Catch Me If You Can

    • Catch Me If You Can



      Alternativer Titel: Catch Me If You Can - Mein Leben auf der Flucht
      Produktionsland: USA
      Produktion: Laurie McDonald, Walter F. Parkes
      Erscheinungsjahr: 2002
      Regie: Steven Spielberg
      Drehbuch: Jeff Nathanson (Mitarbeit: Frank W. Abagnale)
      Kamera: Janusz KamiDski
      Schnitt: Michael Kahn
      Spezialeffekte: -
      Budget: ca. $52.000.000
      Musik: John Williams
      Länge: ca. 135 Minuten
      Freigabe: FSK 6
      Darsteller: Leonardo DiCaprio, Tom Hanks, Christopher Walken, Martin Sheen, Nathalie Baye, Amy Adams, James Brolin, Brian Howe, Frank John Hughes, Steve Eastin, Chris Ellis, John Finn, Jennifer Garner, ...


      Inhalt:

      Frank W. Abagnale (Leonardo DiCaprio) war nicht nur als Arzt und Rechtsanwalt erfolgreich, sondern auch als Kopilot einer großen Fluglinie. Das alles erreichte er vor seinem 21. Geburtstag. Er ist ein Meister der Täuschung, aber auch ein brillanter Fälscher. Durch geschickte Scheckbetrügereien ist er zu einem Vermögen von mehreren Millionen Dollar gekommen. FBI-Agent Carl Hanratty (Tom Hanks) hat ihn schon länger im Visier und macht sich zur Aufgabe, Frank zu fassen und vor Gericht zu bringen. Frank ist ihm jedoch immer einen Schritt voraus und macht sich einen Spaß daraus, seinem Verfolger kleine Köder vorzuwerfen, damit die Jagd weiter geht...

      Trailer:




      Meinung:
      Alleine der Fakt, dass man diesen Film nicht eindeutig einem Genre zuordnen kann, gibt schon ein wenig die Komplexität dieses Filmes wieder. Auf jeden Fall ist es eine Biographie über den Trickbetrüger Frank W. Abagnale und nach einer wahren Begebenheit erzählt. Abagnale hat sogar am Drehbuch mitgewirkt und ist auch selbst kurz in dem Film zu sehen (Polizist welcher den gesuchten Abagnale an Weihnachten festnimmt). Der Film ist auch definitiv ein Drama. Es wird der Leidensweg eines jungen Mannes dargestellt, welcher auf die schiefe Bahn gerät weil er versucht so zu sein wie die Menschen die er bewundert (sein Vater, ein Pilot). Er macht vor nichts und niemandem Halt und dennoch versucht er ständig die Anerkennung seines Vaters zu bekommen. Des Weiteren hat man bei diesem Film auch einiges zu lachen, weshalb ich ihn hier bei den Komödien eingeordnet habe. Viele lustige Szenen lockern die eigentlich dramatische Geschichte gekonnt auf. Zu guter letzt würde ich ihn auch als Krimi durchgehen lassen, ein FBI-Agent jagt einen Hochstapler durch die USA...

      Von der schauspielerischen Leistung von DiCaprio und Hanks bin ich wirklich beeindruckt. Wer immernoch denkt, Leo DiCaprio könne nur Titanic spielen der irrt sich und sollte dringend mal diesen Film oder auch "Jim Carroll" ansehen, um nur zwei zu nennen. Beide Darsteller passen perfekt in ihre Rollen und waren zu jeder Zeit absolut glaubwürdig.
      Die Handlung des Filmes ist auch über die lange Spielzeit kaum langweilig. Ich würde jetzt gerne das Drehbuch loben aber es beruht ja nun mal auf einer wahren Begebenheit. Der echte Abagnale muss ein sehr charismatischer, wortgewandter Mensch gewesen sein und wird auch im Film so dargestellt.
      Das versöhnliche Happy End ist ein schöner Abschluss des Filmes. Auch wenn der Mann viele Menschen um viel Geld betrogen hat, hat man ihn im Laufe des Filmes ja irgendwie liebgewonnen und man möchte ihn ungern im Gefängnis verrotten sehen.

      Ein schöner, runder Film von Spielberg mit super Darstellern und einer interessanten Handlung.

      [film]8[/film]
    • Bis zu diesem Film war ich Klar auf der DiCaprio-Hasser-Seite, natürlich weil dieser Titanic-Hype genervt hat und alle Mädels nur noch im Leo-Wahn waren.
      Aber als Spielberg-Fan kam ich um diesen Film eben nicht rum und siehe da:
      DiCaprio hat mich voll und ganz überzeugt. Der Film ist natürlich eine Leo-Show, weil er sich als Hochstapler in den unterschiedlichsten Rollen beweisen kann und dies auch meistert.
      Insgesamt ist es wie oben schon erwähnt schwierig diesen Film einzuordnen, da er wie sein Protagonist so viele verschiedene Facetten zu bieten hat.
      (Klassisch wäre es eine Komödie, da sie von einem eigentlich unerreichbaren Ziel ausgeht)
      Man(n) würde als Zuschauer gerne mit diesem genialen Typen tauschen, auf den Parties der 60er Jahre angeben und reihenweise Stewardessen flachlegen lolp
      Spielberg gelingt es mit einem hervorragenden Cast ein tolles Biopic abzuliefern, das den Flair seiner Zeit und die damaligen Möglichkeiten eines Hochstaplers perfekt einfängt.
      Der Baron vergibt
      [film]9[/film]

      @inverted: Eine wahre Geschichte bedeutet noch lange kein gutes Drehbuch, dafür findet man genügend Beispiele.


      “Drinking alone is as bad as shitting in company“ :5:
      :71: :71: :71: :71: :71: :71: :71: :71: :71:
    • Original von BaronVictorFrederickVonLeppe:

      @inverted: Eine wahre Geschichte bedeutet noch lange kein gutes Drehbuch, dafür findet man genügend Beispiele.


      Na gut, dann lobe ich das Drehbuch doch lol
    • ich finde den film auch gut gelungen...

      wundert mich aber, dass er hier unter komödien aufgeführt ist... obwohl schwer zu sagen wo er rein passt... aber hat sicher auch thriller elemente ...

      [film]7[/film]
    • Ist das wieder so ein emanzipierter Lieblingsfrauenfilm von dir inverted? lolp lolp Werd den mal leihen da der Ausgezeichnet wurde und sehr gute Kritiken hat. Hab den aber mal in die Rubrik Thriller verschoben.
    • Original von Dr.Doom:

      Ist das wieder so ein emanzipierter Lieblingsfrauenfilm von dir inverted? lolp lolp Werd den mal leihen da der Ausgezeichnet wurde und sehr gute Kritiken hat. Hab den aber mal in die Rubrik Thriller verschoben.


      Whaaaat?
      Wo stehe ich denn auf Frauenfilme (außer Eiskalte Engel).
      Dieser Film ist wohl ganz eindeutlig kein typischer Frauenfilm was dir hoffentlich bei der Sichtung bewusst wird... lol
    • Original von inverted_repeat:

      Original von Dr.Doom:

      Ist das wieder so ein emanzipierter Lieblingsfrauenfilm von dir inverted? lolp lolp Werd den mal leihen da der Ausgezeichnet wurde und sehr gute Kritiken hat. Hab den aber mal in die Rubrik Thriller verschoben.


      Whaaaat?
      Wo stehe ich denn auf Frauenfilme (außer Eiskalte Engel).
      Dieser Film ist wohl ganz eindeutlig kein typischer Frauenfilm was dir hoffentlich bei der Sichtung bewusst wird... lol


      lolp Ich sag nur Hard Candy

      lolp lolp lolp
    • Was du immer alles als Frauen Film usw abstempelst unglaublich... Ok die unzähligen Kate-Hudson-Filmchen usw kann man als Mann nicht wirklich gut heißen, aber sich so vor richtig guten Filmen zu verschließen... Naja muss jeder selber mit sich ausmachen, aber selbst Filme wie Before Sunrise, Before Sunset solllte man auch als Mann gut finden können, weil sie es einfach sind.
      >I<
    • Original von Dr.Doom:

      Original von inverted_repeat:

      Original von Dr.Doom:

      Ist das wieder so ein emanzipierter Lieblingsfrauenfilm von dir inverted? lolp lolp Werd den mal leihen da der Ausgezeichnet wurde und sehr gute Kritiken hat. Hab den aber mal in die Rubrik Thriller verschoben.


      Whaaaat?
      Wo stehe ich denn auf Frauenfilme (außer Eiskalte Engel).
      Dieser Film ist wohl ganz eindeutlig kein typischer Frauenfilm was dir hoffentlich bei der Sichtung bewusst wird... lol


      lolp Ich sag nur Hard Candy

      lolp lolp lolp


      Hard Candy ist ein Frauenfilm???
      Hast du den gesehen?
      Und auch verstanden? lolp
    • Bei manchen Filmen habe ich ja bei Doom das Gefühl das er sich vorher schon eine Meinung gemacht hat und spätestens nach 5 min dann völlig den Kopft abschaltet oder nebenbei 100 andere Sachen macht...
      >I<
    • Kritik:

      Catch me if you can soll ein Einblick in das Leben des 60er Trickbetrügers Frank W. Abagnale liefern, wenn gleich das Thema überholt ist und Heut zu Tage durch Bank und Börsentricks noch viel größere und skrupellosere Trickgeschäfte im großen Stil getätigt werden.
      Der Film erklärt nicht viel und liefert lediglich oberflächliches Popkornkino. Die Scheidung Frank Abagnale's Eltern kommt wie aus heiterem Himmel, da einiges vom Innenleben der Familie gezeigt wird, ist die Scheidung und das Ausbüchsen des Jungen nicht zu erklären und wirkt wie bei einer Soap plötzlich hingerotzt. Das ganze Klunkerzeug was Di Caprio hier stetig aus der Tasche holt und Frauen schöne Augen machen, ist nur etwas für Frauen, langweilt ansonsten auch. Huldigungen an James Bond und das DC Comicuniversum sind nicht zu übersehen, wirkt aber nur wie nerdiges Beiwerk. Die Logik lässt hier etwas zu wünschen übrig, wenn gleich man wohl die Spielzeit der 60er beachten muss und das Kontrollsystem bei weitem nicht so aufgebaut ist wie Heute, wie Anrufe die nicht zurückverfolgt werden, ist es dennoch ein bisschen arg schusselig wie das FBI vorgeht.

      Neben den guten Hauptdarstellern fallen allerdings einige Nebendarsteller durch komödial gewollte oder nicht gewollte Dümlichkeit auf, insbesondere die Frauen, allen voran Amy Adams, wirken im Film alle püppchenhaft dumm und nuttig. Einerseits ist Frank Abagnale aka DiCapiro besodners für sein Alter mit 16 sehr schlau und gerissen, andererseits soll er so blöd sein und glauben damit durch zu kommen und seiner Familie von den großen Geld vorschwärmen. Ich meine wie DiCaprio hier in Briefen schwärmt mit dem Geld alles erreichen zu können wie Luxus und Urlaub mit den Eltern und die Eltern das so decken, ist mir unbegreiflich. Wenn es sich ähnlich abgespielt hätte, dann müsste der Film gerade da drauf mehr Informationen liefern. Zudem wird hier auch übertrieben, Abagnale war nie Chefarzt, sondern hatte immer unbedeutende kleine Positionen wodurch er schwerer auffliegen konnte, den Anwalt bekamt er durch ein gefälschtes Harvard-Diplom und nicht durch überragende Intelligenz und Lerneifer innerhalb von 2 Wochen wie der Film es vermittelt. Auch das Abagnale hier mit einem kurzen Blick weis was durch wen gefälscht ist, wirkt total abgehoben und unrealistisch.
      Das ist einfach nicht glaubhaft, als ob ein Genie bei einem Treppensturz sich den Kopf zermahlen hat oder sich im Drogenrausch befindet, beides trifft aber nicht zu, es wird uns als realistisch verkauft und nicht etwa als Komödie so dümmlich wie die Püppis hier wirken ist er nur oberflächlich womöglich nicht mal gewollt komödial, zumindest nicht so lustig wie Spielbergs alter Stil (in den meisten Filmen) bis zu Soldat James Ryan.

      In Catch Me If You Can werden viel mehr die Träume junger naiver Zahnspangen tragender Mädchen erfüllt, einen gut aussehenden, reichen Typen oder Arzt mit ihrem Unschuldsmienen in die Kiste zu bekommen und zu heiraten wieder gespiegelt und als realistisch verkauft, es stört sich keiner der Erwachsenen groß dran, viel zu abgehoben und fantasievoll für einen Film der eine realistische Geschichte verkaufen will. Hinzu kommt noch, dass bis auf das Finale nicht viel Spannung drin ist und nur die Kostüme der 60er und die Schauspielleistung von DiCaprio über wenig Ereignisse hinwegtäuschen.

      Spielberg der aus einer anderen Zeitrechnung stammt, versucht mit der modernen Zeit und einen anderen Kino-Stil weiter zu machen, dass ist so wenn man alt ist und sich mit Schönheits-Ops und Schminke jung gibt, und sich mit einem DiCaprio Gesicht schmückt, der Heute als der aktuell beste Schauspieler gehandelt wird. Zwar wirkt große Hochstapelei unbegreiflich und es fliegt manchmal erst Jahre später auf, aber nicht wenn es so aufwendig und auffällig betrieben wird wie hier zu sehen.

      Wie würde Harald Glöööööckler urteilen? Pompös!

      [film]4[/film]
    • Der grosse Steven Spielberg führt Regie, Di Caprio und Hanks in den Hauptrollen, kann da viel schiefgehen?
      Nicht wirklich, trotz 2,5 Std Laufzeit nie langweillig, immer kurzweilig.
      Das er auf einer wahren Begebenheit beruht macht das ganze noch anschauenswerter. [film]8[/film]
      Mein Herz schlägt für meine Mama &
    • Habe noch keinen Film gesehen, bei dem der gute Leo nicht überzeugt und überragend gespielt hat. Film ist natürlich super. Zudem beruht er auf einer wahren Begebenheit, was für mich normalerweise immer ein Hauptgrund ist, einen Film zu schauen.