Witching and Bitching

    • Witching and Bitching



      Originaltitel: Las Brujas de Zugarramurdi
      Produktionsland: Spanien, Frankreich
      Produktion: Enrique Cerezo, Sheila Siguero
      Erscheinungsjahr: 2013
      Regie: Alex de la Iglesia
      Drehbuch: Alex de la Iglesia, Jorge Guerricaechevarría
      Kamera: Kiko de la Rica
      Schnitt: Pablo Blanco
      Spezialeffekte: Juan Ramón Molina
      Budget: ca. -
      Musik: -
      Länge: ca. 112 Minuten
      Freigabe: FSK 16
      Darsteller: Mario Casas, Hugo Silva, Carmen Maura, Terele Pavez, Carolina Bang, Secun de la Rosa, Pepon Nieto, Jaime Ordonez


      Inhalt:

      Es geht um Räuber, die versuchen, nach dem Diebstahl von 25.000 Goldringen von einer spanischen Stadt nach Frankreich zu fliehen. Ein Fluch der Hexen des Navarrese in der Stadt von Zugarramurdi erfasst dabei die Räuber.


      Trailer:


      Deutsche DVD & Blu-Ray Fassung: 25.04.2014 (Verleih: 10.04.2014)


      Kritik:

      Mit fast 2 Stunden ist der Film zu lang geworden, da die Thematik eines Banküberfalls mit anschließender Flucht jetzt auch nicht richtig packen will, wenn gleich ein Álex de la Iglesia am werkeln ist und der Albauf dann im Verlauf noch richtig abgedreht ist, im Stil dieses Regisseurs, wie man es aus Mad Circus, Perdita Durango, El Dia de la bestia und Aktion Mutante von Iglesia kennt. Oft ist es viel zu Dialog lastig und darin so abgedreht, dass man zu sehr genervt von ist, zumal die Handlung kaum vornakommt, trotz des hohen Tempos was an Einflüsse geboten wird. Actioneffekte wie die Autoverfolgungen sind zudem mit zu schlechten Computereffekten garniert.

      Der versilberte Jesus erinnert ziemlich an eine Mischung aus Nirvana, Cranberries „Zombies“ und „Die letzte Versuchung Christi“, was zu Beginn bei einem Banküberfall als Outfit genutzt wird, was gleich sehr abgedreht Wirkung erzielt. Was Iglesia hier erschaffen hat ist ein lupenreiner Overkill an Abgedrehtheit, vor allem im hastigen Dialog zu suchen, dass man nur unter Drogeneinfluß so richtig genießen kann. Ich fand die abgedrehten Filme von Iglesia immer gut, aber der hier ist einfach zu Overkill und das Projekt ist ihm schlicht weg aus den Händen geglitten, auch an den lieblos billigen Computereffekten in der Nachbearbeitung zu sehen, wo man sich gar keine Mühe mehr gegeben hat, diesbezüglich sicher der Schlechteste Iglesia. Über den Overkill an Humor kann man sich aber streiten, dass ist gerade im Mainstream angesagt, es wird sicher einige geben, die können hier gut abfeiern und lachen. Trotz der totalen Schrägheit, ein paar richtig brutale Szenen mehr hätten es noch sein gekonnt, wie man es von dem Regisseur auch gewöhnt ist. Die fette Missgeburt mit den Riesentitten in stetiger Aktion, muss man im Verlauf mal gesehen haben, so was Schräges eh. Empfehlen kann ich den Iglesia's diesmal aber nicht.

      [film]5[/film]

      [pilz]9[/pilz]
    • Was für eine Story lol
      Arthur Spooner: "Ah, ihr jungen Leute mit eurem Gesundheits- und Schlankheitstick. Zu meiner Zeit hatte man mit Mitte fünfzig einen ordentlichen Herzinfakt. Und wir haben ihn zu schätzen gewusst!"
    • Der Trailer...... lol Film reizt mich total!

      Mein Herz schlägt für meine Mama &
    • Trailer gefällt mir sehr gut. Alex de la Iglesia halt lol
    • Der Baron hat schon sehr viel Bock auf den Film :39:


      “Drinking alone is as bad as shitting in company“ :5:
      :71: :71: :71: :71: :71: :71: :71: :71: :71:
    • Das Spanische Filmposter:

      Mein Herz schlägt für meine Mama &
    • Der neue Trailer lol

      Mein Herz schlägt für meine Mama &
    • Horror-Comedy, bin ja gespannt ob das was wird, ...und Hexen, ist mal was anderes als immer nur "Zombies".
      Alterius non sit, qui suus esse potest.

    • Was ein geiler Scheiß. lolp Muss ich sehen... lol
      >I<
    • Nee....da gucke ich mir lieber den Wendler im Dschungel an und hoffe das er an einem Käfer erstickt...... lol
      "I won't be a Rockstar. I will be a Legend." F. Mercury 1946-1991
    • Donnerstag dem 10.April 2014 gehts los.
      Mein Herz schlägt für meine Mama &
    • Hat natürlich nicht so gezündet wie erhofft, nach den Franzosen schwächeln in diesem Genre nun also auch die Spanier schon einige male, von den US Abklatschen ganz abgesehen.
      W&B will sich nicht recht entscheiden was es sein will, Komödie, Action oder doch Horror?
      Ein Mix daraus ist ein whares Freudenfest wenn er denn gelingt, hier muss man sagen es ist weder Fisch noch Fleisch.
      Was erwarte ich von einem guten Horrorfilm?
      Zumindest Spannung, die gibt es hier überhaupt nicht, ein paar Lacher, ein wenig Gewalt, Hexen.
      Wird sicherlich einigen Spass machen, für mich kommt er nicht in den Re Call und kommt auf gaaanz kanppe 6/10.
      Mein Herz schlägt für meine Mama &
    • Der Trailer sieht auf jeden Fall sehr lecker aus und ich freue mich Heute Abend auf den Film :6:
      „Du bist nicht Dein Job! Du bist nicht das Geld auf Deinem Konto! Nicht das Auto, das Du fährst! Nicht der Inhalt Deiner Brieftasche! Und nicht Deine blöde Cargo-Hose! Du bist der singende, tanzende Abschaum der Welt.“ Ein Blick in die Welt beweist, dass Horror nichts anderes ist als Realität.
    • Bin auch schon gespannt, der wird die Tage geschaut.
      Big Brother is watching you





    • Witching & Bitching
      (Las Brujas de Zugarramurdi)
      mit Hugo Silva, Mario Casas, Pepón Nieto, Carolina Bang, Terele Pávez, Jaime Ordóñez, Gabriel Ángel Delgado, Santiago Segura, Macarena Gómez, Secun de la Rosa, Javier Botet, Enrique Villén, Carlos Areces, Manuel Tallafé
      Regie: Álex de la Iglesia
      Drehbuch: Jorge Guerricaechevarría / Álex de la Iglesia
      Kamera: Kiko de la Rica
      Musik: Joan Valent
      FSK 16
      Frankreich / Spanien / 2013

      José ist der Anführer einer aus der Not geborenen Gangsterbande. Als Straßenkünstler getarnt landet diese einen spektakulären Coup und erbeutet einen großen Schmuckschatz. Doch ihre Flucht steht unter keinem guten Stern: Auf dem Weg nach Frankreich passieren sie die Stadt Zugarramurdi. Und dieses pittoreske, abgelegene Örtchen ist fest in den Händen eines dunklen Hexenkults, der just einen Sabbat abhält. Angesichts dieser Horde von kannibalischen Hexen ist die José und Co. verfolgende Polizei noch das kleinste Problem …


      Filme von Álex de la Iglesia beinhalten zumeist diese außergewöhnliche Note und zeichnen sich zugleich durch oft fast schon groteske Szenarien aus, weshalb die Werke des spanischen Regisseurs auch längst nicht jeden begeistern können. Auch "Witching & Bitching" wird da sicherlich keine Ausnahme machen und so kommt es auch hier auf den persönlichen Geschmack des Zuschauers an, der die hier erzählte Geschichte entweder verteufeln oder ganz unweigerlich tief in sein Herz schließen wird. Ich persönlich zähle mich zu der zweiten Kategorie und bin regelrecht begeistert von diesem bizarren Horrormärchen, das gleichzeitig auch diverse Elemente eines Dramas erkennen lässt, aber in der Hauptsache durch den stark komödiantischen Anteil jederzeit zu überzeugen weiß. An dieser Stelle sei jedoch auch darauf hingewiesen das der enthaltene Humor nicht jeden Geschmack treffen wird, wird manch einer doch die skurrilen Charaktere und deren Verhalten streckenweise als albern und vollkommen überzeichnet ansehen. Meiner Meinung nach ist es allerdings gerade der teilweise absolut hanebüchene Anstrich der Geschichte der dem Geschehen eine ganz besondere Note verleiht und es so vom ansonsten üblichen Einheitsbrei sehr wohlwollend abhebt. Dabei spaltet sich die Story in zwei vollkommen unterschiedliche Filmhälften, denn während sich der erste Teil hauptsächlich mit dem Überfall und der darauf folgenden Flucht beschäftigt, gibt sich die Hexen-Thematik erst in der zweiten Hälfte des Filmes zu erkennen. Beide Teile der Erzählung sind dabei nahezu genial umgesetzt worden und während sich der Beginn in erster Linie durch skurrilen Wortwitz und vollkommen abwegige Dialoge auszeichnet, besticht das Szenario danach durch visuelle Highlights, die in ausreichender Form enthalten sind.

      Eines zieht sich jedoch wie ein roter Faden durch die gesamte Laufzeit des Werkes und das ist die teils wunderbare Situationskomik, die Iglesia immer wieder in den Vordergrund rücken lässt. Ausgelöst durch bissigen Wortwitz, aber auch durch das groteske Verhalten seiner Akteure offenbart sich phasenweise ein regelrechtes Spektakel, das manchmal einem Frontalangriff auf die Lachmuskeln des Betrachters darstellt. Dabei ist man jederzeit darauf bedacht, die ganze Chose ganz bewusst überzeichnet und schrill darzustellen, was ein absolutes Merkmal von "Witching & Bitching" darstellt. Wenn man mit grotesk und grell inszenierten Filmen etwas anfangen kann, dann ist man hier an der genau richtigen Adresse und wird eine Menge Spaß an dem temporeichen Treiben haben, das zwischendurch kaum einmal Zeit dazu lässt wieder etwas Atem zu holen. Den visuellen Höhepunkt hat sich der Regisseur bis zum Ende hin aufgehoben und lässt bei einem Hexen-Ritual, bei dem die Mutter aller Hexen als Göttin auferstehen soll, um die Herrschaft über die Welt an sich zu reißen. Spätestens beim Anblick der riesigen Figur dürfte es mit der Zurückhaltung des Zuschauers vorbei sein und man dürfte von wahren Lachanfällen geschüttelt werden. Präsentiert sich doch ein Wesen das ich nicht näher beschreiben möchte, denn die skurrile Gestalt sollte sich schon ein jeder selbst ansehen. Was viele eventuell als dämlich und albern abtun werden ist vielmehr das visuelle Highlight eines Filmes, der in seiner Gesamtheit durchaus einen Hauch von Genialität versprüht und ein kleines filmisches Juwel darstellt.

      Als wenn das alles noch nicht genug wäre, lässt Iglesia auch noch einen Neben-Erzählstrang einfließen, in dem sich eine aufkeimende Love Story zwischen mensch und Hexe anbahnt die zum Ende hin sogar noch für ein leicht kitschiges Happy End sorgen soll. Mehr soll an dieser Stelle jedoch keinesfalls verraten werden, denn jeder sollte sich doch selbst ein Bild von diesem Film machen, der ganz bestimmt nicht auf ungeteilte Gegenliebe stoßen wird. Überzeichnete Charaktere, abwegiges Verhalten und eine Art von Humor die nicht jeden begeistern wird dürften Zutaten sein, die "Witching & Bitching" ein wenig abseits des üblichen Mainstreams ansiedeln, doch insbesondere dieser Aspekt hat mir ausnehmend gut gefallen. Und nur so konnte dieser außergewöhnliche Genre-Mix entstehen der einfach nur grandios funktioniert und dem Betrachter jede Menge Spaß und Freude bereitet.

      Alex de la Iglesia hat einmal mehr sein besonderes Gespür für bizarre, groteske und überzeichnete Geschichten in die Waagschale geworfen und mit seinem neuesten Werk eine filmische Perle geschaffen, die man sicherlich noch mehrere Male anschauen wird. Bei der Erstsichtung kann man nämlich unmöglich die ganzen erstklassigen-und teilweise aberwitzigen Dialoge abspeichern, die hier einen Großteil des Unterhaltungswertes ausmachen. Gleichzeitig kann man sich auch immer wieder an der genialen Situationskomik erfreuen die einem streckenweise die Tränen in die Augen treibt. Von meiner Seite aus kann ich also nur eine ganz dicke Empfehlung für dieses Werk aussprechen das zu keinem Zeitpunkt auch nur Ansätze von Langeweile beinhaltet, sondern durchgehend mit einem ordentlichen Tempo ausgestattet ist. Gutes Schauspiel, schrille Figuren und jede Menge Humor garantieren für einen Film-Genuss der ganz besonderen Art, den man sich keinesfalls durch die Lappen gehen lassen sollte.


      Fazit:


      "Witching & Bitching" stellt für mich schon jetzt eines der filmischen Highlights des Jahres dar, denn hier ist wieder einmal etwas entstanden, das sich von dem ansonsten üblichen Einheitsbrei abhebt den man oft genug serviert bekommt. Manch einer wird das sicherlich vollkommen anders sehen, doch Iglesia hat einmal mehr alles richtig gemacht und sein Faible für das Besondere zum Ausdruck gebracht.


      [film]9[/film]
      Big Brother is watching you
    • Für einen Iglesia erschreckend schwach. Haben mit Aktion Mutante, El Dia De La Bestia oder Perdita Durango noch Super gefallen, hatte man doch noch verrückten schwarzen Humor, garniert mit einer ich nenne es mal frischen Brise im Filmgeschäft, so flachte das ganze etwas mit 800 Bullets oder Das ferpekte Verbrechen etwas ab. Waren das noch nette scharzhumorige Komödchen bei denen man nichts falsch machte, so büßte er doch etwas dem ungeschliffenen Charme ab und tendierte zum Mainstream.

      Oxford Murders war aus meiner Sicht ein leicht überdurchschnittlicher Thriller, welcher aber zu keinem Zeitpunkt die genialität, die Frische vom Anfang Iglesias Schaffens aufleben ließ.

      Mad Circus und Witching & Bitching stelle ich auf eine Stufe: Sie haben beide durchaus potential, welches Iglesia aber warum auch immer (hat ihn der Mut verlassen?) dann doch wieder verfliegen lässt, so dass man schon einige Verücktheiten zu sehen bekommt, ohne das Gefühl zu haben, das ganze ist stimmig wie es das bei seinen drei Erstlingen war.

      Da ich großer Fan der frühen Iglesia Filme bin, trifft mich das Ganze natürlich doppelt. Dennoch werde ich mir weiterhin alles reinziehen, was Alex so macht, in der Hoffnung er setzt seinen vierten Volltreffer doch noch!
      Wir sind der singende tanzende Abschaum der Welt!
    • Iglesias tendierte damals mit Oxford Murder und den kommischen Frodo zum Mainstream, aber würd ihn seit her sicher nicht in diese Rubrik stecken. MaD Circus fand ich noch gut. W&B hat für mich das Problem, dass er mit Überdrehtheit nervt.
    • Sicherlich macht er alles andere als Mainstream von OM vielleicht mal abgesehen, aber er ist eben in diese Richtung gerückt und deswegen passt die Überdrehtheit nur noch bedingt. Sein drei ersten Filme sind ja alles andere als normal, aber es war einfach stimmig
      Wir sind der singende tanzende Abschaum der Welt!