Entwickler: Naughty Dog
Publisher: Sony Computer Entertainment
Direktor: Neil Druckmann, Bruce Straley
Anzahl Spieler: Einzelspieler
Plattform: PlayStation 3
Altersfreigabe: USK 18
Genre: Survival Horror
Release: 14.06.2013
Trailer:
Inhalt:
The Last of Us ist ein emotionaler Survival-Thriller, der den Spieler in das endzeitliche Nordamerika versetzt, das – nachdem eine Seuche die Menschheit fast zur Gänze ausgerottet hat – Schritt für Schritt von der Natur zurückerobert wurde. In diesem endzeitlichen Szenario kämpfen die Hauptfiguren Joel und Ellie ums nackte Überleben. The Last of Us kombiniert Überlebenskampf und packende Action-Elemente mit charismatischen Charakteren, die durch den Lauf der Geschichte zusammengeschweißt werden.
Kritik:
Ellen Page als Elli hier in jungen Jahren in einem Entzeitspiel vertreten zu sehen, der 20 Jahre nach Ausbruch der Apokalypse in blanke Anarchie und Überlebendkampf mündet. Stellt euch mal den Film The Road mit Ellen Page als Puppe gestylt vor. Es wirkt total unpassend, auch wenn Elli wirklich süß ausschaut und eine Pädophile Szene mit ihr in der Story ist fast schon bezeichnend, gemeint ist das angrabschen eines Bösewichts, der sie nur leben lässt, weil er Elli geil findet. Elli interessiert sich bei der Apokalypse mehr für Schmetterlinge, Glühwürmchen und Giraffen und auch für Streitigkeiten wie es bei pubertäre Gören im Luxuswahn vorkommt, damit wünscht man sich, dass ein Zombie ihren kitschigen Kopf abbeißt. Allerdings mag die deutsche Synchronisierung bei ihr noch gravierender wirken als der Originalton. Ok! An ihrer Seite ist dann der 3-Tage Bart Sympathisant, mit dem man aber gut kann. Somit die Charaktere nicht völlig vor den Schrank gelaufen sind. Einige Zwischencharaktere sind zudem ganz witzig. Fragen wirft die Story einige auf. Wo kommt das Essen her was hier präsentiert wird, 20 Jahre kann das in der Dose doch nicht gelagert sein, man sieht keine Verarbeitungsfabrik, keinen Bauernhof oder dergleichen. Wie können bitte in einem abgeschotteten Trakt mit Stahltür plötzlich aus dem Hinterhalt so viele Räuber aus dem Nichts unbemerkt einbrechen? Elli läuft von einem sicheren Ort weg und reitet durch eine schießwütige Räubersiedlung und lässt sich in einer verlassenen Farm nieder, weil sie aus dem Nichts zickig ist. Man wie bekloppt ist das? Die Handlung wirkt streckenweise albern, weil der Charakter Elli sowas von unpassend in eine Handlung gepresst wird, die gar nicht da rein passt, es wirkt belustigend. Was Ellen Page zum Charakter der Elli meint könnt ihr hier nachlesen: pcgames.de/The-Last-of-Us-PS3-…nicht-begeistert-1075715/
Die Story ist ansonsten aber unterhaltsam und abwechslungsreich. Die Grafik ist sehr gut, zwar Mainstream mäßig nicht düster aber gut gezeichnet und es wirkt auch atmosphärisch. Die Clicker (Zombieart) wirken zudem etwas gruselig und sind das Highlight im Spiel. Bis auf fette, mutierte Zombies kommen aber keine Endgegner zustande, somit im normalen Modus keine Munition gespart werden muss, die gibt es reichlich. Von der Schwierigkeit her ist das Spiel somit leicht, das mag auf den höchsten Spielgrad natürlich anders sein, meine Kritik bezieht sich immer auf Spielstufe "Normal". Das zusammen basteln von Gegenstände zu Items ist genau so gelungen und im Spiel passend verteilt, wie die Werkzeugspunkt, mit denen man an auserwählten Plätzen, die Waffen verbessern kann. Die Anzahl der Waffen ist ausreichend und alle samt hilfreich, von der unterschiedlichen Stärke der Waffen her zudem sehr passend. Ob schleichen oder ballern, in beiden Fällen kommt man gut zum Ziel. Das Spiel hat so einige Räume wo dann keine Gegner zu finden sind, das alte Resident Evil Spielsystem ist hier also vorhanden, auch wenn es sich hier um keinen richtigen Survival Horror handelt, außer in den Untergrundsystemen kommt Schauerstimmung auf, was aber eher die kürzeren Schauplätze sind. Das Ende fällt dann ein wenig enttäuschend aus, auch hier wird dann alles wegbemeuchelt was menschlich ist. Nun gut, realistisch sind die Charaktere gewiss nicht. The Last of Us hat eine angemessene Spielzeit von höchstens 20 Stunden in 12 abwechslungsreiche Kapitel unterteilt und macht durchweg Spaß, es ist was für Shooterfans, für Zombiefans, als auch für Gelegenheitszocker da es den Massenmarkt als echtes Jahres-Highlight auch anspricht. Kleinere Bugs hat das Spiel gegebenenfalls, aber nichts Gravierendes.
Edit: aufgewertet von 8 auf 9 (13.06.2019)