Produktionsland: Kanada, Deutschland
Produktion: Uwe Boll, Dan Clarke, Shawn Williamson
Erscheinungsjahr: 2007
Regie: Uwe Boll
Drehbuch: Masaji Takei, Christopher Donaldson, Neil Every
Kamera: Mathias Neumann
Schnitt: Eric Hill
Spezialeffekte: Jak Osmond
Budget: ca. 10.000.000 $
Musik: Jessica de Rooij
Länge: ca. 95 Minuten
Freigabe: FSK Keine Jugendfreigabe
Darsteller: Natassia Malthe, Zack Ward, Michael Pare, Sarah-Jane Redmond, Brendan Fletcher, Jodelle Ferland, Vincent Gale, Carrie Genzel
Inhalt:
Halb Mensch, halb Vampir ist die Daywalkerin Rayne auf der Mission, die Tyrannei der Untoten zu beenden. Aus Transsylvanien verschlägt es die sexy Schlächterin in den Wilden Westen. Ober-Vampir Billy the Kid lässt sich in Deliverance nieder, um nach Fertigstellung der Eisenbahn von dort aus das ganze Land mit Vampiren zu bevölkern. Doch er hat nicht mit der Gegenwehr von Sheriff Pat Garret (Michael Pare) gerechnet und schon gar nicht mit der Daywalkerin. Ein blutiger Kampf entfacht, doch es darf nur einen Sieger geben ...
Trailer:
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Kritik:
Uwe Boll taumelt mit Bloodrayne 2, eine nein gleich 2 Rollen zurück, weg vom Versuch in Hollywood gross Fuß zu fassen und hin zu den Anfängen im Amateurgenre (ob gewollt oder nicht?), genau dort ist dieser Mann richtig aufgehoben und kann sich austoben, mit seiner nur selten professionellen Szenerie.
Zum 1. fällt das überzeugende Western Flair in passender Kulisse auf, allerdings auf Amateurbasis. Der überragend, abgefahrene Westernsound gibt dabei sein übriges, welchen man nicht ulkiger gewählt hätte können. In der ersten Filmhälfte geschieht allerdings nicht viel, auch der Humor ist vorerst nicht erkennbar, selbst für einen Amateurfilm zunächst nur Mittelmass woran auch die unprofessionell wirkenden Darsteller nicht ganz unschuldig sind. Die Hauptdarstellerin Rayne hat natürlich den Part der Halbvampirin inne, dieses mal gespielt von Natassia Malthe. Sie ist nicht so gut wie Kristanna Loken zuvor, allerdings ist Natassia zumindest sogar noch attraktiver für die Optik. Insgesamt sind die Darsteller zumindest durchgeknallt und es passt auch zum Gesamtpaket.
Zum ersten mal empfand ich bei einen Uwe Boll Film viel Atmosphäre von Anfang bis Ende, passend gewählt zu diesem Western Film mit einem hauch Trash. Erfreulicherweise gibt es keine nervigen Sex Szenen wie zuvor. Der Härtegrad wurde spürbar zurückgeschraubt, was wohl der größte Kritikpunkt sein dürfte für diejenigen welche den Vorgänger deswegen so mochten. Großartige Splatter braucht dieses Werk nicht, denn der Showdown ist einfach nur großartig ausgefallen, mit gelungenen Effekten. Makabere Szenen wie ein Kind was aufgehängt wird, gab es zuvor noch nie so pervers wie bei diesem Uwe Boll Film. Dieses Werk ist in meinen Augen auch mit dem lahmen Storyaufbau, ein rundum stimmungsvoller Film, allerdings mehr für den Amateurfreak und weniger für die breite Masse.
Jetzt bin ich schon mal auf das nächste Werk von Uwe Boll gespannt.