Frankenstein - Das Experiment

    • Frankenstein - Das Experiment



      Produktionsland: USA
      Produktion: Christian Angermayer, Gabriela Bacher, Heidi Jo Markel , Mohammed Hans Dastmaltchi , Klemens Hallmann , Elisa Lleras , Jennifer Holliday Morrison und Y. Qureshi
      Erscheinungsjahr: 2015
      Regie: Bernard Rose
      Drehbuch: Bernard Rose
      Kamera: Candace Higgins
      Schnitt: -
      Budget: ca. -
      Spezialeffekte: Mia Moore
      Musik: Halli Cauthery
      Länge: ca. 89 Minuten
      Freigabe: FSK Keine Jugendfreigabe

      Darsteller:

      Carrie-Anne Moss - Marie
      Xavier Samuel als das Monster
      Danny Huston - Victor Frankenstein
      Tony Todd - Eddie
      Sandra Rosko - Pedestrian

      Handlung:

      Elizabeth Barnes ist die Neue im Team des geheimnisumwitterten Dr. Walton. Der forscht mit seinen Mitarbeitern in einem hermetisch abgeriegelten Labor an einem universellen Wundheilungsserum und macht dazu auch vor Experimenten an lebenden Menschen keinen Halt. Elizabeth trägt mit ihren Leistungen erheblich zum Gelingen des Projektes bei, entwickelt jedoch Skrupel, als sie sieht, dass die Angelegenheit in eine moralisch fragwürdige Richtung driftet. Da aber ist es für Flucht bereits zu spät, und Frankensteins Monster hat sich in sie verliebt.




      Deutsche DVD & Blu-Ray Fassung: 25.05.2016 (Verleih: 13.05.2016)
      Mein Herz schlägt für meine Mama &
    • Kritik (Presse DVD):

      Die Frankenstein Thematik mal etwas anders und interessant in einem Wissenschaftslabor präsentiert, dort wird ein junger Mann zum Leben erweckt, der auch seinen Erschaffer gleich als Vater benennt. Eine Kopfaufbohrungsszene sieht bei der Flucht des entstandenen Frankenmonsters blutig aus, wo etwas Hirnmasse entweicht, mehr Splatter gibt es aber leider nicht. Das Frankensteinmonster wird von Xavier Samuel etwas laienhaft gespielt, aber durchaus mit Drang wirkt er nicht langweilig. Dazu nimmt die Handlung Spannung auf, wenn sich das Frankensteinmonster erst durch die Anstalt schnetzelt und anschießend ins Freie gelangt, wo es sich im Survivalmodus von Maden und anderer nahrhafter Speisen in einem Waldgebiet ernähren. Ihm zur Seite springt noch ein Schäferhund. Emotionale Momente wie Trauer um den Hund sind gelungen und man kann mitfühlen. Auch das Frankensteinmonster an sich sieht vom ganzen Körper her gut entstellt aus. Das Polizeisystem was für amerikanische Verhältnisse zumindest glaubhaft ist wenn sie Selbstjustiz üben und der eigentliche Racheakt nimmt im Finale wieder fahrt auf. Zudem lernt das Frankenmonster noch einen Straßenpenner kennen mit dem er durch die Gegend zieht, aber auch dabei schnell wieder auf Probleme stößt. Trotz einer sprachlichen Weiterentwicklung des Monsters, was schon etwas Richtung Arthauskino schielt, wird es zunehmend brutaler zu Werke gehen. Das Finale offenbart allerdings am PC billig erstellte Verbrennungsszenen, so hatte man doch lang genug auf derlei Billigeffekte verzichtet, was dem Streifen keinen so guten Abgang beschert.


      Frankenstein - Das Experiment hat eine gute Idee und wirkt nicht wie eine Müllproduktion.


      [film]5[/film]

    • Habe den Film gesichtet, weil eine bekannte "Fachzeitschrift" ihn als besten Beitrag zur Frankenstein-Thematik gelobt hatte.
      Frankenstein modern. Nicht aus Leichenteilen zusammenbebastelt, sondern aus dem 3D-Drucker (sic!).
      Da erwacht die gedruckte Kreatur und benimmt sich wie ein Säugling. Spricht aber im Off-Kommentar mit anspruchsvollem deutschen Satzbau. Eine Sprachentwicklung, die er - das Monster - im gesamten Film nie erlangen wird. Komisch...
      Egal, irgendwas läuft schief, und der Körper scheint zu zerfallen.
      Kurzerhand soll die Kreatur im Labor entsorgt werden.
      Das will sich der Neugeschaffene aber nicht gefallen lassen & haut ab. Dabei helfen ihm sowohl Superkräfte als auch komplette Unverwundbarkeit.
      Fortan fristet er sein Dasein in einer modernen US-Vorstadt, futtert verwestes Fleisch von "Roadkill" und bleibt abgetaucht.
      Durch ein Mißverständnis - die "kleines-Mädchen-ins-Wasser-werf-Szene" muß das Monster wieder abtauchen und freundet sich mit einem blinden Obdachlosen an.
      Der beschützt ihn so gut es geht.
      Aber auch das geht nicht lange gut, und nachdem das Monster in Unkenntnis seiner Körperkräfte eine Nutte umgebracht hat, läuft es wieder weg.
      Diesmal auf der Suche (mittels Navi-App eines Smartphones!!) nach seinen Schöpfern.

      Ist das gut?
      Nicht wirklich.

      Man wollte die Frankenstein-Thematik auf das moderne Leben des 21. Jahrhunderts übertragen. Hat dabei jedoch die Handlung und Verhaltensweisen des 19. Jahrhunderts der Romanvorlage weitgehend beibehalten.
      Das paßt dann vorne und hinten nicht.
      Herausgekommen ist ein langatmiger und sehr träger Experimental-Film, der weder Action, Dramatik noch sonstige Highlights aufweisen kann.

      Dröge künstlerische Selbstverwirklichung eines Regisseurs - weit am Bedarf des Publikums vorbei.

      Hände weg!


      Von mir:


      [film]2[/film]
      [GORE]4[/GORE]
      Meine Bewertungskriterien:

      10= über jede Kritik erhaben; 9= Oberhammer mit unbeachtlichen kleinen Schwächen
      8= Pflichtkauf; 7= Must-See; 6= sollte man mal gesehen haben
      5= kann man gesehen haben; 4= muß man nicht sehen, tut aber noch nicht weh
      3= Hände weg; 2= körperliche Beschwerden treten auf
      1= Exitus oder: Tarantino geht ans Werk
      0= König Kacke auf einem Scheißhaufen oder: Rob Zombie geht ans Werk
    • Um Himmels willen, das war wirklich ein grausamer Frankenstein.
      Schon nach wnigen Minuten hat mich das blanke entsetzen gepackt, und das hielt sich hartnäckig.
      Jemand wie C.A. Moss die in der Mythos Reihe "Matrix" eine entscheidende Rolle inne hatte, hier rumstolpern zu sehen beschämt.
      Für ein erstes kurzes negatives zucken sorgte schon der Vorspann, da stand irgendwas von "German Filmhouse" oder so, da wurde mir schon leicht schwummrig, festhalten kann man zudem eines, den wohl lächerlichsten aller bisherigen Frankensteine Charaktere gesehen zu haben.
      Mary Shelly würde sich vor Scham und Ekel abwenden, es gibt allerdings auch wenige gute Momente die aber nur kurz anhalten und durch den Rest vernichtet werden.
      Genau so macht man es nicht.
      [film]3[/film]
      Mein Herz schlägt für meine Mama &