American Mary

    • American Mary



      Produktionsland: USA, Kanada
      Produktion: John A. Curtis, Robyn Wiener, Riaz Tyab, Evan Tylor
      Erscheinungsjahr: 2012
      Regie: Jen Soska, Sylvia Soska
      Drehbuch: Sylvia Soska, Jen Soska
      Kamera: Brian Pearson
      Schnitt: Brian Pearson
      Spezialeffekte: Tom Raycove
      Budget: ca. -
      Musik: Peter Allen
      Länge: ca. 103 Minuten
      Freigabe: FSK Keine Jugendfreigabe
      Darsteller: Katharine Isabelle, Julia Maxwell, Antonio Cupo, Connor Stanhope, Sierra Pitkin, Paul Anthony, Paula Lindberg, Rikki Gagne, John Emmet Tracy, Jen Soska, David Lovgren, Nelson Wong

      Inhalt:

      Die erfolgreiche Medizinstudentin Mary Mason bekommt durch eine finanziell angespannte Situation immer weniger Lust auf ihren Job. Durch illegale Geschäfte gerät sie langsam in einen gefährlichen Strudel.

      Trailer:


      Deutsche DVD & Blu-Ray Fassung: 28.03.2013 (Verleih: 24.01.2013)

      Kritik:

      In dieser Welt gibt es an jeder Ecke „entstellte“ operierte Modetussis mit Branding und Zungenspaltung. American Mary ist unglaubwürdig. Irgendwie war es auch klar, dass die sexistisch aussehende Modeschlampe Mary (Katharine Isabelle, bekannt aus Ginger Snaps) in der Hauptrolle dann irgendwann gepoppt wird, da sie sehr aufreizend aussieht. Bis dahin sind schon 40 Minuten passiert, ohne das man wirklich was an Horror gesehen hat. Einzig ein aufgeschlitzter Typ soll zusammen genäht werden, mehr nicht, auch wenn die aufgebaute Geschichte bis dahin nicht uninteressant ist. Etwas auf die Nerven geht einen das stetig klimpernde Handy von Mary. Das Mary hier so schnell den Ruf bekommt, illegale chirurgische Eingriffe vorzunehmen, zumal sie sich erst noch an der Universität das aneignen muss, wird unverständlich wirken. Der Ekel den der Film erzeugen kann, entsteht eigentlich nur daraus, dass die Charaktere die sich gerne das Gesicht liften lassen, Ekel erzeugen können. Also der Ekel ist hier in etwa so hoch, wenn man sehen würde, wie jemand an seinem Körper Eingriffe vorgenommen hat und das nicht mal explizit, da richtig harte Szenen im Off gehalten werden. Hinzu kommt noch das American Mary sobald dann im späteren Verlauf das Ganze noch etwas kranker zu werden scheint, der Film dann anfängt etwas zu langweilen.

      Katharine Isabelle optisch sexy, nur Drehbuch schwach. Für alle Liebhaber der verdorbenen Schwanzwedelfilme einer erotisch in EMO/Sado-Pose gesetzten Hauptdarstellerin gedacht.

      [film]5[/film]
    • Ist mir ne Spur zu reutig.
      Arthur Spooner: "Ah, ihr jungen Leute mit eurem Gesundheits- und Schlankheitstick. Zu meiner Zeit hatte man mit Mitte fünfzig einen ordentlichen Herzinfakt. Und wir haben ihn zu schätzen gewusst!"
    • ich glaube das könnte ganz lustig werden .....


      "Wenn in der Hölle kein Platz mehr ist, kommen die Toten auf die Erde zurück."

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      In Gedenken an unseren Freund thor72, der am 5.3.2014 viel zu jung verstarb.

      Elantra, Hotte99, Three Finger, Skyr0se, Anyu, bossbitchOla, Samazone, Skilla, Nezyrael, Harry Warden, GrinsenderKürbis, Logge1002, Slayer, Dr.Gore, tom bomb, TripleSix, Fun, Skeletor, turborotz, Dr.Doom, Burns, Ghostface, Fulci1978, killercroc, Wassilis, Mbwun, Midnight, Early Grace
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    • Original von |Skeletor|:

      Ist mir ne Spur zu reutig.


      musste jetzt erstmal "reutig" googlen :20:
    • Original von sansan:

      Original von |Skeletor|:

      Ist mir ne Spur zu reutig.


      musste jetzt erstmal "reutig" googlen :20:


      Sagt man bei uns oft, ist sicher nur in gewissen Bundesländern vertreten lolp
      Arthur Spooner: "Ah, ihr jungen Leute mit eurem Gesundheits- und Schlankheitstick. Zu meiner Zeit hatte man mit Mitte fünfzig einen ordentlichen Herzinfakt. Und wir haben ihn zu schätzen gewusst!"
    • Die Trailer gefallen mir. Und dann noch die Schnitte aus GINGER SNAPS. Ich hoffe der kommt ungeschnitten bei uns raus, ansonsten muss wieder mal ein UK-Import her.
    • Hab mir die DVD aus England geholt. (hat sogar ne deutsche Tonspur, die ich aber eh nicht genutzt hab)
      Also ich hab mir sehr sehr viel von diesem Trailer versprochen und auch was die Soska Sisters bei Facebook alles darüber gepostet haben. Hab ihn mir blutiger und brutaler vorgestellt, weshalb ich mich darüber gefreut hab. Auch hat mir gefallen, dass hier mal ne Hübsche zur Killerin wird :0:
      Im Endeffekt wurden die Stellen an denen es mal blutiger werden könnte einfach rausgelassen und nur angedeutet. Den ganzen Film lang hab ich gedacht : Jetzt passiert was Feines ! Aber leider kam nix...
      Ich hatte das Gefühl das die "Twisted Twins" nach dem Motto "Sex sells" gearbeitet haben, weil wirklich vieeeel nackte Haut gezeigt wird (wobei Katharine Isabelle in dem Film schon ne Schnitte is :0: )

      Im Gesamten gesehen fand ich den Film äshetisch gemacht, schön anzusehen aber nicht, wenn man eher einen Horrorfilm statt eines Thrillers erwartet.

      Achja und die Auswahl der Soundtracks war auch gut :)

      [film]7[/film]
      peek- a - boo ! :scream:
    • Irgendwo zwischen bizarren Körperkult und der Hingabe von kranken Sehnsüchten, nistet sich der Horror mit einer eiskalten Gelassenheit im Kopf ein, lässt ein nicht mehr los und nimmt einen mit auf den Trip in die Hölle.

      [film]8[/film]
      >I<
    • Offensichtlich ist American Mary der Beitrag der Soska-Schwestern zum Thema übertriebener Schönheitswahn. Dabei gibt es eine unverbrauchte Story zu sehen, die allerdings extrem unrund und wenig überzeugend erzählt wird. Blutige Schauwerte gibt es zudem auch kaum zu bewundern, so dass man sich nur an einem gut passenden Soundtrack und den durchaus soliden (und hübschen) Darstellern erfreuen kann. Hier wäre definitiv mehr drin gewesen…schade.

      Wertung: 4,9/10
      Gesamtes Review: watchtheshit.de/2013/03/review-american-mary/
    • es gibt bei diesem film zwar wenig actiongeladenes, schockendes oder gore-mäßiges, er hat jedoch durchaus seine intensiveren spannungsmomente. habe den film durchgehend sehr gespannt verfolgt und manchmal konnte man sogar schmunzeln. american mary ist insgesamt ein sehr ästhetischer film der mich durchweg gut unterhalten hat. auf jeden fall schlägt er den ersten film der soska sisters "dead hoocker in a trunk" um längen.

      [film]8[/film]
    • Endlich einmal wieder neuer Horrorstoff, der sich nicht dem ständig wiederholenden Einheitsbrei bedient. "American Mary" entführt uns in eine vollkommen skurrile Welt voller seltsamer Kreaturen, die unermüdlich nach körperlicher Perfektion streben. Hierbei offenbart der Film eine durchaus perfide Sehnsucht, die quasi in jedem von uns steckt, bei dem einen mehr - dem anderen weniger. Die Kritik an dem gesellschaftlich vordiktierten Schönheitsideal ist unüberhörbar und heben den Film positiv über den Durchschnitt. Lobenswert, dass "American Mary" davon absieht, sich minutiös in grausigen Blutfontänen zu suhlen. Die Gegebenheit wirken zwar durchaus grotesk und bizarr, schaffen es aber das unlängst angestaubte Horrorgenre endlich wieder mit neuen Ideen zu bereichern. "American Mary" ist ein Film der bewegt und schockiert und das gänzlich ohne ausufernde Ekel-Effekte. Zwar gibt es auch in diesem Schocker auch einige wenige genretypische Gemeinheiten zu bewundern, dennoch distanziert sich der Film erfrischend von der bloßen Zurschaustellung widerlicher Ekelexzesse.
      Wer sich einmal mehr von frischen und befremdlichen Filmstoffen berieseln lassen möchte, ist bei "American Mary" genau richtig. Das Filmchecker-Team vergibt diesem kleinen Genre-Highlight 8 von 10 Punkten.

      Eine Ausführliche Filmbesprechung jetzt auf dem Filmcheck-Blog


      filmchecker.wordpress.com/2013…eview-american-mary-2012/
    • ich fand den film eigentlich sehr gut
      splatter oder gore aufjeden fall nicht! aber er hat seine momente. als splatter fan war ich aber doch seeehr enttäuscht
      trotzdem is die story gut. eine killerin zu sehen war zur abwechslung mal wieder schön.
      die geschichte mit der Körperkunst ist doch ein spannendes Thema und deshalb für mich ein klasse film lolp sehenswert für alle die an so etwas interesse haben
      MitFreundlichenGrüßen
    • Habe den auch gerade gesehen und tippe gerade die Kritik, die morgen dann in Videoform veröffentlicht wird.

      Eine Frage zum Ende hätte ich jedoch noch:

      Spoiler anzeigen
      Mary enfernt ja bei der einen Lady "Haut", damit diese endgültig zur Puppe wird. Am Ende des Films wird sie dann von dem Ehemann getötet. Aber warum? Nur weil sie die Geschlechtsorgane entfernt hat?
    • Ein Film der auf Grund der Meinung eines Bekannten (und inzwischen auch hier) ganz weit oben auf meiner Liste steht!! :6: Bin wirklich gespannt, was der so kann.
    • RE: American Mary

      Da hab ich aber mal wieder einen ganz anderen Geschmack als die meisten. :0: Kritik ist oben drin.
      Gute Video-Kritik ScaredToDeath!
    • FAZIT

      Alles in allem ist American Mary zum Glück nicht der erwartete 0815 Folterstreifen geworden. Zwar werden bestehende Elemente dieser Filmart aufgegriffen, jedoch kommt mit der „Body Modification“ ein neuer und interessanter Aspekt hinzu, der sicherlich auch den Reiz von American Mary ausmacht. Der Film bietet viele interessante Ansätze, welche leider nicht konsequent genug umgesetzt werden und somit auf Kosten eines nachvollziehbaren Storytellings gehen. Einige Charaktere sind sehr anders und interessant, die Hauptfigur hätte jedoch etwas mehr Innenleben vertragen können. Das Ende kommt meines Meinung nach zu plötzlich und anstatt in einem spannenden Katz und Maus Spiel gipfeln ist es recht abrupt – und geschieht aus einem recht banalen Grund. Trotz bestehender Schwächen lohnt sich der Blick für alle diejenigen, die sich mit der Torture-Welle abgefunden haben und trotzdem jede Innovation begrüßen!

      [film]7[/film]
    • @Scared to Death :6: Finde ich Klasse und ich hoffe das du dies zu deinen folgenden Posts auch immer hinzufügst, damit hast du dann einen guten Mix aus Video und geschriebenen. Ich finde es so dann für alle Beteiligten nahezu Perfekt. Weiter so :5:
      Zensur Ist Für´n A......!!

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    • Heute bekommen. Bei der Wertung von Doom kann der ja nur gut sein lol
    • Absoluter Kracher und mal ganz anders. Dazu kommt noch eine wirklich sexy Haupdarstellerin. Das Thema der Körperverstümmelung bekommt hier eine nette Note. Einfach Klasse die Idee. Hat mir von Anfang bis Ende nur Spass gemacht und wurde nie langweilig.


      [film]10[/film]
    • Deine Meinung in Ehren, aber 10 von 10 Punkten? :0:
    • Fand den sehr erfrischend anders lolp Deswegen meine 10 lolp
    • Es war mal ein anderer Ansatz, da gebe ich dir recht. Meine Sichtung ist jetzt auch schon so 2 Wochen her, daher sind meine Eindrücke nicht mehr ganz frisch, aber ich finde, dass der doch deutliche Schwächen hatte. Aber gut, ist deine Meinung. Schön, dass du mit dem Film so viel Spaß hattest rofl
    • Den hatte ich. Der Streifen ist kein Meisterwerk, hat aber sehr viel Spaß gemacht, sexy Haupdarstellerin und der frische neue Ansatz haben mich zu dieser 10 hingerissen. Denke es ist die Würdigung für diese Idee lolp
    • Eine 10 ist für mich nicht drin, aber gut war's schon, hab den Film auch gleich weiterempfohlen :0:
      Ist definitiv mal was anderes!
    • Den Film brauch ich auch unbedingt noch, aber 18€ für die BD war mir zu viel. Hoffe auf eine kleine Preissenkung :3:
    • "American Mary"

      der titel ist zwar ziemlich kacke, dafür geht der flick gut runter.
      recht harter thriller um eine chirurgie studentin, die nach einer vergewaltigung ihr studium abbricht, rache an ihrem peiniger ausübt und anschließend ins body modification geschäft einsteigt, wo sie von zungenspalten bis hin zur amputation die ganze palette bedient.
      obwohl hier vieles nur angedeutet wird, sind manche szenen knüppelhart, und ich bin froh, dass man hier nicht alles gezeigt hat. genital modification oder eine amputation in der totale, möchte ich weniger sehen.
      es tut dem film gut, dass er sich von den üblichen folter-filmchen abkapselt, auch wenn der streifen hier und da unausweichlich den gängigen mustern folgt, und sich in seinem eigenen ekel suhlt.

      [film]7[/film]
      Ich schaue keine Filme, Filme schauen mich!
    • American Mary ist wirklich ein klasse Film,der durch seine Atmosphäre punkten kann.Das der Film verwirrend agieren soll,verstehe ich beim besten Willen nicht.
      Klar,die Handlung ist ruhig und abwechslungreich,das macht aber meiner Meinung nach den Film aus.Ich muss gestehen,das ich durch die ganze Bodymotificationsache ein wenig an den durchaus gelungenen Strangeland erinnert worden bin,wobei es 2 wirklich unterschiedliche Filme sind.
      Gibt es in den Film Realismus?Ganz klar ja.Es gibt eine Bodimodificationszene,in der auch kräftig rumgeschnitten,gepierct und aufgefüllt wird-diese agiert aber nicht so übertrieben wie in diesem Film.
      Die Farbgebung gesellt wunderbar ins eh schon solide Gesamtbild und gibt dem Ganzen den dazugehörigen Flair.Ich habe bei diesem Film was ganz anderes erwartet und wurde mit einem wirklich tollen Film überrascht.

      Ich gebe dem Film:


      [film]7[/film]
    • auch so ein unvergesslicher film, der viel über die tiefen der menschlichen psyche zeigt... nur ihren professor schau ich dann nicht so gerne an :-) :11: :11: :11:

      [film]7[/film]
    • Die Thematik (Body Modification) empfand ich als ein sehr interessantes Thema für einen Horrorfilm, aber der Film hat einiges an Potential verschenkt. Ich fand ihn im Ganzen etwas zu oberflächlich. Da wäre sicher mehr dringewesen. Die Atmosphäre konnte punkten und manche Szenen gingen unter die Haut, auch wenn (leider) nicht ständig draufgehalten wurde. Da hätte ich gerne mehr gesehen. Wie ich schon erwähnte - da hätte man mehr draus machen können. Unterm Strich bleibt ein netter, spannender Film, mit einer guten Hauptdarstellerin, einer strangen Thematik, ebensolchen Figuren und den üblichen Zutaten... Sehenswert ist er allemal, aber der große Wurf ist er nicht.

      [film]7[/film]
    • American Mary
      (American Mary)
      mit Katharine Isabelle, Antonio Cupo, Tristan Risk, David Lovgren, Paula Lindberg, Clay St. Thomas, John Emmet Tracy, Twan Holliday, Nelson Wong, Sylvia Soska, Jen Soska, Paul Anthony, Sean Amsing
      Regie: Jen Soska / Sylvia Soska
      Drehbuch: Jen Soska / Sylvia Soska
      Kamera: Brian Pearson
      Musik: Peter Allen
      keine Jugendfreigabe
      Kanada / USA / 2012

      Die angehende Chirurgin Mary Mason hat ebenso großes Talent wie Geldprobleme. Als sie erwägt, sich als Stripperin etwas hinzu zu verdienen, wird ein medizinischer Noteinsatz in der Unterwelt daraus, und Mary hat keine Geldsorgen mehr. Besonders, als sich in gewissen Kreisen herum spricht, dass sie auf hohem handwerklichen Niveau Operationen ausführt, um die man echte Ärzte besser nicht bitten sollte. Und auch Marys Gangster-Connection erweist sich noch als hilfreich, als der Lehrkörper übergriffig wird.

      Mit "American Mary" kommt wieder einmal ein äußerst gelungener Horror-Thriller zu uns, der in erster Linie durch seine stimmige-und teils sehr düstere Grundstimmung überzeugen kann. Im Mittelpunkt des Geschehens steht die junge Mary ( Katharine Isabelle ), die eine angehende-und sehr talentierte Chirurgin spielt, deren Werdegang sich jedoch durch äußere Umstände vollkommen ändern soll. Die Soska-Zwillinge, die übrigens auch eine amüsante Nebenrolle im Szenario einnehmen erzählen hier eine Geschichte, die einerseits einen dramaturgisch erstklassig aufgebauten Spannungsbogen offenbart, aber andererseits auch diverse makabere Passagen beinhaltet und zudem eine sarkastisch-zynische Note enthält. So erscheinen diverse Szenen trotz einer durchgehend vorhandenen Ernsthaftigkeit auf eine erschreckende Art und Weise komisch, wobei sie dem Zuschauer aber gleichzeitig das Blut in den Adern gefrieren lassen. Seine Härte erzeugt der Film dabei keinesfalls durch visuelle Gewaltdarstellungen, denn die entsprechenden Passagen werden zum Großteil lediglich angedeutet, vielmehr ist es der Fantasie des jeweiligen Betrachters überlassen, wie stark sich die Intensität des Ganzen im eigenen Kopf abspielt.

      Wenn man sich denn einmal auf die Abläufe einlässt, dann empfindet man beispielsweise sehr viel Symphatie mit der Hauptfigur, was insbesondere an der Stelle zum Ausdruck kommt, als ein körperlicher Übergriff ihres Professors das Leben von Mary schlagartig ändert. Aus der lebenslustigen jungen Frau wird eine eiskalte Rächerin, die ihr Rest-Studium hinschmeißt und sich stattdessen auf ihre Rache und sogenannte Untergrund-Operationen einlässt, die ihr jede Menge Geld einbringen. Die OP's werden dabei nur ansatzweise gezeigt, doch in der Fantasie des Zuschauers entfaltet sich ein ungemein hoch angesiedelter Härtegrad, der einem merklich unter die Haut geht. Ebenso verhält es sich bei den Tötungen-die Mary an diversen Personen und ihrem Peiniger vornimmt. Trotz ihrer teils brutalen Taten erscheint sie dabei immer noch symphatisch und trotz der nach Außen hin gezeigten Kälte merkt man ganz klar, das die junge Frau unter seelischen Qualen leidet. An dieser Stelle kommt dann auch das extrem gelungene Schauspiel der Hauptfigur zum Vorschein, denn Katharine Isabelle legt eine wirklich imponierende Performance an den Tag und läuft zu großer Form auf. Zwar bekommt man in Sachen Schauspiel generell gute Kost geboten, doch führen die restlichen Akteure neben der omnipräsenten Hauptfigur doch eher ein bescheidenes Schatten-Dasein.

      Atmosphärisch ist das gesamte Szenario sehr gut, düstere-und bedrohliche Passagen gibt es genügend zu sehen. Nun könnte manch einer eventuell das Fehlen expliziter Gewaltdarstellungen bemängeln, doch diese hat der Film eigentlich überhaupt nicht nötig. Die Andeutung der entsprechenden Szenen ist nämlich vollkommen ausreichend, um im eigenen Kopf einen Film entstehen zu lassen, der kaum brutaler ausfallen könnte. Zudem sind es doch meistens gerade diese Filme in denen das sogenannte Kopf-Kino eine weitaus größere Härte entfacht, als sie durch diverse Splattereinlagen erreicht werden könnte. Gorehounds werden ganz bestimmt ein wenig anders darüber denken und vielleicht aufgrund der fehlenden Szenen eher enttäuscht von diesem Werk sein, doch für alle anderen lohnt sich die Sichtung allemal. Zum Ende hin erhält die Geschichte dann auch noch eine tragische Note, doch das gewählte Finale ist im Prinzip nur die logische Schlussfolgerung aus den vorherigen Ereignisse, denn ein solches Szenario bedarf einfach keines Happy Ends.

      Letztendlich wird "American Mary" die Meinungen sicherlich ein wenig spalten, denn die SFX Liebhaber werden nicht unbedingt auf ihre Kosten kommen. Wer jedoch Filme zu schätzen weiß, die lediglich aufgrund von etlichen Andeutungen eine unglaublich intensive Gewalt-Spirale im Kopf des Zuschauers freisetzen, dürften von diesem Werk nahezu begeistert sein. Und so präsentiert sich im Endeffekt ein sehr gelungener Horror-Thriller, in dem sämtliche Zutaten vorhanden sind, die ein Film dieser Art benötigt. Das gewonnene Gesamtbild gestaltet sich absolut erstklassig und serviert eine stimmige Geschichte, in der eine überragende Haupt-Darstellerin das absolute Highlight ist.


      Fazit:


      "American Mary" gehört ganz eindeutig zu den Filmen, die einem genügend Freiraum für eigene Interpretationen lassen, denn hier ist auf jeden Fall die Vorstellungskraft des Zuschauers gefragt. Wenn diese erst einmal in Gang gesetzt ist, bekommt man ein extrem hartes Werk zu sehen und wird durch das entstehende Kopf-Kino fast schon körperlich malträtiert. Auf jeden Fall aber hinterlässt das Geschehen einen bleibenden Eindruck, den man mit der Zeit erst einmal verdauen muss.


      [film]8[/film]
      Big Brother is watching you
    • Original von ScaredToDeath - Reviews:


      Eine Frage zum Ende hätte ich jedoch noch:

      Spoiler anzeigen
      Mary enfernt ja bei der einen Lady "Haut", damit diese endgültig zur Puppe wird. Am Ende des Films wird sie dann von dem Ehemann getötet. Aber warum? Nur weil sie die Geschlechtsorgane entfernt hat?


      Genau das fand ich auch am schlechtesten an den Streifen. Zu wenig inhaltlich ausgearbeitet.

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      Film noch mal gesehen.

      Das Ende fand ich billig gemacht, ich musste 2mal zurückspulen, um zu verstehen,
      Spoiler anzeigen
      wer der Mörder zuletzt ist, über den man ja sonst nichts erfährt.
      Dann ist die Spannung nicht so wirklich gegeben und die Kulissen sind stetig gleich, wenn auch recht Sado mäßig. Mary wird überzeichnet dargestellt, zumindest im Finale macht sie Dinge, die sich nur schwer erklären lassen, wie das tyrannisieren anderer Mädels.

      Katharine Isabelle, ja ich bin mittlerweile Fan von ihrem Hinterteil und die Kurven, die sie hier bestens in schwarzen, engen Anzügen in Szene setzt. Sicher eine Bereichung des Films und mittlerweile ist sie zur B- Queen herangereift, Freddy vs. Jason und Ginger Snaps waren damals ihre großen Filmrollen. Mittlerweile spielt sie ja noch in weiteren kleineren und dreckigeren Produktionen mit wie 13 Eerie und Hard Ride to Hell zuletzt, die auch in Ordnung oder eigentlich noch besser waren.Im nächsten Jahr werden dann noch Torment und See No Evil 2 hinzukommen.

      Die Body-Modification sieht durchaus gelungen aus, allerdings gibt es vieles auch in Wirklichkeit, wie sich Gegenstände unter die Haut zu schieben. Es geht hier allerdings noch etwas weiter als wie es Real auch gibt, sonst wäre es ja kein Horrorfilm. Angedeutet werden Gliedmassenabtrennung auch Schläge werden nur im Off gehalten. Die eigentliche Härte findet also auf psychische Ebene statt.

      Nur da die Spannung eher flach ist, kann der Film schon mal an einen vorbeigehen, ohne wirklich Wirkung zu hinterlassen. Die Soska Brüder werden mit See No Evil 2 dann zeigen müssen, ob sie ordentliche Regisseure sind. Denn Story und Spannung haben mich nicht überzeugt, auch wenn ich den Film was abgewinnen kann, denn Bodyfikation Horror gibt es kaum und einige Szenen sind ansprechend.

      von 3 auf 5 aufgewertet
    • Katharine Isabelle :101: wenn sie in einem Film mit Spielt kann er doch nur gut sein. Auch American Mary ? Auf jeden Fall! Sie hat die angehende Chirurgin sehr gut Gespielt, und das auch noch Verdammt Sexy, der Film hat auch seine Spannung und einige Blutige Scene !!

      In allem wirklich ein guter Horrorfilm, Spannend, gut an zu sehen, und eine Verdammt Heiße K. Isabelle!!


      [film]9[/film]
      „Du bist nicht Dein Job! Du bist nicht das Geld auf Deinem Konto! Nicht das Auto, das Du fährst! Nicht der Inhalt Deiner Brieftasche! Und nicht Deine blöde Cargo-Hose! Du bist der singende, tanzende Abschaum der Welt.“ Ein Blick in die Welt beweist, dass Horror nichts anderes ist als Realität.
    • Für mich ist dieser Beitrag, der zwischen Horror, Thriller und Körperkult Streifen, angesiedelt ist, mal abgesehen von "Dee Snider´s Strangeland" (zwar anders aber eben auch Körperkult) etwas völlig unverbrauchtes und absolut kein x´tes Abziehbildchen von irgend einem Trend im Genre.

      Gerade dieser Aspekt macht denn Film schon regelrecht, genial. Dazu kommt das mich die Atmo, der Sound und auch die Umsetzung hervorragend gefallen haben. Man muss sich einfach darauf einlassen, schafft man dies, wird man unweigerlich in denn Bann des Streifens und dessen Szene gezogen (auch wenn vielleicht manches over the top ist, aber its still a Movie).

      Für mich agiert der Cast auch außerordentlich gut besonders aber Mary, die anfänglich mit ihrer neuen Aufgabe gar nicht klar kommt, erst als sie Opfer einer Vergewaltigung wird dreht sie so richtig auf und der Täter wird zum Versuchsobjekt. Aber auch die restlichen Akteure können überzeugen.

      Was dem Film auch gut zu Gesicht steht ist die Tatsache das er nie zur reinen Schlachtplatte mutiert sondern eher dezent agiert, so bleibt alles sehr überzeugend.

      Aber es gibt auch einen kleinen Kritikpunkt und das ist das doch sehr plötzlich einsetzende Ende, hier hätte man sich lieber etwas anderes Einfallen lassen sollen.

      Kurz um, ein erfrischender Film mit keiner ausgenudelten Story kann ich nur empfehlen.

      von mir gibt es
      [film]9[/film]
      Zensur Ist Für´n A......!!

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