Rockabilly Zombie

    • Rockabilly Zombie



      Originaltitel: Rockabilly Zombie Weekend
      Produktionsland: USA
      Produktion: Tammy Bennett, Brett Fadeley, Randy Molnar, Steven Shea, Jaime Velez Soto
      Erscheinungsjahr: 2013
      Regie: Jaime Velez Soto
      Drehbuch: Tammy Bennett
      Kamera: Andy S. Montejo
      Schnitt: Paul Steward
      Spezialeffekte: Jason Murphy
      Budget: ca. -
      Musik: Dani Donadi
      Länge: ca. 94 Minuten
      Freigabe: FSK Keine Jugendfreigabe
      Darsteller: Ashley Sperrazza, Christina Bach, Daniel Baldock, Gary B. Gross, J. Benedict Larmore, J. LaRose, Jayvo Scott, Jimmy Dempster, Julie Moss, Melissa Gruver, Randy Molnar, Robert Reider


      Inhalt:

      Ein Pärchen will heiraten, das aber ganz besonders: Ein Rockabilly-Thema soll die ganze Trauung durchziehen, weswegen sie auch auf einer abgelegenen Farm stattfindet. Warnungen von einem Virusausbruch schreiben alle in den Wind. Was soll schon schief gehen? So ziemlich alles, denn der Virus wird von Moskitos verbreitet, die bei den Hochzeitsgästen natürlich reichlich Nahrung finden. Und jeder der gestochen wird, verwandelt sich in einen blutrünstigen Zombie. Das Brautpaar greift zur Waffe - die hochzeitliche Schlachtplatte ist angerichtet!


      Trailer:



      Deutsche DVD & Blu-Ray Fassung: 19.05.2015 (Verleih: 18.05.2015)
    • Kritik:

      Der Rockabilly Style und glatt geleckte Elvisfrisuren passen nicht wirklich in einen Horrorfilm, der Style ist für mich allein schon Horror. In den ersten 40 Minuten gibts kaum Unterhaltung, kein Witz, keine Spannung. Dann fällt mal ein Opa um, der an einen Zombievirus verendet, warum auch immer, zumindest kommen dann die Zombies stetig vor, man igelt sich in Häuser ein die nur aus billigen Brettern bestehen und nicht echt wirken. Die Besetzung soll witzig wirken, geht einen auf den Senkel da sie doch zu ernst dabei ausschaut witzig zu sein, es ist anstrengend beim zuschauen wie angestrengt die Mimen kasprig erscheinen. Blutige Bissszenen sind sehr rare gesät, wenn überhaupt nur die erste mit einem Opa der vom Stuhl fällt. Das Zombiemake-Up ist bis auf etwas Blut nicht vorhanden, so schauen die Raufereien zwischen Zombie und Mensch dementsprechend albern aus, wie zu groß gewordene Kinder beim kampeln. Dazu noch ein zu blasses und dunkles C-Movie Bild, wacklige Kamera und uninspirierter Schnitt, es kommt nicht der Hauch Atmosphäre auf. In Grunde nervt hier alles, da macht es eine sterile SyFy und Asylum Produktion Heute oft noch besser. Somit ein Anwärter auf die Top 10 der schlechtesten Zombiefilme aller Zeiten, vielleicht noch etwas schwächer als Army of Zombies aus den 90ern.

      [film]2[/film]
    • Gruselig ist nur die Schlechtigkeit des ganzen, zum abraten. [film]2[/film]
      Mein Herz schlägt für meine Mama &





    • Rockabilly Zombie
      (Rockabilly Zombie Weekend)
      mit Christina Bach, J. LaRose, Jimmy Dempster, Jayvo Scott, Julie Moss, Nikoma DeMitro, Michelle Elise, Randy Molnar, J. Benedict Larmore, Daniel Baldock, Gary B. Gross, Rusty Riegert, Melissa Gruver, Scott Singer
      Regie: Jaime Velez Soto
      Drehbuch: Tammy Bennett
      Kamera: Andy S. Montejo
      Musik: Dani Donadi
      keine Jugendfreigabe
      USA / 2013

      Ein Pärchen will heiraten, das aber ganz besonders: Ein Rockabilly-Thema soll die ganze Trauung durchziehen, weswegen sie auch auf einer abgelegenen Farm stattfindet. Warnungen von einem Virusausbruch schreiben alle in den Wind. Was soll schon schief gehen? So ziemlich alles, denn der Virus wird von Moskitos verbreitet, die bei den Hochzeitsgästen natürlich reichlich Nahrung finden. Und jeder der gestochen wird, verwandelt sich in einen blutrünstigen Zombie. Das Brautpaar greift zur Waffe - die hochzeitliche Schlachtplatte ist angerichtet!


      Sich bei seiner ersten Regiearbeit der Zombie Thematik zu bedienen ist sicherlich nicht die schlechteste Idee, muss man dabei doch hauptsächlich den Unterhaltungswert für den Zuschauer im Auge haben und kann diverse andere Dinge ein wenig vernachlässigen. Die Umsetzung einer Geschichte sollte aber zumindest funktionieren, doch diesen Aspekt hat Neuling Jaime Velez Soto bei der Regie phasenweise fast schon sträflich vernachlässigt. Dabei hätte ein Zombie Flick mit dem Titel "Rockabilly Zombie" doch schon allein aufgrund des Titels ein enormes Trash Potential, doch statt den Film eben auf dieser Schiene laufen zu lassen wird viel eher versucht, das Werk künstlich ernst erscheinen zu lassen und zum Ende hin sogar auch noch mit einer vollkommen überflüssigen und tragischen Note zu versehen. Dieser Schuss geht dann auch letztendlich in die Hose, doch ehrlich gesagt sollte man vielmehr anmerken, das dieser Umstand auf den gesamten Film anzuwenden ist. Da wird man beispielsweise mit einer in die Länge gezogenen Einführung konfrontiert in der so gut wie gar nichts passiert, zudem dreht sich in dieser Phase der Geschichte so ziemlich alles um die farblosen und wenig charismatischen Figuren.

      Man bekommt eine Menge an Banalitäten serviert und streckenweise versucht man krampfhaft dem Szenario eine Prise Humor beizufügen, nur zündet diese Maßnahme leider zu keiner Zeit da die Ereignisse weder witzig noch skurril erscheinen. Das könnte man eventuell noch einigermaßen verschmerzen, wenn da nicht das ungelenke und völlig lustlose Schauspiel der Akteure wäre. Dieses geht einem nämlich mit der Zeit ganz gehörig auf die Nerven und die größtenteils abstrusen Handlungsweisen der Protagonisten tun ihr Übriges, damit teilweise recht deutliche Ermüdungserscheinungen beim Betrachter auftreten. Nach geschlagenen 40 Minuten zieht dann endlich einmal ein wenig Tempo in die Abläufe ein und gleichzeitig ergeben sich auch die ersten Momente die auf einen Zombiefilm hin deuten. Wer nun jedoch Action ohne Ende und den für einen Film dieser Art zwingend notwendigen Härtegrad erwartet sieht sich größtenteils enttäuscht, denn bis auf wenige eher einfallslose Splatter und Gore Momente hat die Geschichte nichts Nennenswertes zu bieten. So halten sich dann auch die Schauwerte in einem engen und überschaubaren Rahmen, wobei höchstens bei einem Vielseher stellenweise Begeisterung aufkommen dürfte. Wer aber mit dem Genre vertraut ist dürfte schnell erkennen, das Rockabilly Zombie" ganz sicher nicht zu den Vertretern zu zählen ist, die stark und nachhaltig in der Erinnerung bleiben.

      Neben den bisher schon angerissenen Misständen sollte man zudem auch noch ein paar Worte über die deutsche Synchronisation verlieren, denn diese ist für sich allein schon ein untrügliches Indiz dafür, das dieses Werk nicht unbedingt mit einem hohen Budget ausgestattet war. An sich ist das bestimmt kein Makel, gibt es doch unzählige Low Budget Produktionen die allerbeste Unterhaltung bieten. In vorliegendem Fall trifft dies jedoch nur sehr begrenzt zu, so das sich der Unterhaltungswert dann auch eher am unteren Level ansiedelt. Mit etwas mehr Gespür für das Wesentliche hätte Soto ganz sicher eine Menge mehr bewerkstelligen können, denn nicht immer ist eine Menge Geld die Grundvoraussetzung für einen guten Film. Die Umsetzung des von Haus aus wohl offensichtlich ausgedünntem Drehbuch gestaltet sich allerdings nicht so, wie man es sich als Fan denn wünschen würde. Das dabei dann auch die Logik vollkommen abhanden kommt ist fast zwangsläufig zu vermuten, wobei dies beim Thema Zombie aber auch nicht der wichtigste Aspekt sein sollte. Hier offenbaren sich dann aber streckenweise dermaßen abstruse Momente das man die weiße Flagge hissen muss, denn nachvollziehbare Dinge bekommt man nicht unbedingt im Überfluss geboten. Es bleibt also nur wenig übrig was man positiv erwähnen könnte und dazu zählen dann zumindest einige nette Beißszenen, die den Kohl letztendlich aber auch nicht fett machen.

      Eventuell wird dieser Film sogar seine Zielgruppe finden, doch selbst im unerschöpflichen Reservoir der Zombiefilme nimmt "Rockabilly Zombie" lediglich einen Platz im unteren Rang ein. Im Grunde genommen ist das wirklich schade, denn hier hätte man wirklich eine kleine Trash Perle schaffen können, stattdessen handelt es sich aber lediglich um einen äußerst mauen Vertreter des Genres, der sich maximal zur einmaligen Sichtung eignet.


      Fazit:


      "Rockabilly Zombie" beinhaltet durchaus Potential, nur leider wurde dieses vom Regisseur in keinster Weise wahr genommen. Das Endergebnis ist eine vollkommen lieblos und uninspirierte Story, deren Umsetzung wenig gelungen erscheint.


      [film]4[/film]
      Big Brother is watching you