Produktionsland: USA
Produktion: Robert Mailer Anderson, Rory Enke, Nicola Miner
Erscheinungsjahr: 2008
Regie: James Isaac
Drehbuch: Robert Mailer Anderson, Zack Anderson
Kamera: Adam Kane
Schnitt: Graham Willcox
Spezialeffekte: Tom Sindicich, I.J. Van Perre, Lisa Franklin, Jeff Gillam, Kimberley Anne Miller, Justin Sindicich, Thomas A. Barone
Budget: ca. 6.000.000 $
Musik: David E. Russo
Länge: ca. 100 Minuten
Freigabe: SPIO/JK - keine schwere Jugendgefährdung
Darsteller: Travis Aaron Wade, Tina Huang, Howard Johnson Jr., Trevor Bullock, Rajiv Shah, Jason Foster, Nick Tagas, Phillip K. Torretto, Les Claypool, Luis Saguar, Marissa Ingrasci, Michelle Redwine
Inhalt:
John und seine Freundin Brooks laden ihre San Francisco-Clique zum Party-Wochenende inklusive Wildschwein-Jagd auf die idyllische Ranch des verstorbenen Onkels ein. Als sie vor Ort tiefer in die Wälder vordringen, treffen sie auf rachlüstige Rednecks, die durchgeknallten Tipps-Brüder, einen Machete-schwingenden Hippie und Marihuana anbauende Girls, die des Nachts einen gigantischen Killer anbeten. Dieser ist ein riesiger, blutrünstiger Keiler. Bald darauf erfährt John die schreckliche Wahrheit über den Tod seines Onkels. Von nun an geht die Angst vor der lauernden Bestie um und macht die Jäger schließlich zu Gejagten…
Trailer:
Fantasy Filmfest 2009
Deutsche DVD Fassung: 17.09.2009 (Verleih: 10.09.2009)
Blu-Ray: 17.09.2009
Fassung mit „FSK Keine Jugendfreigabe“ Siegel ist geschnitten. „SPIO/JK - keine schwere Jugendgefährdung“ = Uncut
Kritik:
Der Vorspann lässt schlimmes vermuten. Im Wald wird jemand von einer Bestie angefallen, was ihm zuvor verfolgt hat, dabei will die Kamera total unübersichtlich und hektisch gehalten. Anschließend fügt man wie Genre üblich ein paar Teenager in einem anderen Szenario ein, die per Urlaubstrip den Weg zu diesem zuvor gezeigten Platz aufnehmen, um auf Schweinejagt zu gehen, wo sie dann schnell auf ihre zunächst noch freundlichen Hinterwäldler treffen. Ein Pferd wird anschließend komplett im Off geschlachtet, immerhin baumelt der gorige Kopf des Tieres makaber festgebunden am Baum, wenn gleich der Witz hier selten zündet. Zu aufgesetzt, kein Vergleich mit dem ulkig fliegenden Schädel dieser Stute selbst aus dem alten "Grizzly". Zumal man hier nicht sieht von wem dieser Angriff kommt. Es sind die Darsteller, die man am liebsten alle samt in einen Sack stecken möchte und mit dem Knüppel drauf hauen gedenkt. Sie wirken alle ohne Ausnahme so richtig blass und gähnend langweilig, wie in einem C-Movie Film, völlig emotionslos und lustlos werden sie nur unsympathisch erscheinen, Nerven zwar nicht durch viel überspieltheit. Sie sind einem aber völlig egal und einige sind etwas zu Alt für typische Teenagerrollen, schon anhand der pubertären Witze passt so einiges nicht zusammen. Unsere asiatische und gereifte Darstellerin mit den großen Brüsten, die allerdings stetig gut verpackt bleiben, ist kein großer Hinkucker, der es hier sein sollte. Die stetigen Softsexszenen sind mit ihr einfach nur öde.
Es wird im Mittelteil sogar viel mit sehr wummerigen Maschinen durch die Wälder geprescht, was man in einem solchen Genrefilm wohl noch nicht gesehen hat. Einen Bonuspunkt gibt es noch für die teils hübschen Nixen dann später im Wasserbad des Waldes, die alle ihre Brust zeigen, manche sind zwar schon recht faltig, aber ein paar gut aussehende sind auch noch dabei.
Dialoge wie zu einem stink normalen Hund gesprochen: "Du bist kein Hund, sondern ein Plüschtier", so weis man nicht ob man darüber Lachen oder sich für Fremdschämen soll.
Dialog: "Du siehst aus wie ein Säufer" Antwort: "..du wie Rambos Bumsschlampe" dies zieht sich im Vollrausch der Darsteller durch den ganzen Film, bis zum ansprechenderen Finale und irgend wann Denkt man sich, haltet doch die Klappe ihr Vollpfosten, habt ihr denn nur Stroh im Kopf? Irgend wie sind die Dialoge, die stetig witzig wirken sollten, völlig an mir abgeprallt, haben sogar schon leichte Aggressionen erzeugen können. Schreie und das hier Jaulen der Opferdarsteller fällt sehr penetrant und total ungekonnt aus, dass könnte jeder so in sein Home Video aufzeigen, wirklich jeder.Es ist jedenfalls der schlechteste Backwood den ich in diesem Jahr gesehen habe. Bestenfalls wäre er noch graues und ganz schnell vergessenes Mittelmaß. Terrorstimmung kommt nie auf, denn die Figuren sind einen egal, so dass man mit keinem mitfühlen wird. Für den Tierhorrorfan wird es zumindest das Kampfwildschwein geben, was aber zunächst ziemlich schnell rasen kann und nur gelegentlich meist recht klein eingefangen wird, jedenfalls präsentiert man es nach 85 Minuten doch endlich mal richtig, was dann trashig und zum amüsieren noch dienlich gut ausschaut, man hätte es nur gerade in dieser Nahaufnahme mal etwas mehr bewegen sollen, ähnlich wie zuvor im Kleinformat, so wirkt es doch wie die Protagonisten sehr verkrampft und die Lacher halten sich in Grenzen. Makaber ist hier die noch überflüssigere Tiergoreszene, wo eine Schlage, die mit dem Pfeil gekillt wird, ohne Grund aus Spaß abgeschlachtet wird. Splatter und Gore gibt es nicht oder nur im Finale etwas, lediglich Schmutz und Blut im Gesicht der Darsteller, darf ansprechen. Pig Hunt soll zwar ein Terrorfilm sein, aber auf die Psyche geht es hier aufgrund der schlechten, schläfrigen Dialoge nicht und gepeinigt wird halt auch nur selten und kurz.
Die Kamera wackelt bei den Actionszenen unnöti etwas zu viel, so dass die paar Actionszenen im Mittelteil auch nur irgend wo im Off stattfinden. Die letzten 20 Minuten sind mit dem Riesenschwein und die immerhin dreckige Umgebung, dann noch am besten, wo das Schwein sehr leicht,
aber zumindest ein wenig blutig gekillt wird