Produktionsland: USA
Produktion: Dana Dubovsky, Anthony Fankhauser, Cameron Larson, Mark L. Lester, Stan Spry, Scott Wheeler, Eric Scott Woods
Erscheinungsjahr: 2011
Regie: Mark Atkins
Drehbuch: Joe Benkis, Cameron Larson
Kamera: Mark Atkins
Schnitt: Sean Cain
Spezialeffekte: Scott Wheeler
Budget: ca. -
Musik: Mario Salvucci
Länge: ca. 91 Minuten
Freigabe: FSK 16
Darsteller: Corin Nemec , Gina Holden, Brooke Hogan, Vanessa Lee Evigan, Julie Berman, Nicole Zeoli, Robert Pike Daniel, Hilary Cruz, Christina Corigliano, Delpano Wills, Eric Scott Woods, Cameron Larson
Inhalt:
Ein Erdbeben tief unter der Wasseroberfläche befreit einen tödlichen Schwarm von prähistorischen Ungeheuern aus einer jahrhundertealten Gefangenschaft... Und sie sind verdammt hungrig! Davon ahnen die Bewohner vom friedlichen Küstenort White Sands natürlich nichts. Als sich die ersten unerklärlichen Todesfälle am Strand häufen, wird schnell klar: Irgendetwas lebt und jagt im feinen Sand des Meeresufers! Dumm nur, dass Tausende von College-Kids das diesjährige "Sandman Festival" gerade dort feiern wollen... Die Jagdsaison ist eröffnet!
Trailer:
Deutsche DVD & Blu-Ray Fassung: 30.03.2012 (Verleih: 15.03.2012)
Kritik:
Die Landschaftsbilder mit einem Strand- und Urlaubsgebiet von Malibu und Santa Clarita in California sind absolut ansprechend und die Bildqualität ist gut. Hier dürfen nun die Sandhaie zuschlagen und somit kommen wir zum einzigen Kritikpunkt des Films. Die Haie sehen von der CGI her sogar verpixelt aus, als ob sie aus dem NES stammen, so schlecht waren sie selten, zumindest optisch. In Szene gesetzt werden die Haie hingegen sehr lustig, wenn man sich mit der Grafik arrangieren kann. Warum wird mittlerweile auch bei fast allen B-Produktionen im Tierhorrorbereich auf übelste CGI gesetzt, es wirkt zwar oft lustig, macht den Film damit aber für Kritiker schon mal sehr schlecht.
Die witzigen Angriffsaktionen der Sandhaie sind stetig vertreten und der Film macht schnell Laune. Die Darsteller wie Scientology-Mitglied Corin Nemec (Parker Lewis, Tucker, The Stand) und Gina Holden (Saw 3D, Final Destination 3, Aliens vs. Predator 2) sind witzig, sie können auch überzeugend schauspielern, wirken besser als bei den aktuellen Asylum Tierhorror-Produktionen, wo der Cast immer recht blass wirkt, hier wirkt der Cast wie bei einer gewollten Komödie. Die weiblichen Darsteller sind zudem hübsch und aufreizend gekleidet. Sand Shark nimmt sich nicht ernst und der Humor ist von den Szenen her stetig vorhanden, wodurch bei der üblichen Tierhorror-Story keine Längen aufkommen, sie wirkt wie eine Parodie darauf. Ein Hai der aus dem Strand-Sand hopst um Partygäste zu meucheln, noch Fragen? Der Film liefert also das was der Trashfan erwartet. Es gibt sogar eine Erklärung wie und weshalb sich Haie durch den Sand bewegen können, dies wird auch plausibel rübergebracht, natürlich mit einen dicken Augenzwinkern. Es gibt dann auch die finale Beach Party alla Pirnaha 3D, die sich passenderweise "Sandman Party" nennt. Das letzte Drittel ist dabei derb lustig, wo die Partygäste hier nacheinander gemeuchelt werden und Panik ausbricht.
Ich hab von dem Film etwas erwarten, was den Trashfaktor angeht, aber diese Erwartungshaltung wurde übertroffen. Eine Partygranate durch und durch.
Eine große Huldigung an Roger Corman findet im Dialog seinen Platz.
„Sagen sie aber nicht gleich Roger Corman bescheid.“ (Wegen der übergroßen Haie und Übertreibungen.)
„Wen?“
„Offensichtlich sind sie kein B-Movie Fan.“
„Nein.“
Trashfans sollten ihn sich nicht entgehen lassen, denn Sand Shark hat all das zu bieten, was es zu erwarten gilt. Humor, Tempo, verrückte Darsteller, atmosphärische Schauplätze, viele einfallsreiche Morde und eine grundsolide Geschichte mit netten Extras, der sich keine Sekunde für ernst nimmt. Der Film rockt!
„Keine Party ist wie die Sandman Party, weil die Sandman Party niemals aufhört.“