Produktionsland: USA
Produktion: Charles Smith
Erscheinungsjahr: 2009
Regie: Robert A. Masciantonio
Drehbuch: Robert A. Masciantonio
Kamera: Jeff Schirmer
Schnitt: R. Emmett Sibley
Spezialeffekte: Vincent J. Guastini
Budget: ca. -
Musik: Kurt Oldman
Länge: ca. 90 Minuten
Freigabe: FSK Keine Jugendfreigabe (Cut)
Darsteller: America Olivo, Christian Campbell, Mink Stole, Lauren Rooney, Pete Postiglione, Joe Aniska, Sarah McCarron, Amy Rutledge, Robert A. Masciantonio, Giovanna Galdi, Tracy Toth, Meredith Orlow
Inhalt:
Für Dan schien das Wochenende perfekt, denn in seinem Haus sollte eine große Party stattfinden. Doch eine geheimnisvolle junge Frau durchkreuzt rigoros seine Pläne. Sie überwältigt ihn und startet, offenbar ohne das geringste Motiv, einen eiskalt-brutalen Folterreigen an dem Musiker. Und als wenn es nicht schon schlimm genug wäre, dass die Psychopatin Dan furchtbaren Schmerzen aussetzt, muss er auch noch miterleben, wie sie nach und nach seine Freunde vor seinen Augen brutal umbringt. Schon bald ist der Punkt erreicht, an dem der junge Mann nur noch seine Erlösung herbeisehnt.
Trailer:
Deutsche DVD & Blu-Ray Fassung: 28.01.2011 (Verleih: 28.01.2011)
Die deutsche Fassung entspricht der R-Rated und ist um ca. 4 Minuten geschnitten gegenüber der Unrated.
Österreich DVD & Blu-Ray: 12.08.2011 (Uncut)
Review anhand der Unrated:
Regisseur Robert A. Masciantonio lieferte 1999 mit Kalter Kuss miserabelsten C-Movie Schrott ab. Mit Neighbor versucht es der talentlose Regisseur nun erstaunlicherweise noch einmal, gut 10 Jahre später.
America Olivo (Transformers 2, Freitag, der 13., Iron Man, Bitch Slap) ist eine vollkommen talentfreie, für den Mainstream aktuell heisse Hollywood Bitch. Sobald sie etwas Schauspielern muss und nicht nur ihren Körper präsentieren soll, wird es oft ganz peinlich, vor allem anhand ihres Overacting und der penetranten Original-Stimme, so wie hier bestens zu sehen. Stellenweise kann sie zugegeben noch reichlich unfreiwillig belustigen. Die restlichen Darsteller wirken alle samt besser, sind aber ziemlich blass, so das Miss Olivo hier alles an Besetzung überstrahlt. Man könnte sagen dass der Film auf sie zugeschnitten ist. Ihre Bälle wird sie erwartungsgemäß nicht springen lassen, das hätte den Film aber sicher aufgewertet.
Die inspirationslose Story hat kaum seine Daseinsberechtigung und das obwohl die Meuchlerin ziemlich schnell loslegen darf. Die Opfer sind schon gefesselt und lahm gelegt, bevor Miss Olivo dann in Aktion tritt um sich selbst abzufeiern. Die teils blutigen Szenen gibt es Häppchenweise und diese schauen schwach aus, selbst anhand der Unrated Fassung. Zwar wird ordentlich drauf gehalten, aber die Spezialleffekte sind trotzdem von Laien gemacht wurden, wo die braune Farbmischung furchtbar ausschaut. Einige Gewaltszenen sind peinlich geschnitten, wie es nur bei Home Made Filmer vorkommen darf. Insbesondere ein Schlag mit der Bratpfanne ist gemeint, der gar nicht zum Opfer geht, sondern in die Luft gehauen wird und trotzdem fällt das vermeintliche Opfer um. Ein wichtiger Handlungsstrang wird weggelassen, wodurch man einmal plötzlich gar nicht mehr weiß, wo das Geschehen nun angesiedelt ist. Dass spricht wiederum für einen ganz schlechten Regisseur, denn was hier ab Filmmitte geboten wird, sind wirre Alptraumsequenzen, die der TV Serien Darsteller Christian Campbell überhaupt nicht glaubhaft rüberbringen kann, weil er vollkommen blass ist. Im letzten Drittel kommt dann die Killerin wieder realer zum Einsatz, was den Film vor dem Kollaps rettet. Der ansatzweise nähre Körperkontakt (ohne nackte Haut) zwischen der ansonsten sehr zugeknöpften Klamotten Bitch Olivo und Campbell verwundert nicht, da beide ein aktuelles Ehepaar sind. Einzig positiv sehen darf man, dass der Film genug Tempo hat und bis zum Schluss unterhält, somit hier sicher nicht der Bodensatz geliefert wird.
Neighbor ist bestenfalls graustes Mittelmaß, immerhin besser als der Bandsalat eines „Kalter Kuss“ zuvor des Regisseurs.