Produktionsland: USA
Produktion: Susan Downey, Dan Lin, Scott Rudin, Joel Silver, Lionel Wigram
Erscheinungsjahr: 2011
Regie: Guy Ritchie
Drehbuch: Michele Mulroney, Kieran Mulroney
Kamera: Philippe Rousselot
Schnitt: James Herbert
Spezialeffekte: Mark Holt / MPC
Budget: ca. 100.000.000$
Musik: Hans Zimmer
Länge: ca. 128 Minuten
Freigabe: FSK 12
Darsteller: Robert Downey Jr., Rachel McAdam, Noomi Rapace, Jared Harris, Jude Law, Stephen Fry, Kelly Reilly, Geraldine James, Eddie Marsan, William Houston
Inhalt:
In dieser Fortsetzung zu "Sherlock Holmes" treten der Meisterdetektiv und sein Sidekick Dr. John Watson gegen ihren Erzrivalen Professor Moriarty an, der sich anschickt, der erste Superschurke der Welt zu werden.
Trailer:
Kinostart in Deutschland: 22.12.2011
Deutsche DVD & Blu-Ray Fassung: 04.05.2012
Kritik:
Zwar war bei der neuen Verfilmung des Sherlock Holmes mehr drin und aus meiner Sicht ist es nur ein Durchschnittsfilm, allerdings hat mich Regisseur Guy Ritchie dabei doch sehr positiv überrascht, denn ich hab den Film ohne ganz große Bauchschmerzen durch überschaubar zu coolen und aufgesetzten Schmonsens trotz Überlänge doch zu Ende schauen können und der Film hat sogar inhaltlich einigermaßen Sinn ergeben, trotz aller Künstlichkeit, dass war von ihm nicht unbedingt erwartet wurden, zumindest für meinen Geschmack. Für Teil 2 bleibt Guy Ritchie auf den Regiestuhl sitzen, wo nun das eingetroffen ist, was ich schon beim Erstling ähnlich erwartet habe. Die Geschichte ist extrem flach und wird von den zu coolen aber nie witzigen Dialogen zu Grabe getragen. Es kommt aber noch viel schlimmer, nicht nur das die Geschichte kein Stück interessant ist und gähnende Langeweile hervorruft, es wird hier mit den Spezialeffekten arger Schundluder getrieben. Stetig gibt es Zeitlupeneffekte und es wird per Martial-Arts gekämpft, so aus dem Computer gezogen wie es Matrix vormachte, allerdings haben wir es hier nicht mit einer Computerwelt zu tun wie in Matrix, somit macht dies keinen Sinn was hier gezeigt wird und vor allem passt es überhaupt nicht zu einer Sherlock Holmes Geschichte in dem Übermaß, wo der Inhalt einzig wichtig sein sollte, neben der Atmosphäre die hier in der künstlichen Welt diesmal auch untergeht. Die vielen und lang anhaltenden Actionszenen sind schnell geschnitten, wirken viel zu künstlich und sprechen den Mainstream von Heute somit sehr stark an. Der irische Folklore als Sounduntermalung wirkt erneut wie ein Fremdkörper zu den modernen Hollywood Actionszenen, wobei es in Teil 2 nun noch befremdender wirkt, da mit Action noch mehr übertrieben wird. Stellt euch mal Matrix in 1 ½ fache Geschwindigkeit mit irischen Folklore vor, so pervers pappig kommt es hier rüber.
Sherlock Holmes 2 ist verkrampfter, geistiger CGI-Totalmüll, wo eindimensionale Scheindarsteller übercool und überdreht in Szene gesetzt werden. Mehr wird hier nicht geliefert!