Alternativer Titel: Turn me on, Goddammit, Få meg på, for faen
Produktionsland: Norwegen
Produktion: Brede Hovland
Erscheinungsjahr: 2011
Regie: Jannicke Systad Jacobsen
Drehbuch: Jannicke Systad Jacobsen
Kamera: Marianne Bakke
Schnitt: Zaklina Stojcevska
Spezialeffekte: -
Budget: ca. -
Musik: Ginge Anvik
Länge: ca. 76 Minuten
Freigabe: FSK12
Darsteller: Helene Bergsholm, Henriette Steenstrup, Matias Myren, Matias Myren, Beate Støfring
Inhalt:
Sex spielt im Leben der 15-jährigen Alma eine große Rolle, weil sie keinen hat! So tagträumt sie sich in die wildesten Fantasien, in denen ihr heimlicher Schwarm Artur die Hauptrolle spielt. Da dieser jedoch vorerst nicht zur Verfügung steht, muss eine Telefonsex Hotline herhalten. Almas Glück scheint sich zu wenden, als ihr Auserwählter auf einer Party eindeutige sexuelle Avancen macht. Doch die Freude hält nur kurz, denn niemand will ihr glauben! Fortan ist "Schwanz Alma" ganz offiziell das unbeliebteste Mädchen im ganzen Dorf. Da hilft nur Abhauen, raus aus dem lausigen Kaff ...
Trailer:
Deutsche DVD & Blu-Ray Fassung: 07.11.2014
Kritik:
Als ich den Inhalt dieses Filmes las und auch noch das Cover dazu sah, war ich durchaus etwas erstaunt. Die sexuellen Fantasien einer 15-jährigen, "Schwanz Alma", Telefonsex Hotline ... und das in Deutschland!? Und direkt beginnt es auch schon damit, dass man der 15-jährigen Hauptdarstellerin Alma dabei zusehen darf, wie sie es sich, mit dem Finger im Slip, mal so richtig selbst besorgt und das auch noch, während sie mit einer Sexhotline telefoniert, sauber!
Im weiteren Verlauf erfährt man, dass das arme Mädel, nach ihren eigenen Worten wohlgemerkt, spitz ist ohne Ende und den ganzen Tag an nichts anderes mehr denken kann als daran, es endlich mal so richtig, vorzugsweise, aber nicht nur, von ihrem Schwarm Artur, einem Jungen in ihrem Alter, besorgt zu bekommen. Das ist bereits schon so schlimm, dass sie auch schon das Fantasieren beginnt.
Nun fast schon triefend vor Geilheit, besucht sie also eine Party, auf welcher auch das Ziel ihrer Begierde anwesend ist. Um für eine optimale Situation zu sorgen, verlässt sie den Partyraum und stellt sich draußen vors Haus. Artur rafft das natürlich sofort und geht ihr hinterher, stellt sich neben sie, packt sichtbar seinen durchaus ausgewachsenen Schwanz aus und stupst sie damit an. Jawohl, ihr habt richtig gelesen, das passiert da tatsächlich und man kriegt tatsächlich auch irgend einen Schwanz dabei zu sehen! Frohlockend kehrt Alma zurück zur Party und erzählt stolz ihren Freundinnen: "Artur hat mich mit dem Schwanz gepickst!"
Damit nicht genug, wird dann genau diese eher übelst lächerliche Aktion auch noch zum Hauptthema des gesamten Filmes. Denn für diesen Spruch wird das arme Ding nun direkt von ihren Freundinnen verstoßen, in der Schule gedisst und erhält fortan den Spitznamen "Schwanz Alma" ...
So, also ich habe mal darüber nachgedacht, was ich so als 15-jähriger Heini getrieben habe und ja, da war das Thema Sex natürlich schon sehr wichtig. Aber bei aller jugendlicher Naivität, sorry, ich wäre niemals auf ein Mädel meiner Begierde zugegangen und hätte die ohne Worte einfach so mal schnell mit meinem Pimmel angestupst, und das auch nicht in meiner Fantasie? Und ich habe es in meiner Jugend durchaus auch bunt getrieben ... Wie kann man sich bitte so einen Schwachsinn überhaupt einfallen lassen? Man redet hier schließlich von 15-jährigen Jugendlichen und nicht von kichernden kleinen Mädchen!?
Was sich also zunächst fast schon als Kids 2 der norwegischen Dorfjugend präsentieren möchte, verwandelt sich für mich leider ganz schnell in eine völlig lächerliche Farce mit ultimativem Fremdschämfaktor! Ich würde diesen Film Jugendlichen eher nicht zeigen, denn die würden einen wohl eher auslachen!? Allerdings war man an 3 - 4 Stellen durchaus, für heutige Verhältnisse zumindest, ein bisschen mutiger, verramscht das allerdings schon sehr schnell zu Beginn und die grausame Story ruiniert dann noch den Rest.