Weekend of Blood

    • Weekend of Blood

      Originaltitel: Murder Loves Killers Too

      Produktionsland: USA
      Produktion: Chris McKinley
      Erscheinungsjahr: 2009
      Regie: Drew Barnhardt
      Drehbuch: Drew Barnhardt
      Kamera: Kevin M. Graves
      Schnitt: Chris McKinley
      Spezialeffekte: Eric Kirker, Dustin Owen
      Budget: -
      Musik: Ryan Franks
      Länge: ca. 80 Minuten
      Freigabe: FSK Keine Jugendfreigabe
      Darsteller: Mary LeGault, Christine Haeberman, Kathryn Playa, Allen Andrews, Kelly Devoto, Scott Christian, Kat Szumski, Ryan Franks, John Jenkinson





      Inhalt:

      Psychopath Stevie hat ein großes Problem: Sexuelle Höhepunkte erreicht er nur durch das Morden. Passend für ihn, dass eine Gruppe Teenager es bei einem Wochenendausflug im Wald es richtig krachen lässt. Nach und nach zerhackt und zerlegt er die feuchtfröhliche Teenie-Party, um seine Perversionen zu befriedigen.


      Trailer:


      Homepage: radardogproductions.com/mlkt/MLKT_HOME.html


      Deutsche DVD Fassung: 27.11.2009 (Verleih: 27.11.2009)
    • RE: Weekend of Blood

      Na was haben wir denn hier vorliegen? Einen Film der ein blutiges Wochenende verspricht?

      Die „Radar Dog Productions“ aus dem Independent Markt nimmt sich dieser Herausforderung an.
      Der Anfang wird anhand einer Erzählstimme im Off und Standbildlandschaft schlimmstes ankündigen und man wird sich schon auf einen richtigen Heuler einstellen. Doch was ist dass, da kommt ein Auto mit Teenager angeflitzt, wovon einer halb aus dem Fenster ausgestreckt ragt. Die Teens präsentieren sich im aufpolierten 70-80er Look recht abgedreht. Ok die Damen sind schon zu hyperaktiv und nerven auch etwas am Anfang, wie eine von, die durch die Straße springt und immer wieder laut singt „Du hast deine Jens nicht mit“, „Ich liebe, ich liebe“ Was für ein Sinn dies ergeben mag weis man nicht. Das nun präsentierte Ferienhaus ist optisch ein Hammer, mit sehr ansehnlichen Holzpanelen, dazu ein riesen Balkon, Kamin, große Fernseherstation, Bar und vieles mehr. Solch ein Ferienhaus wünscht sich wohl jeder. Die Leihenhaft agierenden Teens werden uns auf alle Details des Hauses aufmerksam machen, da merkt man schon, dass man wohl keinen Plan für die üblichen, oft pubertären Genre Dialoge hatte. So wird halt alles angepriesen was ohnehin schon zu sehen ist, aber nicht weiter schlimm, es unterhält zumindest. Der Metzler ist zum Glück nicht weit, es scheint der Besitzer des Hauses zu sein. Nach den ersten Morden geht es sogar recht Old School zur Sache.
      Die ersten Opfer unter den Teens sind also schnell gefunden und ansehnliche Folter- sowie Mordspiele gibt es nun zu sehen, wo auch mal Gedärme rausgerissen oder im Fleisch rum gepult wird. Die Härte geht in Ordnung, man sollte allerdings kein Splatterfestival erwarten. Die richtige Härte spielt sich allerdings auch mehr im Kopf ab, anhand des Psychoterrors oder immer wieder Schläge mit einem kleinen Hammer auf die Rübe, während der 2. Filmhälfte, wenn der letzte Teenager nicht so leicht zu kaschieren ist wie die anderen Banausen zuvor.
      Die Sounduntermalung bietet die 70er Jahre, ein bisschen lustiges Gedudel und auch sehr harten Metal, dazu dann eine passend gruselige Geräuschkulisse.
      Was diesen Film aber neben der Perfekt gewählten Kulisse auszeichnet ist, dass man sich für das letzte Opfer lang anhaltende Versteck- und Fluchtszenen ausgedacht hat, wo man bestens mitfiebern kann, so ähnlich wie bei dem italienischen Klassiker „Torso – Die Säge des Teufels“ gibt es hier selbiges zu sehen. Zudem sind die Kamerafahrten und Perspektiven Einblicke sehr vielschichtig ausgefallen, sogar absolut Top in diesem Bereich.
      Eine hübsche Blondine zeigt ausführlich ihre Brüste, mit dem Rücken auf dem Billardtisch liegend, wer da unter den Männern nicht auf ganz bestimmte Gedanken kommen mag?
      Der Mörder spielt auch sehr Leihenhaft und wird in einer Szene mal richtig dämlich ausschauen, wenn er den kleinen Karnevalshut als Mundschutz benutzt, ansonsten versteckt sich dieser Bastard hinter den Holzwänden, wo sich seine Krabbelräume befinden, so dass er unbemerkt von einem Raum in den nächsten gelangen kann. Später werden diese Geheimgänge das tolle und lange Versteckspiel mit Gruselgarantie einläuten. Im letzten Drittel wird es dann auch noch zur Abwechslung ein sehr schönes Waldgebiet mit ein paar dicken, gefallenen, morschen Bäumen geben, wo es eine Verfolgungsjagd mittendrin gibt. Das Ende ist dann noch mal richtig überraschend ausgefallen und mag uns mitteilen, dass in jedem auch so anständigen Familienpappi auch ein sehr kranker Psychopath stecken kann, was man sehr realistisch darstellen konnte. Nicht zu vergessen ist das Splatterhightlight des Filmes zum Schluss, denn nie wurde eine Zunge so ausführlich aus dem Mund gerissen und wieder in diesen zurückgestopft wie hier zu sehen.
      Wer sich einen schnellen Standart-Slasherfilm wünscht, wird an sich nicht so ganz bedient, denn für diesen ist nach 30 Minuten eigentlich fast schon Feierabend. Wer aber mit jemand Mitfühlen kann, der ganz allein auf der Flucht vor einem Psychopathen ist, welcher jederzeit aus den Schlupfwinkeln hervorkommen kann und auch wird, der darf hier gerne mal rein schauen.
      Insgesamt darf man diesem Independentfilm seine alles andere als originelle Story während der ersten Filmhälfte und das Leihenhaft agieren der Protagonisten schon noch verzeihen, wenn die 2. Hälfte so auftrumpft wie hier zu sehen. Wo man oft mit belanglosen Dialogen zugemüllt wird, gibt es hier also Schauerstimmung und auch während des ganzen Filmes keine Längen.

      Da darf man gespannt sein was uns die „Radar Dog Productions“ als nächstes ins Haus liefern wird, ich freu mich drauf.

      [film]7[/film]
    • Bei Weekend of Blood zieht es auch hier wieder unsere Protagonisten für ein Wochenende in die Wälder. Klar so ein Ausflug bietet ja immer viel Spaß, vor allem wenn man mit mehreren ist und die Klischees von Sex, Drugs & Rock n Roll dürfen selbstverständlich nicht fehlen. An sich ist das ganze ja auch nicht so schlimm, Hauptsache man verpackt das ganze recht nett, um es dem Zuschauer so schmackhaft zu machen. In recht vielen Fällen gelingt das ganze ja auch, aber es gibt natürlich auch zahlreiche andere Beispiele, die ein Griff ins Klo waren.

      Da der Film lange Zeit keine endgültige Freigabe bekommen hat und letztlich doch ungeschnitten durch die FSK gekommen ist, hat man sich als Fan schon auf ein kleines Schmankerl gefreut, denn mit diesem Wissen erwartet man doch ein paar fiese Szenen. Doch irgendwie erwartet man hier viel zu viel und bekommt letztlich doch sehr wenig zu sehen. Vor allem die Folterszenen hätte man vielfältiger und vor allem ausgiebiger gestalten können. Vor allem im Zeitalter von Hostel weiß man ja, das man sich etwas einfallen lassen sollte. Aber auch die normalen Morde passieren recht schnell und vor allem recht unspektakulär. Es wäre somit ein Witz gewesen, wenn die FSK hier etwas schneiden würde, aber da sie wohl in vielen Fällen scheinbar das ganze am auswürfeln ist, würde man sich da auch nicht mehr wundern.

      Auch wenn der Film kein großes Budget zu Verfügung gestanden hat, was auch sichtbar erkennbar ist, hätte man doch vieles zumindest anders angehen können. Vor allem unsere 5 Darsteller hätten sich etwas mehr anstrengen können und man vermutet, das diese einfach von der Straße geholt wurde, damit man jemand hat. Aber sie alle agieren als totale Laien und man ist auch hier wieder froh, wenn es ihnen an den Kragen geht und das Übel ein Ende hat.

      Obwohl der Film mit 72 Minuten doch recht kurz geraten ist, hat man hier keine gute Mischung finden können. Von Vorteil wäre es gewesen, wenn man die Darsteller nicht alle gleich am Anfang umbringt (ok was in dem Fall auch mehr als verständlich ist), doch der Film muss ja dann noch weiter gehen. Und das Katz und Maus Spiel zwischen Opfer und Killer hat man hier eindeutig zu lange ausfallen lassen und es will doch tatsächlich so etwas wie Langeweile aufkommen. Immerhin kann der Film am Ende das Ruder noch ein ganz klein wenig rum reißen, aber das ändert auch nicht mehr viel. Jedenfalls kann sich der Film keineswegs von dem Einheitsbrei, den wir schon zu genüge bekommen haben, abheben.


      3,5 / 10
    • Den Film kenn ich doch???! Ein Auto, trinkende Teenies, ne Waldhütte.......und ein Killer. Heeeeeeey, aber die zitieren House by the Cemetary... :6:
      Scheint ja ganz gory zu sein, für den Blutrip zwischendurch :17:
    • Mehr Terrorfilm auf Amateurniveau, all zu blutig wird es nicht, aber Unterhaltsam fand ich ihn eigentlich durchweg. Die Spielzeit ist zudem knapp.
    • Ich fand die Spielzeit zu lange, auch wenn sie kurz ist lolp :0: lolp
    • Eigentlich sollte man davon ausgehen können, das ein Film mit einer Laufzeit von gerade einmal knapp 70 Minuten dazu in der Lage ist, einem ganzzeitig kurzweilige Unterhaltung zu bieten, doch "Weekend of Blood" ist ein Paradebeispiel dafür, das dies nicht unbedingt der Fall sein muss. Hinzu kommt die Tatsache, das der Film laut Angabe auf dem DVD-Cover eine Horror-Komödie darstellen soll, nur sucht man den Humor die ganze Zeit über, wird aber nur in den seltensten Fällen fündig. Doch im Prinzip ist es vollkommen egal, ob man den Film eher als Horror-Komödie oder als ernsten Beitrag des Genres ansieht, vollkommen überzeugen kann dieses Werk definitiv nicht.

      Zu dröge und stellenweise belanglos wirkt doch die phasenweise langatmige Geschichte, die dem Zuschauer nicht selten den Eindruck vermittelt, das hier mal eben auf die Schnelle ein B-Movie zusammengeschustert wurde, dem es ganz einfach an Herz und Seele fehlt. Erschwerend kommt auch noch die Tatsache hinzu, das die hier agierenden Darsteller nicht gerade durch gutes Schauspiel den Unterhaltungswert in irgendeiner Form steigern würden. Es handelt sich dabei um die typischen 08/15 Jungdarsteller, die wie so oft vollkommen blass und austauschbar wirken und auch der Psycho-Killer glänzt nicht unbedingt durch eine bedrohliche Ausstrahlung, so das man im Bezug auf das dargebotene Schauspiel nicht gerade verwöhnt wird.

      Das alles könnte man noch irgendwie verschmerzen, wenn sich jetzt wenigstens ein konstanter Spannungsbogen durch die Geschichte ziehen würde, doch auch in dieser Hinsicht tut sich nicht sehr viel. Bis auf wenige, teils vielversprechende Ansätze wird nicht viel geboten, richtige Spannung kommt eher recht selten auf, was sicherlich auch darin begründet ist, das die Story phasenweise seltsam zusammengestückelt wirkt, wodurch kaum eine durchgehend flüssige Erzählweise zustande kommt und das schadet dem Film doch ziemlich stark. Auch eine bedrohlich wirkende Grundstimmung kann sich zu keiner Zeit so richtig entfalten, das ganze Geschehen wirkt doch äusserst gekünstelt und aufgesetzt, größtenteils will noch nicht einmal ein echtes Horror-Feeling aufkommen, das normalerweise eine Grundvorraussetzung bei dieser Art von Film sein sollte. Vielleicht liegt das auch daran, das die Morde schon ziemlich am Anfang des Films in sehr schneller Abfolge passieren und dabei noch nicht einmal gut in Szene gesetzt wurden. Denn bis auf einige Messerstiche sieht man nicht viel, der Rest wird lediglich angedeutet, so das auch im Bezug auf den Härtegrad nicht viel Positives in die Waagschale geworfen werden kann.

      Das einzige richtige Highlight in einer ansonsten vollkommen unspektakulären Geschichte, die seltsam langatmig dahinplätschert, ist das Ende des Films, das dann wenigstens einen netten Hingucker darstellt, andererseits aber auch extrem abrupt und überraschend erscheint. Die Überraschung kommt aber eher dadurch auf, das man selbst schon nicht mehr mit einem solchen Highlight gerechnet hätte, da bis hierhin doch viel eher die pure Tristesse vorgeherrscht hat. Insgesamt gesehen wird dieses Werk dadurch aber nicht sonderlich aufgewertet und bietet im Endeffekt maximal unteres Durchschnitts-Niveau, das auch vom reinen Unterhaltungsfaktor nicht über dieses Level hinauskommt.


      Fazit:


      "Weekend of Blood" zählt meiner Meinung nach zu den eher vollkommen belanglosen Vertretern des Genres, die man sich zwar durchaus einmal anschauen kann, aber auch nicht gerade viel verpasst, wenn man es nicht tut. Trotz seiner sehr kurzen Laufzeit von nur knapp 70 Minuten wirkt der Film phasenweise sehr langatmig und will nie so richtig in Fahrt kommen. Schlechte Schauspieler und mangelnde Spannung tun ihr Übriges dazu, das man es hier mit einem Horrorfilm zu tun hat, den man sehr schnell wieder vergisst, da er keinen nachhaltigen Eindruck beim Zuschauer hinterlassen kann.


      [film]3[/film]
      Big Brother is watching you
    • Filme, die der Filmfan nicht braucht. Direct to video Gülle, die in der Videothek verstauben darf.
    • RE: Weekend of Blood

      So richtig schlecht wie so manch andere Graupe wird es aber nicht von jedem gesehen, zum Glück. lolp Ist auch ein Film der eher spaltet.

      horror-page.de/index_html.htm?…al/W/weekend_of_blood.htm
    • RE: Weekend of Blood

      Original von Dr.Doom
      So richtig schlecht wie so manch andere Graupe wird es aber nicht von jedem gesehen, zum Glück. lolp Ist auch ein Film der eher spaltet.

      horror-page.de/index_html.htm?…al/W/weekend_of_blood.htm[/url]



      Nun gut, der Film hat einfach nicht wirklich Etwas zu bieten, ich bin doch sehr enttäuscht. Bei einer so kurzen Laufzeit sollte man eigentlich erwarten können, recht kurzweilig unterhalten zu werden und das ist hier eindeutig nicht der Fall.
      Big Brother is watching you
    • Ich fand ihn aufgrund der kurzen Laufzeit durchweg unterhaltsam, Geschmäcker sind halt verschieden. Die einzige Übereinstimmung die wir hier finden können ist, dass nicht viel neues oder weltbewegendes geboten wird, aber der Film hat trotzdem seine Eigenarten die ihn wiederum unterhaltsam machen und ich find ihn auch leicht besser als den Genreschnitt, von einer Amateurproduktion auch nichts groß anderes zu erwarten gewesen in diesem Bereich.