S. Darko






    • S. Darko - Eine Donnie Darko Saga
      (S. Darko)
      mit Daveigh Chase, Briana Evigan, James Lafferty, Ed Westwick, Walter Platz, John Hawkes, Bret Roberts, Jackson Rathbone, Elizabeth Berkley, Barbara Tarbuck, Matthew Davis, Nathan Stevens, Ryan Templeman, Zulay Henao, JJ Neward
      Regie: Chris Fisher
      Drehbuch: Nathan Atkins
      Kamera: Marvin V. Rush
      Musik: Ed Harcourt
      Produktion: Michael C. Cuddy, Adam Fields, Ash R. Shah, Sundip R. Shah
      Kamera: Marvin V. Rush
      Schnitt: Kent Beyda
      Spezialeffekte: Cafe Noir
      Budget: ca. 10.000.000 $
      FSK 16
      USA / 2009

      Trailer:



      Juli, 1995: Sieben Jahre sind vergangen seit Donnie Darko tödlich verunglückt ist. Seine nun volljährige Schwester Sam entflieht zusammen mit ihrer Freundin Corey einem Elternhaus, das verlernt hat, seine Kinder zu lieben. Auf dem Weg nach Los Angeles bleibt ihr Wagen mitten im Nirgendwo liegen. Doch ein Meteoriteneinschlag scheint alles in dem ruhigen kleinen Städtchen zu verändern. Kleine Kinder verschwinden auf unerklärliche Weise, Sam wird von heftigen Visionen heimgesucht und ein Golfkriegsveteran prophezeit das Ende der Welt in nur 4 Tagen Tagen. Sie weiss, dass die besondere Gabe ihres Bruders auch in ihr steckt und nun liegt es nur an Sam die Welt vor ihrem Untergang zu bewahren.


      Donnie Darkos Schwester ist erwachsen geworden und spielt die Hauptfigur in diesem Sequel, das ganz sicher die Meinungen der Fans spalten wird. Manch einer wird diesen Ableger als genial ansehen, für andere wird er eine herbe Enttäuschung darstellen, vor allem dann, wenn man einen ähnlich genialen Film erwartet, wie es "Donnie Darko" nun einmal ist. Man sollte also mit durchaus geringeren Erwartungen an dieses Werk herangehen, denn es fehlt in allererster Linie an der Innovation, die den Vorgänger so ganz besonders ausgezeichnet hat. Fairerweise sollte man aber auch bemerken, das man nicht ernsthaft erwarten konnte, das hier der immens hohe Qualitätsstandard erreicht wird, den "Donnie Darko" beinhaltet hat.

      Dabei ist der vorliegende Film aber keineswegs schlecht und kann vor allem in optischer Hinsicht mit einigen Highlights aufwarten, was aber auch ziemlich schnell dazu führen kann, das man gewisse inhaltliche Schwächen übersieht. Denn visuell werdem dem Zuschauer wirklich sehr ansprechende und qualitativ hochwertige Passagen geboten, die teilweise das Gefühl vermitteln, das man sich in einer Art Traumlandschaft befindet. Das täuscht aber meiner Meinung nach nicht darüber hinweg, das der Film inhaltlich irgendwie unvollständig wirkt. Und das ist in meinen Augen auch das Problem, denn es fehlt ein roter Faden, der sich konstant durch die gesamte Geschichte zieht. Phasenweise entsteht der Eindruck, das die eigentliche Thematik des Films gar nicht richtig bearbeitet wird, oder aber viel zu sehr in den Hintergrung gerät.

      Stattdessen verzettelt sich das Geschehen immer wieder in Kleinigkeiten und lässt ein äusserst verwirrendes Konstrukt entstehen, bei dem es phasenweise nicht gerade leicht fällt, die Geschehnisse einigermaßen logisch nachzuvollziehen. Hier wäre etwas mehr Klarheit durchaus angebracht gewesen, so aber ist ein kontinuierlicher Haupt-Handlungsstrang nur schwerlich zu erkennen. Vielmehr ensteht manchmal der Eindruck, das es sich um eine lose Aneinanderreihung loser Clips handelt, was den Gesamteindruck des Films doch etwas nach unten zieht. Nun wird es aber auch sicherlich genügend Leute geben, die gerade dieses Merkmal des Films als innovativ oder gar genial ansehen werden, aber mir persönlich hat dieses Stilmittel nicht besonders gut gefallen.

      Auch bei den darstellerischen Leistungen wäre durchaus mehr möglich gewesen, war Jake Gyllenhaal in der Rolle des Donnie Darko noch absolut genial und konnte durch sein extrem gutes Schauspiel vollkommen überzeugen, so ist Daveigh Chase als S. Darko eher blass und kommt keinesfalls über das Mittelmaß hinaus. Es fehlt ihr ganz einfach an Ausdruck und Überzeugungskraft, was so fast zwangsläufig dazu führt, das der Charakter der Samantha hier äusserst farb-und seelenlos erscheint und nie richtig zur Entfaltung kommt. Und so verhält es sich eigentlich mit dem ganzen Film, es sind wirklich tolle Ansätze vorhanden, aber es fehlt einfach an einer klaren Struktur und dem berühmten roten Faden, der sich konstant durch die Story zieht. Mir kommt es fast so vor, als wenn die Macher des Films besonders innovativ sein wollten, aber im Endeffekt eher das Gegenteil bewirkt haben.


      Fazit:


      "S. Darko" wird die lager spalten, dessen bin ich mir sicher, aber anschauen sollte man sich den Film auf jeden Fall. Er wird nicht jeden Geschmack treffen, aber das war ja auch schon beim genialen Vorgänger der Fall. Es ist auch durchaus im Bereich des Möglichen, das hier wieder einmal ein Werk entstanden ist, das man erst nach mehrmaligem Anschauen so richtig zu schätzen weiss. Optisch jedenfalls kann "S. Darko" vollkommen überzeugen, man sollte sich allerdings auf einige inhaltliche Schwächen gefasst machen, doch insgesamt gesehen bekommt man es auf jeden fall mit einem sehenswerten Film zu tun.


      Die DVD:

      Vertrieb: Sunfilm
      Sprache / Ton: Deutsch DTS 5.1, DD 5.1 / Englisch DD 5.1
      Untertitel: Deutsch
      Bild: 1,85:1 (16:9)
      Laufzeit: 99 Minuten
      Extras: Trailer, Audiokommentar, Making of



      [film]5[/film]
      Big Brother is watching you
    • Ich bin ehrlich gespannt auf diesen Film. Erst gestern habe ich auf ARTE Donnie Darko mal wieder gesehen. Ein Film den ich mindestens ein Dutzend mal gesehen habe und über den ich seitenweise Abhandlungsn gelesen und geschrieben habe^^

      Ich denke ich werde selbst dann mit zu hohen Erwartungen an den zweiten Teil herangehen wenn ich sie auf ein minimum herabsenke^^ Ich kann einfach nicht anders als paralellen zu ziehen. Der Inhalt hört sich ja mal nicht wirklich faszinierend an und mich beschäftigt die ganze Zeit die Frage wie man nochmal solche Zusammenhänge schaffen könnte wie im Vorgänger ohne das es abgeschmackt oder langweilig wirkt.

      Das Fazit lässt mich dann allerdings noch einmal aufhorchen. Innovationen soll es geben, nagut... ich lasse es demnächst mal auf einen Versuch ankommen^^
      Kalt im Nachtwind schwingt er hin und her,
      Sein Genick brach am Glockenseil.
      Regen tropft auf totes Fleisch,
      Rinnt herab am Glockenseil.

      (Eisregen)
    • Der Erstling hat mir beim ersten Mal ansehen nicht gefallen, vielleicht wag ich ja noch mal einen Blick rein, bei den guten Bewertungen von. Die Fortsetzung kann ich daher nur als eigenständigen Film betrachten und ich darf gleich vorweg berichten, ich hab ihn nicht durchgestanden, denn die Story ist derart neben der Spur, sehr wirr erscheinend, dass mir bei Hälfte die Lust total vergangen ist. Ich glaub beim ersten Teil erging es mir ähnlich, hier erscheint das Konzept aber auch noch sehr billig und keinster weise beängstigend oder apokalyptisch dem Ende der Welt zugehend, was man vom Inhalt und Cover her durchaus erwarten könnte.
      Solch ein Bockmist kommt selbst mir, als fast Allesseher des phantastischen Filmes nicht so oft unter die Krallen.
      Klar hat man hübsche Darsteller gecastet, natürlich keinen Patrick Swayze mehr, aber Darsteller wie Jackson Rathbone (Twilight), nur selbst diese werden bei der Zielgruppe der Mainstream Teenager bei dem wirren Konzept nichts reißen können.

      [film]0[/film]
    • Soll ich - soll ich nicht?

      Ach was solls... Nachdem ich mir S. Darko vor einigen Stunden angesehen habe und die erste Welle der Enttäuschung langsam verdaut ist bin ich dazu in der Lage ein paar Worte dazu zu schreiben.

      Master of Horror hat es ja schon angekündigt das man seine Erwartungen auf ein Minimum zurückschrauben soll, doch das ist in Anbetracht des übermächtigen großen Bruders leider nicht möglich. Ich mag Donnie Darko, habe ihn geschätzte 10 - 15 mal gesehen und mich ausgiebig auch in schriftlicher Form mit ihm auseinander gesetzt.

      Ich denke man muss den Vorgänger auch mehrmals gesehen haben um S. Darko auch nur im Ansatz verstehen zu können, den erklärt wird rein garnichts. Kein Wort zu den Visionen, kein Wort zu den Schläuchen, nichtmal POTT wird ausreichend erklärt, ein absolutes Desaster für Einsteiger.

      Fans werden erstmal am Ball bleiben und gespannt darauf warten wie sich alles zusammenfügt. Leider passiert das nur im Ansatz. Bis zum Schluss und darüber hinaus belibt vieles im Dunkeln, macht zum Teil noch nichtmal Sinn.
      Wo sich bei Donnie Darko noch ein Stück zum anderen gesellte und zum Schluss die Frage in den Raum warf: "Was bist du bereit aufzugeben um das Leben eines geliebten Menschen zu retten" strickt S. Darko daraus den puren Irrsinn. Wo es in Donnie Darko noch Sinn gemacht hat den Worten von Frank zu folgen und Häuser nieder zu brennen bleiben die Taten hier völlig im Dunkeln.

      Sogar die relativ wichtige Handlung rund um die verschwundenen Kinder wird nicht aufgeklärt. Wieso? frage ich mich lässt man den Zuschauer darüber im Dunkeln? Um ebenso viel Diskussion zu erreichen wie es in Donnie Darko der Fall war? Vielleicht, doch es macht mich eher wütend als das es mich zum nachdenken bringt.


      Doch S. Darko hat auch gute Seiten. So kann die HAuptdarstellerin einiges, ist sympathisch und perfekt auf die Rolle zugeschnitten. Ein Jammer das weder Drehbuch noch Regisseur ihr den richtigen Rahmen geboten haben.

      Fazit:
      Die Rahmenbedingungen sind gut, leider scheitert es an der Umsetzung. Fans des Vorgängers können sich das Werk getrost sparen, ihn allerhöchstens mal nebenher ansehen um einen langweiligen Nachmittag rum zu bringen. Leute die den Vorgänger garnicht kennen oder nur einmal gesehen haben sowieso, da sie nicht im Ansatz verstehen werden worum es geht.

      [film]3[/film]
      Kalt im Nachtwind schwingt er hin und her,
      Sein Genick brach am Glockenseil.
      Regen tropft auf totes Fleisch,
      Rinnt herab am Glockenseil.

      (Eisregen)
    • Leider für mich entäuschend, langweilig und ohne Sinn! Zumindest geht es mir so, hat mich nicht wirklich angesprochen. [film]4[/film]
      Mein Herz schlägt für meine Mama &
    • [film]3[/film] und das noch gut gemeint!


      Spoiler anzeigen
      ich dachte, dass Sam die Fähigkeiten ihres Bruders hat....aber irgendwie spielt sie doch die Rolle von Frank und der Enkel von Roberta Sparrow hat die Rolle von Darko :221:

      Ausserdem, kann da denn nun jeder durch die Zeit reisen? Siehe die Freundin von Sam (weiß den Namen noch nicht mal mehr). Und warum wechselt denn da täglich die Faarbe ihrer Haarsträhne?

      Dann die vielen ungeklärten Fragen: Was passiert mit den verschwundenen Leuten? Wer hat die verschleppt? Was war das für ein komischer Meteor der da runter kam? Warum wurde die Kirche angezündet? Klar der Pfarrer hat dreck am Stecken, aber welchen? usw...
    • Habe zu viel Respekt vor "Donnie Darko" um mir das anzutun.
      Ich schaue keine Filme, Filme schauen mich!
    • Nachdem ich den DC von Donnie Darko gesehen habe, folgt nun die Fortsetzung. Diese habe ich davor erst einmal gesehen.
      Was der erste Teil wirklich brilliant gemacht hat ist die Charaktertiefe der Figuren. Im Vergleich dazu bleiben diese in diesem Film sehr blass. Das Drehbuch ist eine mittlere Katastrophe und der Regiesseur bietet hier auch keine Top Leistung. Die Darsteller könnten bestimmt mehr und sind bemüht, können aber nicht aus einem viel zu engen Korsett ausbrechen. Positiv hervorheben möchte ich insbesondere die Kameraarbeit und Optik. Die ist großartig. Mit eionem besseren Drehbuch und mehr Liebe zum Detail, hätte man hier viel mehr rausholen können, ohne zu vielen langatmigen Stellen.
      Mich hat der Film hin und her gerissen. Viele interessante Szenen, die man aber so viel besser hätte umsetzen können. Irgendwie stimmt für mich der Ablauf und das Tempo auch nicht. Mal ein viel zu schnelles Tempo, dann wieder viel zu langsam.
      Der Film verschenkt eine ganze Menge Potential und das stimmte mich wütend und traurig. Verärgert und enttäuscht. Wer z.B. hielt es für eine gute Idee, dass man barfuss, ohne Not, in einen alten Stollen hineingeht? Und lauter weitere Kleinigkeiten.

      PS: Die Musik ist noch ganz in Ordnung und stimmig.

      Gute Ansätze sind zu erkennen, aber leider nicht mehr.

      [film]5[/film]