Alternativer Titel: Black Cat's Revenge
Produktionsland: Japan
Produktion: Hideo Koi, Shirô Sasaki
Erscheinungsjahr: 1970
Regie: Teruo Ishii
Drehbuch: Teruo Ishii, Chûsei Sone
Kamera: Shigeru Kitazumi
Schnitt: -
Spezialeffekte: -
Budget: ca. -
Musik: Hajime Kaburagi
Länge: ca. 85 Min.
Freigabe: Unrated / Not Rated
Darsteller: Meiko Kaji, Yuzo Harumi, Tatsumi Hikijata, Toru Abe, Yoshi Kato und Shiro Otsuji
Akemi Tachibanas Clan lebt gefährlich, denn ein Unbekannter hat es auf die Yakuza-Chefin und ihre Mitglieder abgesehen. Eine blinde Schwertkämpferin und ein Mann der dem Teufel gleicht, scheinen die Fädenzieher in diesem bösen Spiel zu sein.
Teruo Ishii, der für die „Abashiri Bangaichi Reihe“ sowie für „Der Wüstling“ als Regisseur hinter der Kamera stand hat mit „Blind Woman's Curse“ einen weiteren hochinteressanten Film geschaffen. Für die Hauptdarstellerin Meiko Kaji sollte nach ihrem Engagement innerhalb „Blind Woman's Curse“ eine große Zeit folgen welche sich mit den „Sasori“ sowie den "Lady Snowblood Filmen“ verankerte. Im Vergleich zu den genannten Titeln war Meiko Kaji bei „Blind Woman's Curse“ noch nicht der zentrale Kern, den die Kamera förmlich anpries. Meiko wird hier eher dezent präsentiert was allerdings keinerlei negative Auswirkungen auf ihre Präsenz und ihr einzigartiges Charisma hervorrufen konnte.
„Blind Woman's Curse“ startet mit Regen, Schlamm, einem Kampf, Zeitlupen und eingefrorenen Bildern. Eine positive Vorgehensweise die den Zuschauer schnell auf den richtigen Weg führt, welchen der Film auch beibehält. Schwertkämpfe, Brutalitäten und Folter sind die Wegbegleiter durch ein Japan welches mit den Motiven des Samuraifilms, Elementen des Pinky-Violence-Cinema und dem Horrorthema gepflastert ist. Eine umfangreiche Mischung, die den Film auch entsprechend interessant macht. Teruo Ishii versteht es diese Elemente so zu verknüpfen, dass sie zu einem eigenen Genre verschmelzen. Nichts wirkt unpassend und sinnfrei aneinander gekettet. Dazu ist Shigeru Kitazumi, der Mann an der Kamera einfach zu gut, denn „Blind Woman's Curse“ versteht es brutale, ästhetische und atmosphärische Momente gleichermaßen gut an das Auge des Zuschauers zu vermitteln. Gerade das Finale hat ein paar hervorragende Sequenzen zu bieten.
Fazit: Wenn ein diabolischer, buckliger Abgesandter des Satans für das Ende eines Clans sorgen will und eine blinde Schwertkämpferin die Pforten zur Hölle öffnet, dann ist es an der Zeit für Akemi Tachibana das Schwert zu schärfen und dem Satan Einhalt zu bieten. „Blind Woman's Curse“ ist eine klare Empfehlung für die Freunde japanischer Filmerlesenheiten.
8/10