Die Todesgrotten der Shaolin

    • Die Todesgrotten der Shaolin




      Alternativer Titel: The Butterfly Murders
      Produktionsland: Hongkong
      Produktion: Ng See-yuen, Sijian Wu, Quan Zhang
      Erscheinungsjahr: 1979
      Regie: Tsui Hark
      Drehbuch: Lum Chi-Ming, Fan Lin
      Kamera: Chin-yu Fan
      Schnitt: Zhixiong Huang, David Wu
      Spezialeffekte: -
      Budget: ca. -
      Musik: Frankie Chan, Piu Chan
      Länge: ca. 88 Min.
      Freigabe: FSK 16
      Darsteller:
      Siu-Ming Lau: Fang Hongye
      Michelle Mee: Grüner Schatten
      Shu Tong Wong: Tian Feng
      Guozhu Zhang: Shen Qing
      Qiqi Chen: Lady Shen
      Jiang Wang: Li
      Eddy Ko: Guo
      Xiaoling Xu: Ah Zhi





      Schmetterlinge werden zu Bestien, greifen Menschen an und töten diese auf bestialische Weise. Die Lösung für die aufrührerische Natur scheint in den Gewölben unter einer Festung zu liegen. Demnach macht sich eine Handvoll entschlossener und mutiger Krieger auf den Weg in die Unterwelt der Festung um für klare Verhältnisse zu sorgen.

      „Die Todesgrotten der Shaolin“ legen mit einem guten Titelsong- der von seiner vokalistischen Grundstruktur lebt- los. Eine recht eingängige Komposition mit einer guten Gesangsdarbietung. Somit ist der Eintritt zu Tsui Harks Regiedebüt vollzogen. Dieses lässt sich als eine Mischung aus Horror-, Grusel-, Martial Arts und Kriminalfilm bezeichnen.

      Der Angriff von Killer-Schmetterlingen die die Gesichter ihrer Opfer entstellen, stellt einige furchtlose Krieger von ein Rätsel, dessen Lösung zu ihrem Ziel avanciert. Die äußerst bissigen Lepidoptera-Metzler entpuppen sich allerdings „nur“ als ein Teil der Geschichte und werden nicht zum zentralen Bezug wie z.B. 1963 Hitchcocks bösartige, gefiederte Luftartisten.

      Tsui Hark verknüpft- wie bereits angesprochen- einige Genres miteinander und setzt dabei sehr auf den Punkt: Atmosphäre. In den unterirdischen Gängen der Festung lebt das Böse, welches es zu eliminieren gilt. Dass sich dieses scheinbar überirdische Böse nach und immer mehr zur irdischen Lösung entfaltet, lässt den Zuschauer nicht sonderlich überraschen.

      In Bereich der Kämpfe lässt sich Tsui Hark sehr viel Zeit und Waffen, wie Fäuste und Tritte erst im Schlussdrittel zum Einsatz kommen. Diese Auseinandersetzungen finden sich auf der Bewertungsskala im ordentlichen Bereich wieder.

      Eine am 27. März 2005 erstellte Liste welche auf Grund des hundertjährigen Bestehens des chinesischen Films erstellt wurde und die hundert besten chinesischen Filme beinhaltet, präsentiert „Die Todesgrotten der Shaolin“ auf Platz 32. Damit liegt der Film sogar noch vor John Woos „Killer“. „Hard Boiled“ hat es nicht einmal unter die ersten 100 geschafft und Chang Che ist mit „Das Goldene Schwert des Königstigers“ auch nur einmal vertreten.

      Dieses besagt mal wieder, was man von solchen Listen halten soll…

      Fazit: Eine unterhaltsame Genremischung und zugleich ein gelungenes Debüt von Tsui Hark, dass sich irgendwo zwischen 6 und 7 Punkten ansiedeln lässt.

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