Evil Feed



    • Produktionsland: Kanada
      Produktion: Aaron Au, John Chui, Dylan Thomas Collingwood, Ray Fortier, Robert Mitchell, Kimani Ray Smith
      Erscheinungsjahr: 2013
      Regie: Kimani Ray Smith
      Drehbuch: Aaron Au, Kimani Ray Smith, Jana Mitsoula
      Kamera: Steven Deneault
      Schnitt: Kirby Jinnah
      Spezialeffekte: Danny Newton
      Budget: ca. -
      Musik: Alain Mayrand
      Länge: ca. 89 Minuten
      Freigabe: FSK Keine Jugendfreigabe (cut)
      Darsteller: Laci J Mailey, Terry Chen, Alain Chanoine, Alyson Bath, Derek Gilroy, Bishop Brigante, Curtis Lum, Sebastian Gacki, David Milchard, Carrie Genzel, Johnson Phan, Doug Abrahams


      Inhalt:

      Im chinesischen Restaurant The Long Pig wird Menschenfleisch serviert. Im sogenannten Pit of Gore müssen MMA-Fighter um ihr überleben kämpfen. Wer verliert, der landet auf der Speisekarte.


      Trailer:



      Deutsche DVD & Blu-Ray Fassung: 21.11.2014 (Verleih: 07.11.2014)
      deutsche Fassung stark geschnitten
    • :6:

      Trailer sieht sehr gut aus, schön durchgeknallt, genau meins :0:
      „Du bist nicht Dein Job! Du bist nicht das Geld auf Deinem Konto! Nicht das Auto, das Du fährst! Nicht der Inhalt Deiner Brieftasche! Und nicht Deine blöde Cargo-Hose! Du bist der singende, tanzende Abschaum der Welt.“ Ein Blick in die Welt beweist, dass Horror nichts anderes ist als Realität.
    • Kritik:

      Der Beginn ist ziemlich verrückt mit Köpfung und Schweinegesicht tragenden nackten Weibern mit schönen Brüsten dreckig besudelt. Im Mittelteil hat Evil Feed allerdings etwas wenig Einfälle, wodurch die Spannung absackt, wenn gleich das Geschehen stetig ironisch Böse bleibt. Zum Finale zieht dann die dreckige Handlung wieder an. Die schmutzigen, farbenstarken Kulissen sind ansprechend und kommen dem Grindhouse Stil gleich. Die Darsteller (mit recht viele Asiaten an Board) sind abgedreht und gut gecastet, auch wenn der Humor etwas zu amerikanisch Gangsterrap mäßig durchschimmert, kann es trotzdem amüsieren.
      Die deutsche Synchro passt, bis auf einen Aussetzer: „Oh Scheiße, da ist wieder dieses F-Wort“ Hmmmm.

      Einige liebevoll eingepflegte Filmezitate wie zu „Big Trouble In Little China” sind nicht zu überhören, passend auch da der Stil ähnlich abgedreht ist und es viele überdrehte Kampfszenen gibt, die auch gut ausschauen (wenn gleich ein bisschen hektisch festgehalten). Der größte Lacher ist eine Megaschwanzabtrennung eines Übergewichtigen (ich dachte Dicke haben einen kleinen Schwanz?), nur für was diese Bumskeule doch noch alles zu gebrauchen ist, sieht man nach der Abtrennung im Film. Ein paar Szenen sind zudem noch zu sprunghaft und die Wendung am Ende für mich nicht mehr nachvollziehbar.

      Evil Feed ist ein annehmbarer Menschenfresserfilm, dreckig und roh, ein ordentliches Debüt für Regisseur Kimani Ray Smith, der bis dato seit den 90ern für Stunts in sehr vielen Hollywoodstreifen mit verantwortlich war und der ein absoluter Filmkenner ist, wie die Zitate hier im Ablauf schon verraten.

      Gut, potenzial ist reichlich vorhanden, es sind ein paar Charaktere zu viel, so dass es ganz am Ende schwer ist den Durchblick zu haben, was mich dann doch enttäuschte und etwas spektakulärer hätte es am Ende sein können, weil ich den Film bis dahin trotz schwankenden Spannungsbogen eigentlich noch empfehlen kann. Weil es ein vielversprechendes Debüt ist, was in Zukunft noch mehr kommen kann, gerne wieder mit schön kranke Szenen und heisse Ärsche drin, gibt’s eine Leihempfehlung, wenn es nicht die deutsche geschnittene Fassung ist.

      „Die Spezialität des Hauses: Schwanz im Schlafrock.“

      [film]6[/film]





    • Evil Feed
      (Evil Feed)
      mit Laci J Mailey, Terry Chen, Alain Chanoine, Alyson Bath, Derek Gilroy, Bishop Brigante, Curtis Lum, Sebastian Gacki, David Milchard, Carrie Genzel, Johnson Phan, Anne Marie Corcuera, Doug Abrahams, Fraser Aitcheson
      Regie: Kimani Ray Smith
      Drehbuch: Kimani Ray Smith / Aaron Au / Jana Mitsoula / Ryan Nicholson
      Kamera: Steven Deneault
      Musik: Alain Mayrand
      keine Jugendfreigabe (cut)
      Kanada / 2013

      Im Long Pig Restaurant von Meister Steven und seiner psychopathischen Assistentin Yuki gibt es Mixed Martial Arts Fights zu chinesischer Cuisine und zuweilen auch den Verlierer fein geschnetzelt zum Abendessen. Als ihr Sensei nach einem Besuch im Langen Schwein spurlos verschwindet, sehen seine Schüler mal nach dem Rechten. Und als hätte Steven damit nicht gerade schon genug Stress an der Backe, taucht auch noch seine große Konkurrentin Lady Dragonfly auf und streckt ihre Spinnenfinger nach dem heiligen Familienrezept aus.


      Das immer noch recht junge Label Mad Dimension hat es sich ja zur Aufgabe gemacht, den Film-Fan zumeist mit Werken zu bedienen die sich sehr oft jenseits des üblichen Mainstreams anzusiedeln. Die neue Veröffentlichung "Evil Feed" zählt definitiv zu dieser Kategorie und stellt gleichzeitig das Langfilm-Debüt von Kimani Ray Smith dar, der an dieser Stelle einen räudigen Mix aus Action-und Ekel-Horror auf den Zuschauer loslässt. Nicht wenige Leute vertreten dabei die Meinung das es sich um einen höchst unterhaltsamen Film handelt, was ich persönlich jedoch nach dessen Sichtung nur teilweise bestätigen kann. Sicherlich besticht die Geschichte in erster Linie durch eine Ansammlung der skurrilsten Ereignisse, bietet jedoch rein inhaltlich so gut wie gar nichts, was man irgendwie positiv erwähnen könnte. Nun erwartet man das bei einer Story dieser Art zwar nicht zwangsweise, doch zumindest ein wenig inhaltliche Substanz wäre sicherlich von Nöten gewesen, um insgesamt einen wirklich überzeugenden Gesamteindruck zu hinterlassen.

      In vorliegender Form bekommt man allerdings eher eine extrem ausgedünnte Rahmenhandlung präsentiert, die zudem auch noch vollkommen an den Haaren herbei gezogen erscheint. Mit unzähligen Klischees beladen steht ein Restaurant im Mittelpunkt das seinen Gästen ganz spezielle Speisen serviert, die allesamt aus Menschenfleisch gemacht sind. Die groteske Spezialität des Hauses ist dabei der "Schwanz im Schlafrock", den man übrigens auch nach einer gewissen Zeit zu Gesicht bekommt, als er genüsslich von einem Gast verspeist wird. Die ganze Chose gestaltet sich dabei dermaßen abstrus und skurril, das es an etlichen Stellen echt schon zu viel des Guten ist. Ganz davon abgesehen das man sich hier jenseits des guten Geschmacks befindet, beinhaltet die Story auch ansonsten kaum Nennenswertes, denn neben eher hölzernem Schauspiel der Akteure wird man zudem auch noch mit eher dümmlichen Dialogen konfrontiert, die in den meisten Fällen noch nicht einmal einen echten Sinn ergeben.

      Nun könnte man zumindest davon ausgehen, das sich das Szenario äußerst hart-und eklig darstellt, doch auch in dieser Beziehung sollte man seine Erwartungen schon im Vorfeld ein wenig relativieren. Das Meiste spielt sich nämlich in der Psyche des Betrachters ab, denn visuelle Gewaltszenen bekommt man lediglich in einem spärlich gesäten Rahmen angeboten. Das liegt natürlich hauptsächlich darin begründet, das die deutsche DVD ganz offensichtlich an mehreren Stellen deutlich der Schere zum Opfer fiel. Auch wenn an diversen Stellen Anderes behauptet wird, sollen dieser Version gut 2-3 Minuten fehlen, so das man in absehbarer Zeit einmal mehr mit einer ungekürzten Veröffentlichung unserer österreichischen Nachbarn rechnen dürfte. Wie dem aber auch sei, selbst in ungeschnittener Form werden die zusätzlichen Szenen den Film an sich nicht wesentlich besser machen, denn ehrlich gesagt fehlt es dazu an jeder Menge Substanz, um das Gesehene auch wirklich nachhaltig erscheinen zu lassen.

      Kimani Ray Smith hat zwar nicht alles falsch gemacht es aber auf jeden Fall versäumt, seiner Erzählung ein wenig Inhalt zu verleihen. Ein bizarres Treiben, ein hoher Trash-Faktor und ein gewisses Maß an Ekel-Horror in Verbindung mit eher billigen Action-Passagen sind hier auf keinen Fall ausreichend, um zumindest durchgehend kurzweilige Unterhaltung zu garantieren. Dazu ist dieser Mix schon etwas zu grotesk und so siedelt sich "Evil Feed" auch maximal im breiten Sumpf des Durchschnitt-Bereiches an. Viele werden das bestimmt anders sehen und diverse Meinungen deuten sogar darauf hin, das der Film regelrecht abgefeiert wird, wobei ich persönlich diese Sichtweise leider nicht nachvollziehen kann. Dennoch wird die Geschichte ganz sicher ihre Fan-Gruppe finden, doch meinen Geschmack hat das Werk leider nicht so ganz getroffen.


      Fazit:


      Im Normalfall gefallen mir die Veröffentlichungen von Mad Dimension immer ganz gut, doch dieses Mal handelt es sich um einen Film bei dessen Sichtung ich nur wenig Begeisterung verspüren konnte. Sicherlich sieht jeder das anders, doch ich werde auf jeden Fall weiterhin die gut bürgerliche deutsche Hausmannskost bevorzugen.


      [film]5[/film]
      Big Brother is watching you
    • Empfindet man Trash als hohe Form der Unterhaltung könnte man evtl mit Evil Feed glücklich werden.
      Trash an und für sich hat ja auch was - wenn es denn beissender Humor ist, überspitzte Gags etc.
      Hier bekommen wir trotz menschlicher Schlachtplatte nur Schmalkost vorgesesetzt.
      [film]4[/film]
      Mein Herz schlägt für meine Mama &