Alternativer Titel: Zombie Fever
Originaltitel: Zombi kanikuly 3D
Produktionsland: Russland
Produktion: Kirill Kemnits, Andrey Kupfer, Mikhail Kupfer, Torchilin Sergey, Kemnits Yaroslav
Erscheinungsjahr: 2013
Regie: Kirill Kemnits
Drehbuch: Kirill Kemnits, Sergey Torchilin
Kamera: Viktor Makarov
Schnitt: Kirill Kemnits, Brazgol Vadim
Spezialeffekte: -
Budget: ca. -
Musik: Dmitriy Noskov
Länge: ca. 100 Minuten
Freigabe: FSK Keine Jugendfreigabe
Darsteller: Julia Volkova, Mikhail Efremov
Inhalt:
Die Krim ist ein Vergnügungszentrum der russischen Nation. Dort wird nun ein Meteor abstürzen, der einen bösartigen Virus in sich birgt, der Menschen in Zombies verwandelt. Da wird der Rave, auf dem die Sängerin Yulia gerade ein Konzert geben will, schon mal zu einem Schlachthaus. Yulia ist außer sich, dass die Zombies ihre Fans auffressen. Sie tut sich mit einigen dubiosen und skurrilen Gestalten zusammen, die es irgendwie geschafft haben zu überleben und sagt den Untoten Menschenfressern den Kampf an.
Info:
Die Hauptrolle spielt Julia Volkova, besser bekannt als die schwarzhaarige Sängerin von T.A.T.U.
Trailer:
Deutsche DVD & Blu-Ray (+3D) Fassung: 18.02.2014 (Verleih: 18.02.2014)
Kritik:
Nach dem hierzulande noch nicht veröffentlichten Winter of the Dead wohl der 2. Zombiefilm aus Russland. Bewertungen gibt es noch so gut wie keine, also ein Schnarcher sondergleichen? Was kann man aus Russland außer Zeitlupeneffekte erwarten? Also, der Film hat tatsächlich viele Zeilupeneffekte, macht aber nicht mal so viel verkehrt und kann richtig gut unterhalten. Es gibt Partystimmung in nebeldurchgeblasenen Diskotheken, der erste Sex deutet sich an, bis die Zombies blutig zubeißen und in Horden schnelle Hatz machen. Auch die Entstehung der Zombies wird hier erklärt, anhand einer Chemikalie, die von Aliens ausgesetzt wird. Die Russen haben erstaunlich viele hübsche Mädels, deren „Bieber“ wird zwar nicht gezeigt, aber angedeutet. Zwischendrin gibt es immer wieder Animationen die wie bei einer Landkarte eines Computerspiels aussehen und uns einen Überblick über den Standort verdeutlichen, das schaut lustig aus und hat mich nicht gestört. Zombies gegen Karate Kämpfer in einer Sportstätte, dass hab ich so noch nie gesehen. An frischen Ideen fehlt es hier nicht. Die Geschichte wird aus der Sicht des Hauptcharakters etwas aus dem Off berichtet, was ziemlich an die Tromafilme erinnert und es kommt dosiert vor, dass es kaum auffällt. Die deutsche Synchronisierung ist passend unpassend, dass es den Belustigungsfaktor in die Höhe treibt. Wie Zombies hier vom Pornobart tragenden Russenkämpfer mit einer Sichel niedergemacht werden und dabei auf Akrobatik und Zeitlupen sowie Blutgemetzel gesetzt wird, dass nenne ich mal Kunst in Reinkultur. Die Computereffekte sehen farbenfreudig aber billig aus, dabei das Blut wie in einem Comic spritzt, wobei ich es auch schon oft noch billiger gesehen habe, was aber keine Aufwertung sein soll. Im Finale als die Überlebenden Moskau erreichen, kommt plötzlich Kritik an das russische politische System auf, wenn dieses mit den Zombies vergleichen wird. Mein lieber Mann, die Popgruppe T.A.T.U. war ja auch immer etwas rebellisch und Julia Volkova dieser russischen Popgruppe ist als Hauptbesetzung hier mit am Start. Der größte Lacher kommt ganz zu letzt, dass muss man als Trashfan gesehen haben, was hab ich hier gelacht. Verraten will ich das nicht, es hat was mit Russland und den USA und deren politische Köpfe zu tun mit Peace-Zeichen dahinter an der Wand. Der Film ist eine Mischung aus Troma's War (Club War) und Return of the Living Dead 5 - Rave to the Grave, er hat Herzblut und witzige Ideen. Über technische Unzulänglichkeiten kann ich drüber hinweg schauen.
Der bis dato Beste von mir gesehene Film aus Russland, ist womöglich sogar ein Zombiefilm .