Evil Bong - Kiffen kann doch tödlich sein!

    • Evil Bong - Kiffen kann doch tödlich sein!






      Evil Bong
      (Evil Bong)
      mit David Weidoff, John Patrick Jordan, Mitch Eakins, Brian Lloyd, Robin Sidney, Kristyn Green, Tommy Chong, Michelle Mais, Jacob Witkin, Kristen Caldwell, Phil Fondacaro, Tim Thomerson, Bill Moseley, Brandi Cunningham, Dana Danes
      Regie: Charles Band
      Drehbuch: August White
      Kamera: Mac Ahlberg
      Musik: District 78, Ker'in Hayden
      Freigabe: FSK 16
      Land / Jahr: USA / 2006
      Budget: -
      Produktion: Dana K. Harrloe, Joe Dain, Thomas Smead
      Schnitt: Danny Draven
      Spezialeffekte: Jeffrey S. Farley


      Trailer:


      Deutsche DVD Fassung: 30.09.2009 (Verleih: 30.09.2009)


      Eebee ist eine Bong. Aber keine gewöhnliche Bong. Sie ist besessen. Sie ist böse. Und sie giert nach menschlichen Seelen. Raucht man aus ihr, so betritt man die Bong-Welt. Der Kiffer dringt ein in eine Dimension des Rauschs, in dem Stripperinnen in einem Club verheißungsvoll ihre Körper räkeln. Sie locken den Kiffer an, nur um ihn brutal und blutrünstig aus dem Leben zu befördern im Traum wie auch im echten Leben. Das alles wissen Alistair, Brett, Larnell und Bachman natürlich nicht, als sie in den Besitz der riesigen Bong aus den 60er Jahren geraten. Und sie können es kaum erwarten, sie zum ersten Mal zu benützen.


      Keine Macht den Drogen!


      Dieser Slogan trifft auf diesen Film wie die Faust aufs Auge, denn wie extrem schädlich das Kiffen sein kann, muß hier auch die mehr als skurrile Männer-WG feststellen, für die es anscheinend nichts Besseres gibt, als sich ständig vollzudröhnen. Lediglich der neu zugezogene Alistair tanzt hier vollkommen aus der Reihe, denn er ist ein typischer Streber, der an nichts anderes als an sein Studium denkt.

      Nun hat der Film sicherlich seine positiven Seiten, es macht beispielsweise sehr viel Spaß, die durchgeknallten Charaktere bei ihrer skurrilen Lebensweise zu beobachten, doch so richtig kann der Film eigentlich zu keiner Zeit zünden, jedenfalls war das bei mir nicht der Fall. Für eine waschechte Horror-Komödie ist von beiden Elementen eigentlich zu wenig vorhanden, Horror gibt es so gut wie überhaupt nicht zu sehen und leider wirken auch die meisten Gags eher oberflächlich und etwas mau. Es fehlen einfach die wirklich zündenden Gags, die dem Zuschauer ein herzhaftes lachen abringen könnten und so muß man sich mit einigen leichten Schmunzlern zufriedengeben.

      Ein weiteres unübersehbares Manko dieses Werkes ist die mangelnde Spannung. Sicher, es handelt sich hierbei um eine Horror-Komödie, aber dennoch wäre ein solider Spannungsaufbau durchaus angebracht gewesen. Doch leider sucht man vergebens danach und so kommt es unweigerlich dazu, das die hier erzählte Geschichte teilweise etwas belanglos vor sich hinplätschert. Das heisst keinesfalls, das "Evil Bong" langweilig ist, denn der Film bietet schon recht kurzweilige, aber eher sehr seichte Unterhaltung, die ohne irgendwelche Höhepunkte daherkommt. Ich finde das sehr schade, denn ich hatte mir persönlich doch etwas mehr von dieser Produktion erwartet.

      Nichtsdestotrotz werden gerade Fans trashiger Filme ihren Gefallen an diesem Werk finden, man sollte nur von Anfang an seine Ansprüche keinesfalls zu hoch ansiedeln, ansonsten könnte man hinterher doch etwas enttäuscht sein. Wenn auch nicht gerade die witzig-spritzige Horror-Komödie geboten wurde, die ich mir erhofft hatte, ist "Evil Bong" aber dennoch nette und recht kurzweilige Unterhaltung für zwischendurch, stellt aber meiner Meinung nach keinesfalls einen Genre-Beitrag dar, der auch nachhaltig im Gedächtnis des Zuschauers haften bleibt. Lediglich die vollkommen durchgeknallten Charaktere des Films kann man als wirkliches Highlight empfinden, denn hier wird einem herrlich trashiges Schauspiel geboten, das perfekt zu der grotesken Story passt.


      Fazit:


      "Evil Bong" ist sicherlich kein Genre-Highlight, bietet aber zumeist kurzweilige Unterhaltung, die allerdings ziemlich unspektakulär daherkommt und nicht gerade reich an Höhepunkten ist. Andererseits gibt es weitaus schlechtere Filme dieser Art, so das man im Endeffekt von einem soliden Film sprechen kann, der aber über das gesunde Mittelmaß keineswegs hinauskommt und sich so vollkommen unnötigerweise im breiten Mittelfeld des Horrorfilms ansiedelt. Das hätten die Macher ganz sicher verhindern können, wenn sie etwas mehr vom vorhandenen Potential dieser irren Geschichte ausgeschöpft hätten.


      Die DVD:

      Vertrieb: Sunfilm
      Sprache / Ton: Deutsch / Englisch DD 2.0
      Untertitel: Deutsch
      Bild: 1,78:1 (16:9 anamorph)
      Laufzeit: 82 Minuten
      Extras: Making of, Roadshow 2008, Trailershow



      5 / 10
      Big Brother is watching you
    • RE: Evil Bong - Kiffen kann doch tödlich sein!

      Trailer sieht zumindest ganz gut aus, ich glaub der liegt mir lol
    • Oh da bin ich mal ganz der Meinung von Dr.Doom lol :6:
      der wird geholt :5:
      Vorsicht vor dem zurückgekehrten Wahnsinnigen!!! :00008040: :00008040: :17: rofl


      Indigestion
      Für Menschen mit "gepflegtem" Musikgeschmack! :221:
    • Erwartet Euch mal nur nicht zuviel bei dem Film, so pralle ist der wirklich nicht.
      Big Brother is watching you
    • Evil Bong klang für mich erst nach einer Komödie, die ein bisschen in Richtung How High/So High gehen würde, nur halt mit einer "bösen" Bong.
      Leider war dies aber nicht so...
      Wie Master of Horror schon gesagt hat ist schon interessant den Schauspielern beim Leben in ihrer Bude zuzuschauen, jedoch wird es mit fortlaufender Zeit immer uninteressanter...
      Was am Anfang noch recht lustig wirkt, plätschert am Ende einfach so daher.
      Hatte mir von dem Film mehr erhofft, dennoch kann man sich ihn einmal reinziehen.

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      Vorsicht vor dem zurückgekehrten Wahnsinnigen!!! :00008040: :00008040: :17: rofl


      Indigestion
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    • Kiffen oder was? Trotzdem darf man als Trashfilmfan hier gerne einen Blick rein werfen, oder vielleicht auch gerade wegen dem Filmtitel?
      Die Sounduntermalung samt der Bilder versetzt einen schnell in einem leicht benebelten Zustand und man freut sich auf kommendes.
      Der Humor ist jedenfalls gegeben und man kann sogar richtig mitlachen. Die Charaktere werden schön prollig und dumm dargestellt, dazu gesellt sich der typische Sesselpupser, ein schmalbrüstiger, schlaumeieriger Brillenträger mit Hemd in der Hose gesteckt, derr in die WG dieser prollenden Kiffer zieht. Diese Konfrontation wird jedenfalls schnell die Lacher mit sich bringen. Als Vergleich würde hier sogar durchaus die TV Soap „Eine Schrecklich Nette Familie" passen, zumindest steckenweise. Hinzu kommt dann noch die lebendige „Evil Bong" im Traum, wo mal ein kleines, kiffendes Teufelchen erscheint. In Nebenrollen geben sich Phil Fondacaro (Bordello of Blood) und Bill Moseley die Ehre, ansonsten ist die Besetzung auch sympathisch.
      Das Mario Spiel wird auf dem SNES recht ausführlich gezockt, was Erinnerungen an alte Computerspiele aufweckt. Es gibt Büstenhalter mit Totenköpfe oder dem Weißen Hai auf beiden Seiten der Titten, die dann auch zuschlagen dürfen. Als Konzept wurde „Nightmare On Elm Street" herangezogen, wobei auch hier die Teens per Alptraum sterben und zwar dann, wenn sie richtig zugekifft sind. Zudem verändert sich die Bong in der Realität nach einem Mord, sie wird stärker desto mehr Opfer sie bekommt, wenn gleich die Morde von der Stückzahl her sehr überschaubar ausfallen.
      Blut gibt es nur sehr wenig zu sehen. Der Gorehund sollte einen Bogen um den Film machen, viel Blut hat ein Trashfilm aber auch nicht nötig.
      Was im Verlauf zu billig ausschaut sind die CGI Effekte, so wird die Bong auch mal mit der Kettensäge bearbeitet, der Computereffekt dabei ist verheerend albern. Ein echter Hingucker sind hingegen die zahlreichen nackten Brüste der hübschen Frauen.

      „Evil Bong" ist sehr trashig, läuft auf Amateurfilmniveau ab, lediglich fehlt etwas die Spannung, gegen Ende hin sind ein paar kurze Hänger vorhanden. Der Film wird nicht jedem Trashfreak liegen, bei mir ist Teil 2 aber gerne gebucht.


      [film]6[/film]

      [bier]8[/bier]