Lockjaw - Rückkehr der Killerschlange

    • Lockjaw - Rückkehr der Killerschlange

      Produktionsland: USA
      Produktion: DMX, Dan Garcia, Luigi Ghilardi II, Matt Keith, George M. Kostuch, George Kostuch Jr., Trisha Lum
      Erscheinungsjahr: 2008
      Regie: Amir Valinia
      Drehbuch: Evan Scott
      Kamera: Barry Strickland
      Schnitt: Aaron L. Williams
      Spezialeffekte: -
      Budget: ca. 4.000.000 $
      Musik: Mary Alice Corton
      Länge: ca. 77 Minuten
      Freigabe: FSK 16
      Darsteller: DMX, Wes Brown, Louis Herthum, Lauren Fain, Lisa Arnold, Tony Senzamici, David Pullman, Sheldon Robins





      Inhalt:

      Der kleine Alan wird von seinem Vater schlecht behandelt. So schleicht er sich mit Freundin Becky ins Haus des Woodoo-Farmers von nebenan, stiehlt einen alten Zauberstift und malt damit, wie eine Monsterschlange seinen Dad verschlingt. Kurz dannach verschlingt eine Monsterschlange seinen Dad. Dreißig Jahre später sind Alan und Becky glücklich verheiratet. Da taucht aus der Stadt eine lustige Teenager-Clique auf, fährt Becky tot und begeht Unfallflucht. Alan aber greift wieder zum Griffel.


      Trailer:



      Deutsche DVD Fassung: 16.07.2009 (Verleih: 25.06.2009)
    • RE: Lockjaw - Rückkehr der Killerschlange

      2 sympathische Kinder auf Gruseltour des Nächtens, wo auch die Hintergrundgeräusche Atmosphäre auslöst, lassen einen guten Film-Einstieg zu. Nun fragt man sich allerdings schnell, wie plötzlich ein Ungeheuer aus dem Off Bereich jemand wegschleppen kann. Es stellt sich allerdings kurze Zeit später heraus, dass es sich um ein Alptraum eines alten Mannes handelt und man weis gar nicht um was es hier nun geht. Der Alte dreht auch noch anhand eines Bildes ab, was wohl die Teens darstellen soll, warum auch immer, die parallelen Szenarien werden sehr hanebüchen zusammengestolpert. So richtig verstehen wird man diese nämlich nicht im Zusammenhang. Anschließend gibt es turtelnde Teenager, deren deutsche Synchronisierung teils ziemlich dürftig ist. Nun geht es auch schon mit dem Auto zu einer Party in irgendeinem Strauchgebiet. Bemerkenswert hierbei, als Wochenend-Auto darf ein Monster Truck herhalten, dazu bekommt man natürlich noch ordentlich Rockmusik auf die Ohren und das Geschehen läuft in Teenager B-Movie Basis von blöd Blond bis DMX Quotenschwarz zunächst ganz gut auf. Der prollige und hohle Witz ist nämlich auch durchaus gegeben und die gehörigen Damen oder doch eher Babys genannt, dürfen als Lustobjekte herhalten.
      Das Strauchgebiet ist dicht bewachsen und somit gut geeignet des nächtens durch ein solches zu irren, auch die Vollmondbilder lassen etwas Atmosphäre zu.
      Wo ist eigentlich die Schlange? Zwischendrin vergisst man sogar, dass es diese geben soll. So ganz schlecht ist der typische Teenhorrorablauf zwar nicht und die Langweile kommt bei den Brüsten und Arschgeweih der Blondine gewiss nicht so schnell auf, aber etwas mehr Aktion wäre ab Filmmitte nun angebracht gewesen. Nun gut, spätestens beim Geschlechtsverkehr wird es der Schlange doch zu bunt und sie bricht wie Kalle aus der Kiste plötzlich in das Haus rein, wo die Teens rummachen. Allerdings bekommt man auch erst nur ein Tentakel des Viehs zu sehen, wie es sich durch den Körper gebohrt hat. Später wird klargestellt, dass es sich um einen Schlangenalligator handelt, von beiden Tieren etwas dran. So lustig sich dies anhört, das Tier wird lange Zeit kaum präsentiert, die CGI Effekte anhand der Goreszenen sehen nicht wirklich gut aus, auch wenn man noch drüber Lachen kann, nur sind es auch zu wenige.
      Mit Beginn des letzten Drittels zieht sich der Film auch noch kurz, da fassende Dialoge der einzig sehr anständigen und somit blassen Darsteller einen nicht unterhalten können.

      Atmosphärisch düster ist der Film durchaus, nur der Schlangenalligator lässt sich viel Zeit und kommt erst im letzten Drittel so zum Einsatz, wie man es vom Anfang gerne gewünscht hätte. Einige Szenen sind jedenfalls lustig, wie das sich sicher wähnen vor dem Vieh. Dialog Auszug: „Schleimteppich hat es für uns gelegt“ darauf: „Läuft ja ganz gut“ Schon kommt der Tentakel und enthauptet diese Person, da er sich zu sicher fühlte.
      Der B-Movie Tierhorror Allesseher darf einen Blick rein werfen, da der Schlangenalligator brauchbar und trashig noch Finale richtig zu sehen ist. Man wird jedenfalls unterhalten und das trashige Ende ist ja mal richtig dämlich geworden, auf solch eine Idee muss man erst mal kommen. Nicht nur dass mit Raketenwerfer auf das Tier geschossen wird, sondern die Taktik sich fressen zu lassen, weil das Tier sich in Staub auflösen kann, ist der unerklärlichste Obertrash schlecht hin. Das Finale kritisiere ich nicht mal, da belustigend, man hätte sich allerdings bei der stimmigen Kulisse noch mehr Schlangenalligator-Action im Mittelteil gewünscht. Zudem hat der Start mit den 2 gut spielenden Kids noch viel mehr versprochen, anschließend verflacht der Film zusehends, bis man Dank dem trashigen Finale, es noch ins graue Mittelfeld schafft.

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