Produktionsland: Großbritannien
Erscheinungsjahr: 2009
Regie: Jon Wright
Drehbuch: Stephen Prentice
Kamera: Trevor Forrest
Schnitt: Matt Platts-Mills
Spezialeffekte: Paul Hyett
Budget: -
Musik: Paul Hartnoll
Länge: ca. 87 Minuten
Freigabe: FSK Keine Jugendfreigabe
Produktion: François Ivernel, Cameron McCracken, Joe Oppenheimer, Lee Thomas, Cavan Ash, Tracy Brimm, Arvind Ethan David, Kate Myers, Jim Spencer
Darsteller: Alex Pettyfer, April Pearson, Dimitri Leonidas, Calvin Dean, Tuppence Middleton , Georgia King, Mary Nighy, Olly Alexander, James Floyd, Sophie Wu, Tom Hopper
Inhalt:
Diese Schule ist wirklich mörderisch: Die Clique um den Schulrowdy Bradley macht sich einen Sport daraus, die Schwächeren und Außenseiter zu tyrannisieren. Doch bei Darren haben sie den Bogen überspannt: Der übergewichtige Asthmatiker weiß keinen anderen Ausweg, dem systematischen Terror zu entfliehen, als sich das Leben zu nehmen.
Doch sein Tod ist erst der Anfang: Auf einer Party erhalten Bradley und seine Kumpels mysteriöse SMS - von der Handynummer des verstorbenen Darren: Er kündigt seine Rache an, und die wird unerbittlich sein. Noch lachen seine damaligen Peiniger: Sie vermuten, dass der einzige Freund Darrens dahinter steckt. Doch dann beginnt das Sterben. Und die verzweifelte Suche nach einem Ausweg: Wer steckt hinter den Morden? Oder ist Darren tatsächlich von den Toten zurückgekehrt.
Trailer:
Kino Großbritannien: 22.05.2009
DVD USA: 31.08.2010
Deutsche DVD Fassung: 25.01.2011 (Verleih: 02.12.2010)
Kritik:
Tormented ist ein Teen-Horrorfilm, wo auf pubertäre Dialoge am Stück gesetzt wird und an Außenseiter mangelt es auch nicht, wo dann einer als Untoter Rache nehmen wird. Das ein Außenseiter wieder zurückkehrt um dann die Teenager zu meucheln, die ihm weh getan haben, dass funktioniert zumindest inhaltlich, sobald die ersten Fummelszenen anstehen, wird dies vom Meuchler umgehend unterbrochen. Zu Beginn ist eine sehr witzige Szene dabei, wo einer der Teenager mit Clownsmaske und Kettensäge 2 beim Sex überrascht, es ist aber noch nicht das wahre Böse. Es wird viel Wert auf Handys gelegt, die aber ganz amüsant für ein paar niedliche Smilies her halten, es stört somit nicht mal so sehr, weil es auf witzige Weise untergebracht wird. An Splatter und Goreszenen kann das Finale vor allem einiges aufbieten. Die Mordszenen sind allgemein witzig, einiges wird im Off gehalten, aber die Härte ist gegeben. Nicht in Ordnung ist das Auftreten des Killers an sich, der ein Geist sein soll und dann stetig an einer anderen Ecke auftaucht, das wirkt zu tölpelhaft und keineswegs gruselig. Zumal der Killer auch nur bescheiden besetzt ist. Zwar ist dieser dick und wird als gehänseltes Opfer glaubhaft wirken, aber als Meuchelmann fällt dieser etwas zu Untot (langweilig) aus. Die Darsteller sind hier allgemein das größte Problem, deren Dialoge haben den nötigen Witz für eine frische und spaßige Horrorkomödie, aber die Besetzung ist unausgegoren. Einige sind zwar gut besetzt, insbesondere die meisten der männlichen Besetzung und andere wie Alex Pettyfer (Beastly, Ich bin Nummer Vier) wirken einfach zu verklemmt, wenn dann noch freakige Rockmusik gespielt wird, weis man bei einigen Szenen im ersten Drittel nicht, ob man bei den lustlos agierenden und dahinvegetierenden Teens weinen oder lachen soll, insbesondere wenn sie bei der Rockmusik mit gestriegelten Anzüge artig ihren Weg gehen. Das sieht so dämlich aus, dass es trotzdem irgendwie unterhält, wahrscheinlich aber nur wegen der Musik, zudem sind einige Girls wie Sophie Wu (Kick-Ass) oder April Pearson klar auf der EMO Schiene und zwar an der runden schwarzen Schminke um die Augen herum gut zu erkennen, was kein geplantes Filmmake Up ist, sondern so sicher auch privat getragen wird, dass schaut dann modern aus und trifft den Geschmack der heutigen Zeit. Nichts desto trotz fällt der Film hier bei der Besetzung fast schon erstaunlicherweise nicht zusammen und es wird übliches für einen Teenager-Horrorfilm abgespult, mit frischen und witzigen Ideen und blutige Morde, wodurch man durchaus unterhalten wird, wenn die Ansprüche flach gehalten werden. Trotz der teils B-Movie untypisch und verklemmt wirkenden Besetzung noch Genreschnitt.