Attack of the Undead - Lost Town

    • Attack of the Undead - Lost Town



      Alternativer Titel: Another World
      Produktionsland: Israeal
      Produktion: Shlomi Aviner, Eitan Reuven
      Erscheinungsjahr: 2014
      Regie: Eitan Reuven
      Drehbuch: Michael Birinbaum
      Kamera: Ziv Berkovich, Benji Cohen
      Schnitt: Snow R. Shai
      Spezialeffekte: -
      Budget: ca. 1.000.000$
      Musik: Sefi Carmel, Haim Frank Ilfman
      Länge: ca. 96 Minuten
      Freigabe: FSK Keine Jugendfreigabe
      Darsteller: Carl McCrystal , Susanne Gschwendtner , Zach Cohen , Davina Kevelson , David Lavenski


      Inhalt:

      In der nahen Horrorzukunft hat ein Vorfall mit einem biologischen Kampfstoff weite Teile der Menschheit in tollwütige, hirnlose Mutanten verwandelt. Zwei grundgegensätzliche Männer, ein grimmiger Oberst und ein zaghaft optimistischer Erfinder, durchstreifen gemeinsam die verseuchte Landschaft, ziehen von einem Versteck zum nächsten, und machen Infizierte unschädlich, wo immer sie können. Irgendwann stoßen sie auf zwei Frauen, eine Krankenschwester und eine Ärztin. Letztere hat einen Plan, das Unheil zu beenden.


      Trailer:


      Deutsche DVD & Blu-Ray Fassung: 08.09.2016 (Verleih: 08.09.2016)





    • Attack of the Undead - Lost Town
      (Another World)
      mit Larry Butchins, Zach Cohen, Susanne Gschwendtner, Davina Kevelson, David Lavenski, Carl McCrystal
      Regie: Eitan Reuven
      Drehbuch: Eitan Reuven / Shlomi Aviner / Michael Birinbaum
      Kamera: Ziv Berkovich / Benji Cohen
      Musik: Sefi Carmel / Haim Frank Ilfman
      keine Jugendfreigabe
      Israel / 2014

      Ein biologisches Waffenprogramm löst eine apokalyptische Katastrophe aus. Vier Personen überleben und müssen sich gegen die Infizierten wehren, die wie Zombies wieder und wieder attackieren. Die vier versuchen zu überleben und gleichzeitig den Grund für die Katastrophe herauszufinden bis sie auf einen fünften Überlebenden treffen, der Licht ins Dunkle bringen kann.


      Im Zuge der scheinbar nicht enden wollenden Schwemme von Zombie B-Movies schickt nun auch Israel mit "Attack of the Undead - Lost Town" einen Vertreter ins Rennen. Dabei handelt es sich um das Regie Debüt eines gewissen Eitan Reuven, der mit seiner Erzählung auf der altbekannten Schiene fährt und somit keinerlei Neuerungen für das Genre bereit hält. Und somit wird der Zuschauer dann auch gleich von der ersten Minute an mit einer postapokalyptischen Szenerie konfrontiert, in der sich eine Hand voll Menschen gegen eine Übermacht von Infizierten zur Wehr setzen muss. Die Gründe für die Katastrophe bleiben recht lange im Dunkeln, so das man sich eine geraume Zeit lang mit unzähligen Andeutungen zufrieden geben muss. Das ist nicht unbedingt befriedigend, doch mit der Zeit bekommt man immer mehr Informationen geliefert und zum Ende hin ergibt sich so zumindest ein einigermaßen befriedigendes Gesamtbild. Wenn man nicht ganz auf den Kopf gefallen ist kann man sich die Umstände jedoch auch schon frühzeitig zusammen reimen, denn schließlich läuft auch dieser Beitrag nach dem altbekannten Schema ab.

      In atmosphärischer Hinsicht kann man sich hier nicht beschweren, denn von Anfang bis Ende herrscht eine teils beklemmende und bedrohliche Grundstimmung vor, so das sich die eigentlichen Schwachstellen des Filmes an anderer Stelle bemerkbar machen. So halten sich beispielsweise die vorhandenen Action Passagen in einem äußerst überschaubaren Rahmen und auch der enthaltene Härtegrad sprengt zu keiner Zeit den Rahmen. Stattdessen legt Eitan Reuven ganz augenscheinlich sein Hauptaugenmerk auf die Dialoge, um seiner Geschichte ein wenig Tiefgang zu verleihen. Unterstützt wird dieser Eindruck zusätzlich durch einen Off-Sprecher, der mit religiösen Andeutungen und fast schon philosophischen Ansätzen das Ganze aufwerten will, wobei dieses Ansinnen ehrlich gesagt nicht wirklich von Erfolg gekrönt ist.

      Dafür gestalten sich die Wortwechsel dann doch ein wenig zu platt und ganz generell wird hier ganz einfach viel zu viel geredet, so das stellenweise leichte Ermüdungserscheinungen auftreten könnten. Die Chose wirkt dann größtenteils auch vielmehr wie ein Horrordrama anstatt wie ein waschechter Zombiefilm . Im Grunde genommen ist das nicht weiter schlimm, denn der Versuch hier einen Genre Beitrag mit etwas Tiefgang zu kreieren ist durchaus löblich, nur hapert es größtenteils doch an der nötigen Umsetzung, um letztendlich zu einem gänzlich überzeugenden Gesamteindruck zu gelangen. Die teilweise fehlende Qualität ist ganz sicher auch auf das spartanische Budget zurück zu führen, denn mit gerade einmal geschätzten 1.000.000 $ ausgestattet ist "Attack of the Undead - Lost Town" eine echte Low Budget Produktion. Eingeschränkte Schauplätze und mittelmäßige sowie wenig überzeugende Darsteller sind ein eindeutiges Indiz dafür und man sollte von Beginn an die eigenen Erwartungen auf das richtige Maß herunter fahren, um letztendlich etwas mit dieser Produktion anfangen zu können.

      Wirklich schlecht ist dieser israelische Beitrag aber keinesfalls und Genre Fans könnten durchaus auf ihre Kosten kommen. Die etwas unausgegorene Story muss man dabei allerdings in Kauf nehmen, zudem sollte man keinesfalls eine vor Blut triefende Schlachteplatte erwarten. Bis auf wenige blutige Einschüsse bekommt man nämlich in dieser Beziehung nichts geboten und wird stattdessen mit unzähligen Dialogen konfrontiert, die teilweise ein wenig deplaciert erscheinen. Im Endeffekt kann man sich den Film dennoch ganz gut anschauen, wobei das gewonnene Gesamtbild allerdings maximal im Durchschnittsbereich angesiedelt werden kann.


      Fazit:


      Freunde der harten Zombie-Kost kommen hier nicht auf ihre Kosten und so sollte man sich keinesfalls von FSK Freigabe in die Irre führen lassen. Letztendlich handelt es sich um ein weiteres der unzähligen Zombie.Mopeds, wie man sie seit vielen Jahren immer wieder präsentiert bekommt. Innovation sollte man also keinesfalls erwarten und auch der Versuch dem Ganzen etwas Tiefgang zu verleihen, scheitert größtenteils an der mäßigen Umsetzung.


      [film]5[/film]
      Big Brother is watching you