The New Daughter

    • The New Daughter



      Produktionsland: USA
      Produktion: Paul Brooks, Guy Danella, Brad Kessell, Scott Niemeyer, Norm Waitt
      Erscheinungsjahr: 2010
      Regie: Luis Berdejo
      Drehbuch: John Travis, John Connolly
      Kamera: Checco Varese
      Schnitt: Robb Sullivan
      Spezialeffekte: David Beavis, David Hill, Maury Ruiz
      Budget: ca. -
      Musik: Javier Navarrete
      Länge: ca. 104 Minuten
      Freigabe: FSK 16
      Darsteller: Kevin Costner, Ivana Baquero, Gattlin Griffith, Samantha Mathis, Noah Taylor




      Inhalt:

      Der alleinerziehende Vater John James zieht nach einer schmerzvollen Scheidung mit seinen zwei Kindern auf eine Farm. Schon bald benimmt sich seine Tochter sehr seltsam, was Dads Verdacht gleich auf einen Grabhügel in einem nahegelegenen Feld lenkt.


      Trailer:



      Homepage: goldcirclefilms.com/movies/movie_the_new_daughter.html

      DVD USA: 18.05.2010
      Deutsche DVD & Blu-Ray Fassung: 07.01.2011 (Verleih: 17.11.2010)


      Kritik:

      Die Darsteller werden ganz nett vorgestellt und Kevin Costner spielt Die Vaterrolle zufrieden stellend, seine 2 Kinder sind sogar sympathisch. Mit Ivana Baquero (Pans Labyrinth, Frágiles) und Gattlin Griffith sogar 2 Rohdiamanten die hier nicht geschliffen wurden. Der kleine Gattlin Griffith hat es nun gleich in den Blockbusterolymp geschafft, wie bei Green Lantern zu sehen. Die Natur-Kulisse ist optisch sehr schön anzusehen, das Haus schaut optisch ok aus, hätte man aber etwas düsterer einfangen können, wie das krabbeln auf den Dachboden. Das Haus ist viel zu hell um sich darin zu gruseln. Sehr schicke Optik und überzeugender Cast reichen nicht um hier einen Gruselfilm zu bekommen wie versprochen. Alles was an Schauer ausgelöst wird behält sich im Off oder es gibt s/w Sequenzen mit einem schwarz angezogenen Mädchen auf einer Schaukel. Der Film ist nicht mal ganz langweilig, aber ins Schwitzen kommt man hier nie, es ist ein belangloser Durchschnittsfilm der mit seinen hervorragenden Rahmenbedingungen nichts anzufangen weis, aber einzig das verhindert, dass wir es hier mit einem lupenreinen Rohrkrepierer zu tun haben. Absolut lächerlich dass man bei durchaus sehr viel versprechendem Beginn hier überhaupt gar kein Grusel erzeugen kann.


      [film]4[/film]
    • Könnte was feines werden, Ich bin eh ein Freund von Kevin Costner. Mit Mr. Brooks hat er bewiesen das er auch anders kann.
      Mein Herz schlägt für meine Mama &
    • Hilfe! Nach Mr.Brooks mit dem guten Kevin hatte ich diesem hier eine Chance gegeben. Diese ist vertan, das sich alles erst langsam aufbaut, damit konnte ich leben. Nicht aber wie unfassbar dumm dann alles wird. Im Erdhügel hausen die bösen Monster, oh Angst kriege. lolp Vielleicht hätte er einfach umziehen sollen, aber schaut selbst. Natürlich gibt es noch schlechtere Filme, nur haben die zB. keinen Kevin Costner für die Hauptrolle. Die Rahmenbedingungen sind hier alle gegeben, nur kein gutes Drehbuch. [film]4[/film]
      Mein Herz schlägt für meine Mama &
    • Gleiche Bewertung und selbe Meinung. lolp Kritik steht oben.
    • Nix neues und nix dolles aber trotzdem fand ich den Film nicht schlecht.
      Ich mochte die Atmosphäre und fand den recht kurzweilig.
      Solide.

      6 von 10
    • Die Inhaltsangabe dieses Horror-Thrillers klingt ja wirklich ziemlich verheissungsvoll und weckt so auch durchaus einige Begehrlichkeiten beim Zuschauer, der sich von Beginn an auf ein sehr interessantes und gruseliges Szenario einstellt. Und größtenteils werden die aufkommenden Hoffnungen auch durchaus erfüllt, wobei man allerdings fairerweise anmerken sollte, das dieses Werk auch einige Längen beinhaltet, die den Sehgenuss doch etwas trüben. So gestaltet sich doch ganz besonders die Einführungsphase in die Geschehnisse etwas zäh und langatmig, dauert es doch eine gehörige Weile, bis sich so langsam der aufkommende Horror zu erkennen gibt. Dieser kommt eher langsam und schleichend daher und äusserst sich in den charakterlichen Veränderungen der jungen Louisa, die auf einmal merkwürdige Verhaltensweisen an den Tag legt, von denen sie einen Tag später anscheinend gar nichts mehr weiss. So entfaltet sich mit der Zeit eine immer düstere und unheilgeschwängerte Grundstimmung, die der Geschichte sehr gut zu Gesicht steht. Dennoch dauert es eine ganze Zeit, bis sich der aufkommende Horror so richtig entfalten kann und in einem wirklich gelungenen Finale ein tragisches Ende zur Folge hat.

      Im Prinzip sind es ja gerade die Filme, in denen der Horror subtiler Natur ist, die eine große und sehr intensive Wirkung beim Zuschauer hinterlassen, doch leider verhindert "The New Daughter" diesen Aspekt viel zu lange. Die Begründung dafür ist eigentlich ziemlich schnell gefunden, hinterlässt das Geschehen doch zu lange den Eindruck, das man mit einem stinknormalen Erziehungs-Drama konfrontiert wird, bevor die Gründe für die Wesensveränderung der Tochter wirklich thematisiert werden. So bleibt das echte Grusel-Feeling doch lange Zeit auf der Strecke und tritt erst im letzten Drittel des Filmes verstärkt in den Vordergrund. Dadurch gerät fast schon zwangsläufig auch der Spannungsaufbau etwas ins stocken, was man sicherlich hätte vermeiden können. Damit wir uns nicht falsch verstehen, die Ereignisse beinhalten einen durchaus soliden Spannungsaufbau, der allerdings in einigen Passagen auch immer wieder kleinere Einbrüche verzeichnet, die dem Szenario einen besseren Gesamteindruck verweigern.

      Im darstellerischen Bereich gibt es eigentlich nichts zu bemängeln, Kevin Costner agiert hier sehr routiniert und überzeugend, so das er den gesamten Film fast im Alleingang trägt. Er verkörpert den alleinerziehenden und besorgten Vater absolut authentisch, ohne das man dabei aber von einer herausragenden Leistung sprechen könnte. Mir persönlich ist allerdings die Figur von Louisa etwas zu kurz gekommen, denn ist sie doch im Prinzip die eigentliche Hauptperson in diesem Werk. Zwar kann Ivana Baquero (Pans Labyrinth) in der Rolle der Tochter durchaus überzeugen, doch sind ihre Anteile in der mysteriösen Geschichte doch etwas zu kurz gehalten. Ganz generell kann man aber von solidem Schauspiel sprechen, das vom hier versammelten Ensemble abgeliefert wird.

      Der Höhepunkt des Ganzen ist dann sicherlich das letzte Drittel des Filmes, in dem es endlich so richtig gruselig und spannend zur Sache geht. Denn auch wenn hier nichts wirklich Überraschendes passiert, so ist das Finale doch sehr gut in Szene gesetzt worden und auch mit einem tragischen Anteil versehen, der die Sache insgesamt gesehen nachvollziehbar abrundet. Hätte Regisseur Luis Berdejo nur die gesamte Geschichte so spannend wie das Ende inszeniert, dann würden wir über einen absolut gelungenen Horror-Thriller sprechen, der zudem noch über einen angemessenen Wiedererkennungswert verfügen würde. In vorliegender Form allerdings handelt es sich lediglich um einen soliden Film, der keinerlei Überraschungsmomente beinhaltet und auch ansonsten nicht besonders innovativ daherkommt. Dennoch handelt es sich auf jeden Fall immer noch um einen sehenswerten Genre-Beitrag, bei dem man jedoch die Ansprüche nicht zu hoch ansetzen sollte, um keine Enttäuschung zu erleben.


      Fazit:


      Man kann es schnell auf einen Nenner bringen, "The New Daughter" ist ein in allen Belangen recht solider Film, der größtenteils kurzweilige und atmosphärische Filmkost anbietet. Große Wendungen und Überraschungen sollte man nicht erwarten, dafür wird man mit einem gut agierenden Kevin Costner belohnt, der die Geschichte im Alleingang trägt. Trotz der Vorhersehbarkeit der Ereignisse und dem äusserst spät aufkommendem Horror kann man den Film durchaus empfehlen, denn es gibt doch genügend ähnlich gelagerte Vertreter, die weitaus schlechter geraten sind.


      [film]6[/film]
      Big Brother is watching you