Produktionsland: USA
Produktion: Robert Abramoff, Josh Hutcherson, Joseph Kahn, David Kang, Clayton Reaser, Vernon Reaser uva.
Erscheinungsjahr: 2011
Regie: Joseph Kahn
Drehbuch: Joseph Kahn, Mark Palermo
Kamera: Christopher Probst
Schnitt: David Blackburn
Spezialeffekte: -
Budget: ca. 10.000.000$
Musik: Brain Mantia, Melissa Reese
Länge: ca. 93 Minuten
Freigabe: FSK 16
Darsteller: Josh Hutcherson, Dane Cook, Spencer Locke, Parker Bagley, Richard Brake, Walter Perez, Jesse Heiman, James Black, Kate Kelton, Erica Shaffer, Brian Guest, Michael Esparza
Inhalt:
Riley Jones ist an der Grizzly Lake High School eine Außenseiterin, die eine heimliche Liebe für ihren Jugendfreund Clapton Davis hegt, der jedoch Hals über Kopf in die Cheerleaderin Ione verliebt ist. Die wiederum hofft, dass Clapton ihr ihren Ex-Freund Billy vom Hals halten kann. Alle drei stehen kurz vor ihrem Abschluss, doch ist es fraglich, ob sie diesen erleben, denn an der High School treibt ein Serienkiller sein Unwesen.
Infos:
Drehbeginn: August 2010 in Los Angeles
Es wird eine Horror-Komödie werden.
Trailer:
Kino USA: 13.04.2011 (limitiert)
Deutsche DVD & Blu-Ray Fassung: 27.09.2012 (Verleih: 27.09.2012)
Kritik:
Der Film macht zu Beginn noch einen unterhaltsamen Eindruck. Das Bild ist sehr modern und farbenprächtig. Dabei kommen Facebook, sehr oft das I-Pod und Smarthphone vor, was unsere Jugend von Heute sehr oft benutzt und es spiegelt der Film auch so wieder. Vor allem so einige schön umstylte Spielereien mit schicken Grafikeinblendungen kommen reizend zum Einsatz. Die aufgedrehten Youtube/Facebook-Teenager spielen sich scheinbar selber, Spencer Locke (Resident Evil: Extinction, Resident Evil: Afterlife) ist eine zickige und überdrehte Göre, ihre Rolle ist gut besetzt. Dann auch noch Mädchenschwarm „Hoschi“ Hutcherson (The Kids Are All Right, Reise zum Mittelpunkt der Erde 3D, Die Tribute von Panem) auf den ich schon oft eingeprügelt habe. Nein nicht auch noch der Honk, er ist von den peinlich und überdreht spielenden jungen Darstellern derjenige, der nicht mal das auf die Reihe bekommt. Er wirkt wie eine Schlaftablette die zu lange vor dem Computer saß und hat zu oft wieder dieses dämliche Bascap auf, was mal gar nicht geht, er nängelt seine Dialoge nur runter, kein Overacting von ihm wie der Rest des Cast, sondern trotz der Versuche seine Mimik zu bewegen, verkommt er immer wieder zum dösen und steht diesbezüglich einem Daniel Radcliffe in nichts nach, der wiederum wenigstens nicht einen auf obercooler Mützenträger alla Tom Kaulitz macht, wie stetig Hutcherson in seinen Filmen. Wie können solche Vollhonks zu umfeierte Jungschauspieler in Hollywood werden?
Die Teens fahren mit den Skateboard durch die Schule, die sehr bunt und teils mit Graffiti bemalt ist. Der Film ist optisch eine Mischung aus postmoderne, 90er und 80er, zumeist werden die 90er im Ablauf angesprochen, mit zahlreichen Huldigungen auf die Popmusik und Filmkultur der frühen 90er, aber auch moderne Filme wie Avatar werden erwähnt. So bunt und freakig das Cover ist, so ist auch der Film. Detention hat den selben Humor wie die viel beklickte, komödial ausgelegte Youtuber-Generation und deren künstlich witzigen und umfeierten Clips hierzulande. Also sehr schnelles sprechen ohne Luft zu holen, flotte Sprüche, die oft keinen Sinn ergeben, Hauptsache die Hirnwindungen kommen in Wallung und man bleibt dran, es wirkt postmodern cool und dadurch ist der Film zumindest nicht langweilig. Die Situationskomik ist gar nicht mal so unlustig, aber als Gesamtpaket, also wenn man den Sinn hinterfragt, funktioniert es überhaupt nicht mehr. Spätestens nach 20 Minuten kommt nämlich die Frage auf, um was es hier geht. Es wird dann jedenfalls stetig ein mies kostümiertes Monster versuchen die Teens umzubringen, oftmals sind es Traumvisionen und die Teens sind dann doch nicht Tot wie zuvor gesehen. Das zieht sich dann bis zum Schluss hin. Echt peinlich was das hier für ein Film ist, so zum Fremdschämen, dass es mich wenigstens unterhält, auch wenn ich ab Filmmitte von der modernen Freakshow schon pappesatt war. Zumindest kommen einige leicht versteckte, aber doch zahlreiche Huldigungen an Scream oder Freitag der 13. auf, wahrscheinlich soll es hier auch eine Parodie auf Scream sein, die Ähnlichkeiten zu Scary Movies sind ersichtlich, hat auch den selben Härtegrad, nur ist der Film hier gewiss abgedrehter.
Richtig hassen kann ich Detention aber nicht, auch wenn er es verdient hätte. Der ist so ungewöhnlich überdreht, wie viele sehr angesagte Youtube Kanäle und vor allem ist das auch hier sauschlecht, so dass es aufgrund der schnellen Abfolge von Schrägheiten unterhalten kann, zumindest wären noch bis Filmmitte 2 Punkte mehr drin gewesen, aber guter letzt nervt das Ganze einfach nur gewaltig. Wer so was mag, wird den Film wahrscheinlich mögen, darf aber Salsherfilme nicht abgeneigt sein.
Nicht langweilig, aber im Verlauf extrem nervig, so das man sich einweisen muss, falls man den Film durchweg voll konzentriert verfolgt. Sogar noch dämlicher als Scream 4. Überlanger, hyperaktiver Youtubeclip mit Horroranleihen. Das ist der postmoderne Horrorfilm von Heute. Ein Schocker der Netzzeit.
Polizist: „Iron Man, dass ist ein Film.“
Spencer Locke: „Iron Man ist funking frei ab 13, hört sich das nach fucking frei ab 13 an?“ (Hä? :17:)