Alternativer Titel: Female Yakuza Tale: Inquisition and Torture
Produktionsland: Japan
Produktion: -
Erscheinungsjahr: 1973
Regie: Teruo Ishii
Drehbuch: Teruo Ishii, Masahiro Kakefuda
Kamera: -
Schnitt: Tadao Kanda
Spezialeffekte: -
Budget: ca. -
Musik: -
Länge: ca. 86 Min.
Freigabe: BBFC 18
Darsteller: Reiko Ike, Emi Jo, Ryohei Uchida, Arumi Kuri, Meika Seri, Akira Oizumi
Ocho Inoshika wird nach ihrer Ankunft in Tokio von Unbekannten gefangen genommen und misshandelt. Als die Gepeinigte wieder aufwacht liegt neben ihr eine Leiche. Ocho will Rache und bei ihren Nachforschungen, kommt sie einem Drogenschmugglerring auf die Spur…
Der „Wüstling“ Teruo Ishii tischt mit FEMALE YAKUZA ein schmackhaftes (für manche auch geschmackloses) Gericht auf. Das Jahr 1973 ist für Ishii ein äußerst polarisierendes. Denkt man an BOHACHI BUSHIDO: CODE OF THE FORGOTTEN EIGHT, so weiß man, dass hier nicht gerade ein Gericht für das abendliche Dinner im trauten Kreis von Mutter und Schwiegermutter geboten wird. FEMALE YAKUZA geht ebenfalls nicht zimperlich zur Sache und wird mindestens für ein leichtes Verschlucken sorgen. Denn auch diese Kost wird nicht Jede/m munden.
Fans von Pinky Violence werden natürlich bestens bedient, denn FEMALE YAKUZA bietet alles was ein solcher Beitrag beinhalten sollte. Eine hervorragende Musik, die zwischen Psychedelic und den führenden Klängen einer Maultrommel wandelt. Dazu gesellen sich großartige Bilder. Ishii setzt auf die Handkamera wie auf die Vogelperspektive. Hintergründe und Farben sind bestens ausgewählt.
Reiko Ike ist als Ocho Inoshika brillant. Gerade ihre anfängliche Auseinandersetzung mit einigen Yakuza weiß sehr zu gefallen. Reiko nutzt als Waffe einen Regeschirm, an dessen Spitze natürlich ein Messer angebracht ist.
Allerdings bekommt der Charakter Ocho Inoshika ein wenig Konkurrenz von Makoto Aikawa. Die mit ihrer schwarzen Kleidung und einem fast überdimensionalen Hut auf dem Haupt in Richtung: SASORI, denken lässt. Makato fungiert als die Anführerin einer Gruppe von Diebinnen und nennt sich „Yoshimi the Christ“…
…und wehe dem, „Yoshimi the Christ“ bekreuzigt sich, denn dann ist der Tod nicht mehr weit.
Wie es sich für Pinky Violence gehört, bekommen wir bei FEMALE YAKUZA auch ein brillantes Finale geboten. Hart, brutal und optisch einwandfrei. Als Sahnehäubchen gibt es noch einen Song von Reiko Ike und brillante Schusseinstellung.
Fazit: Pflichtprogramm für die Freunde von Pinky Violence.