Pirates of Ghost Island - Eine Insel des Grauens

    • Pirates of Ghost Island - Eine Insel des Grauens

      Produktionsland: USA
      Produktion: Ted Chalmers, Sandra Fitzpatrick, David S. Sterling, Brenda Sullivan
      Erscheinungsjahr: 2007
      Regie: Mitch Toles
      Drehbuch: Kristin J. Johnson, Pauline Thomas
      Kamera: Vinnie Bilancio
      Schnitt: -
      Spezialeffekte: Mitch Toles
      Budget: ca. 500.000 $
      Musik: Jason Peri
      Länge: ca. 80 Minuten
      Freigabe: FSK 16
      Darsteller: William Landsman, Maya Gilbert, Tate Ammons, Tristan Baker, Jennifer Cascio, Ralph Finisterre, Stephen Francis, Noa Geller, Robin Grattide, Phil Heiple, Jim Lee, Jami Philbrick





      Inhalt:

      Ein plötzlich aufgekommener Sturm führt das Schicksal von sechs jungen Freunden direkt auf eine scheinbar unbewohnte Insel. Als jedoch einer von ihnen bei Tagesanbruch verschwindet ist ihnen klar, dass sie nicht alleine sind. Schon bald werden die Freunde um ihr Leben kämpfen müssen. Eine blutdurstige Truppe von säbelrasselnden Haudegen - die „Pirates of Ghost Island“ - bejagt die Inselstrände schon seit über 200 Jahren...


      Trailer:
      -

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      Deutsche DVD Fassung: 20.02.2009 (Verleih: 20.02.2009 )
    • RE: Pirates of Ghost Island - Eine Insel des Grauens

      So stelle ich mir ein Film vor, der von Mitgliedern eines Forums gedreht wird, um es ihren Idolen gleich zu tun, in diesem Fall könnte "Fluch der Karibik" Pate gestanden haben, dabei wurde von den Beteiligten aber vergessen, dass eigentlich niemand Ahnung vom Filmemachen aufweisen kann, also muss man sich erst mal mit Bier kräftig einen Ansaufen um nun den übelsten Trashfilm zustande zu kaspern, den anschließend keiner außer den Beteiligten selber, ernsthaft jemand etwas abgewinnen kann.
      Gestrandete Schiffbrüchige, deren Anziehsachen nach dem plätschern ins Meer im Sand getrocknet sein sollen, aber in Wirklichkeit wie frisch angezogen ausschauen, werden einem präsentiert. Diese Laiendarsteller sind natürlich Talentfrei, wobei die Mädels mehr mit ihren Haaren und wohl recht anschaulichen Äußeren beschäftigt sind, als sie ihre Rolle verkörpern wollen, somit ist die Darbietung der untalentierten Protagonisten als unterirdisch schlecht zu betiteln. Die Dialoge habe ich selten so dämlich aufnehmen müssen wie hier, wo man zumindest noch ein paar mal Lachen muss, wenn Geisterpiraten aus der Vergangenheit Wörter wie "Shoppen" und "Botox" kennen.
      Für die auftauchenden CGI Blitze wurde wahrscheinlich der Commodore 64 eingesetzt, so grässlich sehen diese aus. Die Kameraarbeit ist oft recht stümperhaft. Die Sounduntermalung ist stink langweilig. Der Sinn der ganzen Story ist nicht wirklich zu verstehen, wobei insbesondere die Piraten scheinbar keine klare Linie oder Absichten haben, sondern sich eher wie kleine Kinder auf den Spielplatz verhalten.
      Die Splattereffekte sind sehr rare und schauen auch meisten ganz miserabel aus, wo höchstens mal ein fliegender Kopf halbwegs gelungen in Szene gesetzt wurde. Leider hat man sich auch noch "Flashbacks" einfallen lassen, wobei nicht nur der Zuseher, sondern auch die Darsteller nicht mehr wissen, wie sie damit umzugehen haben. Das beste neben den "Sarah? Nenn mich Lisa!" Gefasel ist der besoffene Piratensong am Anfang und im Abspann. Selten einen derartig schlechten Film gesehen, "Piraten Of Ghost Island" gehört wohl zu den miesesten Filmen aller Zeiten und kann höchstens noch für den ganz fest eingesessenen Trashfan ein paar Lacher aufbieten.

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    • Es gibt Filme, die so schlecht sind, das es sie eigentlich gar nicht geben dürfte, da sie schon fast eine Art Körperverletzung für den Betrachter darstellen. Beim vorliegenden Werk handelt es sich geradezu um ein Paradebeispiel dieser Gattung. Das hier dargebotene Szenario ist selbst für Trash-Liebhaber und Fans von Low Budget Produktionen nur sehr schwerlich zu ertragen.

      Ob sich Regisseur Mitch Toles überhaupt etwas bei seiner Arbeit gedacht hat, das wird wohl für immer sein Geheimnis bleiben, aber der Sinn der Geschichte ist für einen selbst definitiv nicht ersichtlich. Die mehr als dünne Geschichte wird auf eine Art und Weise erzählt, die von Beginn an jeden Anflug von aufkommender Spannung im Keim erstickt und so etwas wie Atmosphäre erst gar nicht aufkommen lässt. Hinzu kommt die vollkommen sinn-und handlungsbefreite Story, mit der man keinen Hund hinter dem Ofen hervorlocken kann.

      Doch etwas positives kann man selbst "The Pirates of Ghost Island" abgewinnen und das sind seine unglaublich miesen darsteller, die so dermaßen schlecht sind, das man sich schon wieder über sie amüsieren kann. Die Darstellungen sind so dilletantisch, das jede Laienspielgruppe hier wahrscheinlich oscarreife Leistungen abgeliefert hätte. Die hier entstehenden Dialoge spotten jeder Beschreibung, sie als künstlich und aufgesetzt zu bezeichnen, wäre schon zuviel des Guten.

      Und dann sind da noch die absolut lachhaften Effekte, die eigentlich noch nicht einmal diese Bezeichnung verdienen. Wenn überhaupt, dann kann man sie auf eine Stufe mit den vorhandenen SFX in Jochen Taubert Filmen stellen und jeder, der dessen Filme kennt, kann sich dann einigermaßen vorstellen, wie schlecht sie sind. Also kann man feststellen, das es an diesem Film eigentlich nicht wirklich etwas Gutes gibt und es sich eher um reine Zeitverschwendung handelt.

      So kann man insgesamt festhalten, das allerhöchstens ganz hartgesottene Fans etwas mit dieser Billig-Produktion anfangen können und selbst das ist noch in Frage zu stellen. jeder, der einen einigermaßen normalen Film sehen möchte, sollte definitiv die Finger von diesem Schrott lassen, denn jeder Cent, den man dafür ausgeben muß, ist auf jeden Fall ein Cent zuviel.


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      Big Brother is watching you