Produktionsland: USA
Produktion: Greg Berlanti, Donald De Line, Herb Gains, Andrew Haas
Erscheinungsjahr: 2011
Regie: Martin Campbell
Drehbuch: Greg Berlanti, Michael Goldenberg, Michael Green, Marc Guggenheim
Kamera: Dion Beebe
Schnitt: Stuart Baird
Spezialeffekte: Clay Pinney, Joshua Pinney
Budget: ca. 150.000.000$
Musik: James Newton Howard
Länge: ca. 114 Minuten
Freigabe: FSK 12
Darsteller: Ryan Reynolds, Peter Sarsgaard, Blake Lively, Mark Strong, Tim Robbins
Inhalt:
Bei diesem Film handelt es sich - wie zum Beispiel auch bei "Superman" oder "Batman" - um eine Verfilmung eines Superheldencomics aus dem Hause DC. Bei der Hauptfigur handelt es sich im Gegensatz zu anderen Comics nicht um einen einzelnen Superhelden, sondern um mehrere Personen, die durch ein Utensil zum Superheld werden: Ein Ring gibt dem Träger die Macht, leblose Dinge lebendig machen zu können. Diese Ringe stammen aus der Hand Außerirdischer, den sogenannten "Wächtern", die ihre magischen Kräfte in grünen Laternen gespeichert haben, mit deren Hilfe die Kräfte alle 24 Stunden auf die Ringe übertragen werden muss, damit die Träger der Ringe ihre Superkräfte nicht verlieren.
Trailer:
Kinostart in Deutschland: 28.07.2011
Deutsche DVD & Blu-Ray Fassung: 02.12.2011
Kritik:
Nach den Animationen Green Lantern: First Flight und Green Lantern: Emerald Knights nun also schon die längst geplante Realverfilmung des Stoffs des Green Lantern Core durch Hollywoods Produktionsstätten. Es wird zu Beginn auf gewaltige und schnelle Effekte gesetzt, die einen Rausch auslösen können. Anschließend wird uns flott der Hauptdarsteller Ryan Reynolds vorgestellt und immerhin eine Geschichte eingerührt.
Wie kann es allerdings sein, dass Ryan Reynolds nach dem erhalt des Rings immer noch auf der Erde ist und von nichts weis, somit mit dem Ring auf der Erde etwas posiert und ausprobiert. Dies ist bei den Animationen etwas anders. Allgemein hat man von der Geschichte her eher den Eindruck sich an Batman oder Superman recht schlicht von der Story her orientiert zu haben. Ryan Reynolds selbst wirkt ziemlich blass. Einzig der Mini-Green Lantern "Gattlin Griffith" (New Daughter) in seinen kurzen Auftritten wirkt sympathisch. Wenn gleich der Cast insgesamt kein totaler Reinfall ist, sie wirken halt wie zurzeit üblich für Hollywoodfilme emotionslos.
Die Huldigung an „Masters Of The Universe“ wirkt nett.
„Bei der Macht von Grayskull"
Allerdings hätte man sich lieber daran mehr orientieren sollen als an altbekanntes wie Batman und Superman mit einem Held der die Menschheit einzig retten vermag.
Der hier bekannte Kampfschrei aus den Animationen wird zwar eingesetzt und von der Regie Martin Campbell (Casino Royale, Auftrag Rache) durchaus ordentlich in Szene gesetzt, aber Ryan Reynolds bringt davon halt nur wenig rüber.
„Am strahlendsten Tag, in finsterer Nacht, entgeht nichts Böses meiner Wacht! Und wer da achtet das Gute nicht, soll zittern vor – Green Lanterns Licht.“
Der Film nimmt sich nicht immer für ernst und wirkt locker sowie Kindergerecht, was den Film etwas aufwerten kann, auch wenn viele zu verbissen an solche Comicverfilmungen herangehen mögen und das besonders kritisieren werden. Wenn gleich auch ich festgestellt habe, dass der Humor zwar gut zu heißen ist, aber nicht immer dem ernst der Lage gewachsen erscheint. Der Film ist trotzdem interessant, da dieses Universum neu wirkt, somit man gespannt sein darf. Das Tempo ist hoch genug und man wird von einer überladenen CGI Welle verschont. Der Oberfiesling schaut schön gruselig und bösartig aus. Es gibt reichlich Opfer unter den Menschen, die zumeist verbrennen, natürlich hält man da nicht groß drauf, aber die Härte ist ok. Das letzte Drittel verflacht von der Geschichte und den Emotionen her allerdings und somit kommt Green Lantern nicht über Durchschnittswahre hinaus. Immerhin wurde der Film aber nicht in den Sand gesetzt, man kann ihn sich so wie den aktuellen Thor also mit niedrigen Erwartungen getrost anschauen, auch wenn ich die Animationen eher empfehle.