The Death Factory Bloodletting

    • The Death Factory Bloodletting

      Alternativer Titel: Necrophobic
      Produktionsland: USA
      Produktion: Darrin Ramage, Dustin Lowry
      Erscheinungsjahr: 2008
      Regie: Sean Tretta
      Drehbuch: Sean Tretta, Mike Marsh
      Kamera: Christian Link, Sean Tretta
      Schnitt: -
      Spezialeffekte: Darryl Parsons
      Budget: -
      Musik: -
      Länge: ca. 86 Minuten
      Freigabe: FSK Keine Jugendfreigabe
      Darsteller: David C. Hayes, Noah Todd, Claudia Vargas, Michelle Mousel, Shareese Hegna, Jeanna Coker, Travis Alan McAfee, Josh Bingenheimer, Nadine, Kareem McRoy, Timmy Ponticelli, Shane Dean





      Inhalt:
      In einer pharmazeutischen Fabrik wurden einst geheime Experimente durchgeführt, um biologische Kampfstoffe zu entwickeln. Das Grauen nimmt seinen Lauf....


      Ttailer:




      Homepage: deathfactorybloodlettingthemovie.com/


      Deutsche DVD Fassung: 14.05.2009 (Verleih: 23.04.2009)
    • Wenn man sich das Cover so ansieht und die Inhaltsangabe so durchliest, dann ist der Film eigentlich recht nicht gerade Aussagekräftig, doch ist zumindest gleich der Anfang interessant. Eine Frau nimmt sich per Videobotschaft selbst auf und der Film beginnt mit den Worten – Wenn jemand sich das Video anschaut, bin ich schon längst tot. Das macht einen schon neugierig, doch gleich danach verflacht der Film recht schnell und es wird auf einen Jesus Anbeter die Geschichte aufgebaut. Zwar ist es zu diesem Zeitpunkt noch ein wenig nervig, aber mit Verlauf bekommt man die Einblicke, was mit dem Typ abgeht und das er für den Plot wichtig ist.



      Das ganze aber spielt sich in einer Lagerhalle ab, in der ein paar Leute aus einer Internet Community einen Mord in real sehen wollen und dafür zahlen sie einen Haufen Geld. Doch das ganze spielt sich etwas anders ab und nachdem sich alle gegenseitig vorgestellt hat, geht es auch gleich richtig los. Die Hauptdarstellerin ist eigentlich nur dabei, da einer aus der Community per Snuff Film ihre Tochter umgebracht hat und sie nun Rache will. Doch als der Film ein wenig anläuft, dann merken sie, dass sie nicht alleine sind und irgend etwas in dieser Lagerhalle ist, dass es auf sie abgesehen hat. Und da alles verriegelt ist und die Zäune durch Strom gesichert sind, sitzen sie in der Falle.



      Gore mäßig kann sich der Film sehen lassen, auch wenn man hier nicht zuviel erwarten soll und man hat die gezeigten Szenen auch schon in anderen Filmen gesehen, aber wenigstens hat man das alles gut aussehen lassen, was ja auch schon viel wert ist. Doch im Zwischenteil hat der B – Movie auf jeden Fall sein hoch und zum Ende hin wendet er sich plötzlich in eine andere Richtung. Aber auf jeden Fall eine interessant Wendung, die dort gezeigt wird.



      Doch man hat immer den Eindruck, dass hier etwas fehlt, bzw. die letzte Prise, um den Film einfach noch besser zu machen, doch das ganze kann man nicht raus kitzeln. An was dies liegen kann, ist natürlich schwer zu sagen. Aber es ist auch immer Einschätzung und vor allem wie er bei jedem einzelnen ankommt. Das hier nicht mit einen riesen Budget gearbeitet wurde, kann man erkennen, doch es kommt hierbei mehr auf die Kleinheiten an. Ein paar nette Szenen hatte man zwar mit eingebaut (etwa die neon farbene Spritze wie z.B. bei Re-Animator), oder etwa „das Ding“. Schade das der Unterhaltungswert schlussendlich nicht all zu hoch anzusiedeln ist, da auf jeden Fall ein paar gute Ansätze gezeigt worden sind, aber nicht alles gut umgesetzt wurde.



      6,5 / 10
    • Die Charaktere werden als Effekt per Schrifttafel vorgestellt, so wird klar, dass dieser Film ein modernes Publikum ansprechen soll. Dieser Film schaffte es nicht, bei mir Spannung zu erzeugen, denn die ganze einem Snufffilm ähnliche Handlung ist mir zu wirr und uninteressant ausgefallen. Das Gefühl einen rockigen MTV Videoclip mit hastiger Schnittfolge zu sehen, überkommt einen schnell. Die Fabrikhalle bietet keinerlei Abwechslung und bedrückend wird es hier auch nicht, lediglich unübersichtlich. Sean Tretta ist auch einer dieser Regisseure, der nur ein sehr kleines Publikum ansprechen dürfte, mit seinem Paranormal Investigations der kürzlich auch Hierzulande erschienen ist, wird es wohl nicht viel besser aussehen.

      Nichts mit Augenzwinkern oder dergleichen, der ganzen Film wirkt wie ein experimentelles Gorebad, ohne aber richtig loszulegen.

      [film]2[/film]

      Dann lieber mal auf gorehouse.com nachschauen, diese Seite wird im Film öfter erwähnt und aufgezeigt. :)
    • Allein die Inhaltsangabe macht hier schon ziemlich neugierig und ist ein Grund, sich dieses Werk einmal anzusehen. Allerdings sollten Leute, die etwas zartbesaiteter sind, vorher genau überlegen, ob sie sich den Film anschauen oder nicht, denn das hier Gezeigte ist schon ziemlich harte Kost und kann phasenweise auch schon einmal auf den Magen schlagen. Das ist gar nicht so sehr auf den Goregehalt des Filmes bezogen, der zwar recht ordentlich ist, aber doch nicht alles entscheidend für den vorhandenen Härtegrad.

      Denn das ist die vorhandene Thematik, die dem Zuschauer doch so manche Gänsehaut über den Rücken jagt. Allein die Art, wie die Protagonisten hier über ihre extrem perversen und abartigen Neigungen sprechen und die Selbstverständlichkeit, mit der sie ihre Taten beschreiben, das ist schon ein Tiefschlag in die Magengrube. Es entsteht ein tiefer Einblick in die tiefsten und finstersten Abgründe der menschlichen Seele, der sehr schwer zu verdauen ist und einen irgendwie fassungslos macht.

      Von Beginn an entwickelt diese Low Budget Produktion ein ungeheuer hohes Maß an Intensität, die für den Betrachter förmlich greifbar scheint und sich fast zwangsläufig auf sein Sehverhalten auswirkt, man ist die ganze Zeit über extrem angespannt, was sicherlich auch in der Grundstimmung zu begründen ist, die hier vorherrscht. Denn von der ersten Minute an liegt hier etwas Unheilvolles in der Luft und die bedrohliche und düstere Atmosphäre, die sich entfaltet, zieht einen automatisch in ihren Bann.

      Dadurch, das der gesamte Film in der alten Fabrik spielt, aus der die Protagonisten übrigens nicht entkommen können, da das Gelände mit unter Strom stehenden Zäunen gesichert ist, mischt sich hier auch noch eine leicht klaustrophobische Note bei, die in vielen Passagen durchaus ein Gefühl der Beklemmung auslösen kann, was für ein noch intensiveres Filmerlebnis sorgt. Und dann wäre da ja auch noch der nicht gerade niedrige Goregehalt, den die Geschichte beherbergt, denn es gibt mehrere recht harte und blutige Sequenzen, die eigentlich jeden Gorehound zufriedenstellen dürfte.

      So kann man letztendlich feststellen, das Regisseur Sean Tretta hier ein wirklich hartes Stück Film geschaffen hat, das sicher nicht jeden Geschmack treffen wird, aber gerade für Fans des Genres eine absolute Empfehlung darstellt. Ein Film, der meiner Meinung nach aus der breiten Masse der Durchschnitts-Horrorfilme heraus sticht und gerade durch die vorhandene Thematik auch sehr nachdenklich stimmt, denn das es genügend Leute mit abartigen Neigungen gibt, ist kein Geheimnis.



      [film]7[/film]
      Big Brother is watching you