Nebraska Jim

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      Alternativer Titel: Ringo from Nebraska
      Produktionsland: Italien, Spanien
      Produktion: Fulvio Lucisano
      Erscheinungsjahr: 1966
      Regie: Mario Bava, Antonio Román
      Drehbuch: Jesús Navarro, Antonio Román
      Kamera: Guglielmo Mancori
      Schnitt: Renato Cinquini, Antonio Jimeno
      Spezialeffekte: -
      Budget: ca. -
      Musik: Nino Oliviero
      Länge: ca. 84 Min.
      Freigabe: FSK 16
      Darsteller: Ken Clark, Yvonne Bastien, Piero Lulli, Howard Ross, Alfonso Rojas, Antonio Gradoli, Francisco Sanz, Livio Lorenzon, Renato Terra, Ángel Ortiz, José Canalejas, Frank Braña







      Bill Carter und seine Bande terrorisieren eine Kleinstadt, dabei schrecken sie auch vor Mord nicht zurück. Das Ehepaar Kay und Marthy Hillmann sind besonders von Carters Terror betroffen. Eines Tages taucht ein Fremder auf, der sich Nebraska nennt…

      NEBRASKA JIM ist eine Co-Regiearbeit von Marion Bava und Antonio Román. Wer sich innerhalb Mario Bavas Regiearbeiten auskennt, der weiß dass der Regisseur nicht gerade ein Händchen für Western hatte. Man denke an DER RITT NACH ALAMO und den grottenschlechten DREI HALUNKEN FÜR EIN HALLELUJAH. NEBRASKA JIM zeigt sich im Vergleich zu den genannten Bava-Western als eine etwas bessere Regiearbeit, welche sich im unteren Durchschnitt ansiedelt und sich somit vom IW-Bodensatz distanzieren kann.

      Dieses soll allerdings nicht allzu viel heißen, denn auch NEBRASKA JIM gestaltet sich überwiegend als ein ziemlich fader Film. Action und Schießereien sind rar gesät und von einer Spannung ist auch nicht viel zu finden. Erst innerhalb des Finales überschlagen sich die Infos die für einen ordentlichen Spannungsaufbeu von Nöten gewesen wären.

      Als Hauptdarsteller bietet der Film, Ken Clark als Nebraska Jim. Ein Name der eher im Bereich Eurospy ein Begriff ist. Aus meiner Sicht ist Ken Clark eine Fehlbesetzung. Ein Typ der sich durch den gesamten Film in stocksteifer Weise bewegt und dem man die Rolle des Anti-Helden nicht abnimmt.

      Der von Yvonne Bastien gespielte weibliche Part (Kay Hillmann) kann ebenfalls für keine Zufriedenheit sorgen, denn auch Frau Bastien zeigt sich als deplatziert. Einziger Hoffnungsträger ist Piero Lulli als Bill Carter.

      Was den Film auszeichnet ist die gute deutsche Bearbeitung der Berliner Union Film, welche mit Jürgen Thormann, Arnold Marquis und Gert Günther Hoffmann für angenehme Unterhaltung sorgt.

      Fazit: Ein bestenfalls solider Italo-Western.