Slash - Es ist Erntezeit

    • Slash - Es ist Erntezeit

      Produktionsland: Südafrika
      Produktion: Sam Bhembe, Saki Macozoma, Amy J. Moore, Paul Raleigh
      Erscheinungsjahr: 2002
      Regie: Neal Sundstrom
      Drehbuch: Stephen Ronald Francis, Gus Silber, Charles Sapadin
      Kamera: Mark Lennard
      Schnitt: Andrew Traill
      Spezialeffekte: Janek Zabielski
      Budget: -
      Musik: Neill Solomon
      Länge: ca. 90 Minuten
      Freigabe: FSK 16
      Darsteller: James O'Shea, Zuleikha Robinson, Craig Kirkwood, Steve Railsback, David Dukas, Nick Boraine, Danny Keogh




      Inhalt:

      Die Rockband Slash um den Lead-Sänger Joseph "Mac" MacDonald ist besessen vom Erfolg und würde alles dafür tun – sogar töten. Zur Zeit läuft es allerdings nicht so gut: Sie spielen in miesen Clubs und miefigen Locations. Trotzdem denkt Mac nicht im Traum daran, je wieder auf die Farm seiner Familie zurückzukehren. Und so weigert er sich strikt, dem Brief seines Vaters Jeremiah Folge zu leisten und auf der Beerdigung seiner Tante zu erscheinen. Aber dann zieht ihn der Talisman eines Fremden auf geheimnisvolle Weise zurück an den Ort, den er niemals wiedersehen wollte... Für Slash beginnt ein Horrortrip, der sie immer tiefer in Wahnsinn und Chaos verwickelt, als ihre Träume von Ruhm und Rock’n Roll auf das tragische Geheimnis einer Familie prallen...


      Trailer:
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      Meinung:

      Der Filmtitel "Slash" erklärt das Genre schon von der Namensgebung her, wobei hier auch die versiffte Rockband den gleichen Namen bekommen wird. Von diesem "Es ist Erntezeit" erwartete ich Anfangs eine Nachahme des unterschätzten "Jeeper Creeper", wobei die Erwartungen hier eher sehr niedrig waren, somit ich Anfangs positiv Überrascht wurde von auftauchende Teenager, die auch Talent und Witz mit Einfließen lassen können, mancher Joke sogar recht derbe. "Ohne Kopf laufen sie noch 30 Sekunden durch die Gegend, .... die Hühner".
      Wirklich viel Verändern will sich bis zum Finale aber nicht und Langeweile macht sich sogar breit, da das Tempo abhanden kommt, weil das Monster zu selten seine Auftritte zugesprochen bekommt. Zwar gibt es noch die ein oder andere Szene, wo die billige "Creeper" Nachahme mal zuschlägt, dabei fließt allerdings weder gross Blut, noch gibt es viel Splatter, wobei bis auf eine Türdurchstoßung mit der Sichel, jene durch einen ganzen Körper durchschlägt, auch was von vorhanden ist, ansonsten ist die angesetzt Härte im Off verblieben und die FSK 16 ist somit erklärbar.
      Zum Glück habe ich mal die Tonspuren verglichen, weil der Film im Mittelteil bei mir ganz nach unten Abtriften wollte. Sehr unpassend erklingt zumindest die deutsche Synchronisierung, nicht mal auf Pornoniveau, nein eher unauffällig belanglos, wodurch die erzeugte Gruselstimmung und das Tempo durch den Dialogfluss der Charakter in vielen Momenten nicht mal annähernd erreicht werden kann, bei recht ordentlich auftretenden Darsteller, wird trotzdem mit der Zeit eine sehr starke Einschlaffgefahr gegeben sein, der ein oder andere Text wurde mit deutscher Tonspur sogar komplett Weckgelassen und man sieht nur Mundbewegungen.
      Huldigungen an "Jason Voorhees" und "Scream" wird anhand derer auftauchender Masken präsentiert, allgemein Verulken sich die Charakter oft gegenseitig. Der Film wird mit der Zeit trotz aufkommender düsterer Atmosphäre in verdorrten Maisfeldern mit Vollmondschein nicht genügend Tempo vorweisen, um ihn noch als Standart-Slasher durchgehen zu lassen um eine 6 oder 7 als Wertung zu geben.
      Da ich ein Film allerdings nie allein nach der gelegentlich verseppelten Synchronisierung Werte, so ist das Werk bei mir nicht ganz durchgefallen, wobei der Film vor allem an den unzureichenden Auftritten des Monsters kränkelt. Am Ende, ohne dabei zu viel preiszugeben, gibt es im Original Ton (der Deutsche setzt dort komplett aus) noch einen Live Auftritt der untalentierten Rockband "Slash", fast der Marke "The 69 Eyes" in den Anfangszeiten im Drogenrausch, "Hija, Hijaa, Hooo" erdudelt dabei als deren Erfolgs-Song, Low Budget pur!

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