Bounty Killer

    • Bounty Killer



      Alternativer Titel: Bounty Killer
      Produktionsland: USA
      Produktion: Des Carey / Colin Ebeling
      Erscheinungsjahr: 2013
      Regie: Henry Saine
      Drehbuch: Jason Dodson / Colin Ebeling / Henry Saine
      Kamera: David Conley
      Schnitt: Martin Bernfeld
      Spezialeffekte: Albert Lannutti / Ronald Zarro
      Budget: ca. -
      Musik: Greg Edmonson
      Länge: ca. 90 Minuten
      Freigabe: keine Jugendfreigabe
      Darsteller: Matthew Marsden, Christian Pitre, Kristanna Loken, Barak Hardley, Abraham Benrubi, Gary Busey, Beverly D'Angelo, Kevin McNally, Alexa Vega, Jolene Andersen, Robbie Davis, Soon Hee Newbold


      Inhalt: In der postapokalyptischen Zukunft ruhen die letzten Hoffnungen der kümmerlichen, nach Gerechtigkeit dürstenden Restmenschheit auf den Schultern einiger unerschrockener Kopfgeldjäger. Mary Death und der Drifter sind die besten ihrer Zunft und eigentlich ein eingespieltes Team. Nun aber ist der Drifter selbst auf die Fahndungsplakate geraten, ein Komplott, wie er behauptet, doch eine schwierige Situation für Mary Death. Als Mary sich mit dem Drifter solidarisiert, schickt ihnen die "Regierung" die geballte Killerelite hinterher.



      Deutsche DVD & Blu-Ray Fassung: 29.11.2013 (Verleih: 25.10.2013)


      Auch mit einem relativ geringem Budget kann man durchaus einen ordentlichen Film auf die Beine stellen und manchmal springt dabei sogar noch ein wenig mehr heraus. "Bounty Killer" von Henry Saine ist eines dieser Werke und nachdem schon 2011 der gleichnamige Kurzfilm erschien, war es wohl ganz eindeutig eine fantastische Entscheidung, das Ganze im Spielfilm-Format zu präsentieren. Obwohl sich die Inhaltsangabe der Geschichte recht gut liest geht man doch erst einmal ohne größere Erwartungen an einen Film heran, der auf der Vorderseite des deutschen DVD-Covers als "Hybrid zwischen Mad Max und Death Proof" bezeichnet wird. Auch wenn man solchen hochtrabenden Vergleichen eher skeptisch gegenüber steht muss man zugeben, das in diesem Fall definitiv nicht übertrieben wird, denn von der ersten Minute an offenbart sich dem Zuschauer ein herrlich durchgeknalltes Film-Vergnügen, das insbesondere Ähnlichkeiten zu "Mad Max 2" erkennen lässt. So hat Regisseur Henry Saine eine wirklich gelungene Endzeit-Atmosphäre eingefangen und auch genau die richtigen Figuren an den Start gebracht, die diesen Aspekt hervorragend zum tragen bringen. Es entwickelt sich eine Story-Line vollgepackt mit sehenswerter Action, jeder Menge Tempo und etlichen blutigen Passagen, die eine 18er Freigabe des Werkes durchaus rechtfertigen.

      Zudem sind es die beiden Haupt-Charaktere Drifter (Matthew Marsden) und "Mary Death" (Christian Pitre), die dem temporeichen Geschehen ihren ganz eigenen Stempel aufdrücken, wobei vor allem Pitre in ihrem sexy Outfit gleichzeitig für einen optischen Leckerbissen sorgt. Die Geschichte an sich ist zwar nicht sonderlich innovativ, beinhaltet sie doch in der Hauptsache die Thematik von Macht, Gier und der eigenen Bereicherung, wobei die Interessen einer bestimmten Gruppe immer über denen der restlichen Menschen steht. Es ist vielmehr die Umsetzung des Ganzen, die hier für extrem kurzweilige Unterhaltung sorgt und dabei auch diverse optische Glanzpunkte setzen kann. Der zu Beginn angeführte Vergleich mit den erwähnten Filmen trifft dabei durchaus den Nagel auf den Kopf, denn "Bounty Killer" ist in atmosphärischer Hinsicht und bei der Darstellung diverser Figuren (Gypsis) durchaus einem "Mad Max" ähnlich und erinnert im Bezug auf die coolen Dialoge und die vorhandene Action an Tarantino's "Death Proof", nur das es hier durchgehend weitaus mehr zur Sache geht. Man kann also ohne Weiteres von einem echt coolen Werk reden, das rein inhaltlich zwar keinen sonderlichen Nährwert hat, dafür jedoch umso unterhaltsamer in Szene gesetzt wurde.

      Einige comicartige Einspielungen verleihen der Szenerie noch zusätzlich mehr Charme und ganz besonders die Herren der Schöpfung werden sich wohl hauptsächlich auf "Mary Death" konzentrieren, denn beim Anblick der äußerst heißen Kamp-Amazone fällt es gar nicht einmal so leicht, den Rest der Geschichte aufmerksam zu verfolgen. Es ist schon ein wunderbar durchgeknallter Film der einem hier präsentiert wird und einige eher negative Kritiken kann ich persönlich überhaupt nicht nachvollziehen. Man sollte doch von Beginn an wissen auf welche Art von Film man sich hier einlässt und in dieser Kategorie zählt "Bounty Killer" zum mit Abstand Bestem, was in der letzten Zeit erschienen ist. Da ist überhaupt nichts von verschenktem Potential oder gar von etwaigen Längen zu verspüren, die manch einer bemerkt haben will, denn Saine hat bei seinem zweiten Spielfilm nahezu alles richtig gemacht und so einen witzigen-und actionreichen Kracher an den Start gebracht, wie man es kaum für möglich gehalten hätte. Um die ganze Chose perfekt abzurunden, wurde das Szenario auch mit dem genau richtigen Score unterlegt, so das letztendlich im Prinzip keinerlei Wünsche offen bleiben.

      Im Endeffekt kann man es halt nicht jedem recht machen, doch wer seine Freude an einem äußerst kurzweiligen Genre-Mix hat, der befindet sich hier an genau der richtigen Adresse. "Bounty Killer" bietet dabei definitiv keine Geschichte mit Tiefgang, sondern konzentriert sich vielmehr darauf dem Betrachter ein teilweise herrliches Action-Spektakel zu servieren, das zudem auch noch mit absolut sehenswerten Effekten ausgestattet ist. Schräger Humor und phasenweise wunderbar überzogene Passagen voller Blut und Härte sorgen für durchgehende Kurzweil, so das der geneigte Fan sowie auch der Liebhaber der etwas härteren Gangart jederzeit auf seine Kosten kommt und die vorliegende DVD ganz bestimmt nicht zum letzten Mal in den heimischen DVD-Player gelegt hat. Ich liebe ganz einfach diese überzogenen Szenarien in denen sämtliche Zutaten im Überfluss vorhanden sind und sich etliche Momente als extrem skurril darstellen. Wenn dann auch noch coole Dialoge und wirklich heiße Frauen am Start sind, vergehen knapp 90 Minuten wie im Flug und man ist am Ende sogar ein wenig betrübt darüber, das ein wahnsinniger Film-Spaß so schnell zu Ende gegangen ist.


      Fazit:


      Der Name Henry Saine war mir bisher eher unbekannt, doch wenn seine weiteren Regiearbeiten sich ebenso unterhaltsam gestalten sollten, dann wird man hoffentlich in nächster Zeit noch möglichst viel von diesem Mann hören, der mit vorliegendem Szenario jedenfalls definitiv dazu beigetragen hat, dem Zuschauer den Tag zu verschönern. Von meiner Seite aus kann ich also nur eine ganz dicke Empfehlung für dieses herrlich durchgeknallte Werk aussprechen.


      [film]8[/film]
      Big Brother is watching you
    • Bounty Killer ist ein richtig geiles Brett und konnte mich schon ab der ersten Minute durchaus begeistern. Der Film ist frisch, sexy und blutig. Am besten kann man ihn mit dem Film Doomsday vergleichen, nur das Bounty Killer wesentlich mehr Trash enthält. Die Handlung ist zwar nichts besonderes, dennoch hat sie was. Ich mag Endzeitfilme eh und dieser hier gehört zu den besten seiner Art. Der Anteil von Gewalt ist gut platziert und teils wirklich explizit anzusehen. Da werden schon mal Schädel gespalten, Augen bluten aus und auch die Einschüsse sieht man so eher selten. Darstellerisch gibt es nichts zu bemängeln, gerade die Weibchen haben es mir angetan. Wer Filme wie Doomsyday mag, ist mit Bounty Killer mehr als gut beraten. Ein wirklich geiles Stück an Film.

      [film]8[/film]
    • Der Film hat tolle Kulissen alla Mad Max und derbe Blutszenen, die zwar aus dem Computer kommen, die aber gut umgesetzt wurden. Warum Bounty Killer dennoch versagt ist die Handlung, die ziemlich schwachsinnig ist, wer hier warum gegen wen kämpft wird hier nicht so recht erklärt, somit schon nach 30 Minuten die Lust auf Splatter und Verrücktheit gegen den Nullpunkt sinkt und das Ganze zum verquirlten Rohrkrepierer wird. Nach Der letzte Lovecraft - Auf der Suche nach dem Relikt des Cthulhu! ist Henry Saine trotz technisch hochwertiger Aufmachung das Ganze komplett aus den Händen geglitten.

      [film]2[/film]
    • Bei so gewollten Trash muss/sollte ich Lust darauf haben, die kommt bei mir nicht beim anschauen.
      Diese war wohl nicht wirklich gross, leider ist die Optik hier besser wie die Umsetzung als Film.
      Recht brutal und Bleihaltig, aber die Hauptdarsteller nerven nur, besonders der "Star" geht mir komplett auf den Senkel.
      Nicht absprechen möchte ich den guten Willen, der war bei allen sicherlich vorhanden, aber wenn schon Richtung Tarantino/Rodrigez dann auch richtig. [film]4[/film]
      Mein Herz schlägt für meine Mama &
    • Der Kapitalismus Zerstört die Welt! Die Konzerne Führen einen Krieg, dabei geht die Welt zu Grunde, die Bosse der groß Konzerne Flüchten nach dem Krieg. Es enstehen sogenannte "Bounty Killer" diese "Bounty Killer" sind Kopfgeldjäger, die auf die Jagd gehen, gejagt werden die sogenannten Bosse der Großkonzerne! Eine düstere Zukunftsprognose, die für mich gar nicht so abwegig ist! Unsere Konzerne haben definitiv zu viel Macht! Nun gut!

      "Bounty Killer" ist eine Mischung aus SCI/FI, Action und Komödie, die bestens Funktioniert. Er macht Spaß, der Cast ist brilliant, lediglich dieses CGI Gedrisse Nervt wieder. Viel Handmade findet man in diesem Film nicht. Aber das wäre jetzt Meckern auf Hohem Niveau. Ein Endzeit - Film der sich vor zB dem neueun Mad Max nicht Verstecken muss! Ich wurde bestens Unterhalten.

      [film]9[/film]
      „Du bist nicht Dein Job! Du bist nicht das Geld auf Deinem Konto! Nicht das Auto, das Du fährst! Nicht der Inhalt Deiner Brieftasche! Und nicht Deine blöde Cargo-Hose! Du bist der singende, tanzende Abschaum der Welt.“ Ein Blick in die Welt beweist, dass Horror nichts anderes ist als Realität.
    • Frau Loken erscheint am ca. 20.12.2019 in 4 limitierten Mediabooks von Cinestrange Extreme ;

      Cover A (222):


      Cover B (111):


      Cover C (66):


      Cover Q (99):