Die Schlüssel

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      Alternativer Titel: Die Schlüssel
      Produktionsland: Deutschland
      Produktion: Wilhelm Semmelroth
      Erscheinungsjahr: 1965
      Regie: Paul May
      Drehbuch: Marianne de Barde, Francis Durbridge, Paul May
      Kamera: Werner Dalg
      Schnitt: -
      Spezialeffekte: -
      Budget: ca. -
      Musik: Peter Thomas
      Länge: ca. 233 Min.
      Freigabe: FSK 12
      Darsteller: Harald Leipnitz, Dagmar Altrichter, Beatrice Föhr-Waldeck, Reinhard Glemnitz, Waltraud Habicht, Magda Hennings





      Philip Martin ist aus Deutschland zurück und besucht seinen Bruder Eric. Philip ist Soldat und beabsichtigt am gleichen Tag weiter nach Dublin zu fahren. Dort will er die Ehefrau des eben verunglückten Kameraden Sean Reynolds aufsuchen. Philip fährt allerdings nicht nach Dublin und checkt in einem Hotel in Maidenhead ein. Nach einigen Tagen wird Philip dort erschossen aufgefunden. Die erste Diagnose lautet Selbstmord. Eric Martin glaubt nicht an den angeblichen Selbstmord und Inspektor Hyde von Scotland Yard bestärkt Eric in dieser Annahme.

      Mit einer passenden Musik wird das Kriminalspiel, welches sich an der Buchvorlage von Francis Durbridge orientiert eingeleitet. Die Räumlichkeiten sind dem Jahre 1965 entsprechend angenehm und gemütlich. Gerade innerhalb des Hotels in Maidenhead wird der Wohlfühlfaktor sehr stark animiert.

      Die Reise bzw. die Suche nach dem Täter und dem Motiv wird von zwei Bezugspersonen unterstützt. Zum einen Harald Leipnitz in der Rolle von Eric Martin, der die Ermittlungen auf eigene Faust unternimmt. Zum anderen: Albert Lieven als Inspektor Hyde. Albert Lieven wirkt überzeugend, sehr taktierend und ist Harald Leipnitz immer einen Schritt voraus. Harald Leipnitz kann als Hobbyermittler ebenfalls einen guten Eindruck hinterlassen. Als besonderes Highlight präsentiert der Film, Benno Hoffmann in der Rolle von Cliff Fletcher, der sich als eine kleine Stimmungskanone erweist.

      „Die Schlüssel“ legt/ legen richtig gut los. Ein Mord, ein weiterer Mordversuch, viele ausgiebig vorgestellte Verdächtige und eine sich steigernde Spannung. Leider verlässt der Film diesen Weg und flacht in seinem letzten Drittel mehr und mehr ab. Der gute Start mündet in ein durchschnittliches Vorgehen.

      Fazit: Etwas zu lang geratene Durbridge- Verfilmung, die sich nicht auf dem guten Startlevel halten kann und mit zu vielen Personen die eigentliche Jagdschiene verlässt und in einer Flut von teils unwichtigen Informationen endet. Trotz alle dem immer noch lockere 6,5 Nostalgiepunkte wert.

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