Resonnances - Die Würmer sind zurück

    • Resonnances - Die Würmer sind zurück




      Produktionsland: Frankreich
      Produktion: Guillaume Paphoz / Philippe Robert
      Erscheinungsjahr: 2006
      Regie: Philippe Robert
      Drehbuch: Philippe Robert
      Kamera: Philippe Robert
      Schnitt: -
      Spezialeffekte: Matthieu Angelin / Thierry Ardiller
      Budget: ca. -
      Musik: Richard Sanderson
      Länge: ca. 79 Minuten
      Freigabe: Keine Jugendfreigabe
      Darsteller: Johanna Andraos, Marjorie Dubesset, Vincent Lecompte, Sophie Michard, Franck Monsigny, Patrick Mons, Romain Ogerau, Livane Revel, Yann Sundberg, Thomas Vallegeas


      Nachdem die drei Jura Studenten Thomas, Yann und Vincent ihre Prüfungen überstanden haben, heißt es 'Partytime'! Ziel der ausgelassenen Wochenend-Fete ist die tief in einem Wald gelegene Disco 'Panorama'. Unterwegs treffen sie an einer verdächtig verlassen wirkenden Tankstelle den Anhalter Sébastien, den sie trotz der Nachrichtenmeldung über einen entflohenen Psyochopaten mitnehmen. Gerade als dieser anfängt, seine unangenehme Seite zu zeigen, geraten sie in eine unnatürlich dichte Nebelwolke, kommen von der Straße ab und stürzen in eine tiefe Schlucht...



      Mit seinem Regie-Debut hat Philippe Robert eine Kombination aus SCI/FI-und Horror präsentiert, die phasenweise einen recht bizarren Eindruck beim Zuschauer hinterlässt. Man merkt dem Film eigentlich ganzzeitig sein warscheinlich sehr niedriges Budget an, was ja eigentlich nicht unbedingt als negativ angesehen werden muss. So vermittelt auch die Inhaltsangabe den Eindruck, das man es hier mit einem recht netten und unterhaltsamen Film zu tun bekommt, was sich allerdings nach Sichtung dieses Werkes nur teilweise bewahrheitet. Nach einem recht mysteriösen Beginn verflacht die Geschichte gleich ziemlich stark und kommt nur sehr mühsam wieder in Schwung, was jedoch die Hoffnung des Betrachters noch keineswegs trübt, hier im Endeffekt für seine Geduld am Ende doch noch belohnt zu werden. Doch leider erfüllt sich diese Hoffnung nur minimal, denn ausser einer wirklich gelungenen und sehr dichten Grundstimmung, die nach dem Sturz in die Schlucht aufkommt, wird eigentlich recht wenig geboten.

      Seinen Spannungsbogen zieht der Film allein aus der Tatsache, das man die ganze Zeit damit rechnet, das in der nächsten Einstellung etwas spektakuläres passieren könnte, aber immer wieder feststellen muss, das dem leider nicht so ist. Dafür packt einen aber die richtig gute und bedrohlich aufkommende Atmosphäre, die hauptsächlich dadurch entsteht, das die jungen Leute es hier mit einem lange Zeit unsichtbaren Gegner zu tun haben. Gleichzeitig ist dies aber auch das größte Problem der Story, denn schon fast sehnsüchtig wartet man darauf, den Gegner endlich einmal zu sehen, was aber erst nach gut einer Stunde Laufzeit das erste Mal der Fall ist, was für mich persönlich doch schon etwas enttäuschend war. Denn verspricht doch das DVD-Cover und auch der Titel "Die Würmer sind zurück" ein ähnliches Szenario wie bei "Tremors - Im Land der Raketenwürmer", so ist man davon doch meilenweit entfernt.

      Die sogenannten Würmer sind lediglich in einigen Passagen zum Ende des Films hin zu sehen und auch actionmäßig tut sich nicht gerade besonders viel. Dabei bietet die Geschichte doch eigentlich genügend Möglichkeiten, um das ganze Szenario etwas interessanter zu gestalten, als es im Endeffekt der Fall ist. Vielleicht liegt es an der offensichtlich niedrigen Budgetierung dieses Werkes, doch viele andere Low Budget Produktionen zeigen, das man auch mit sehr wenig Geld eine Menge bewerkstelligen kann. Jedenfalls empfinde ich es als sehr schade, das man hier so wenig aus der Grundidee herausgeholt hat. Und dennoch muss man Philippe Robert, der übrigens neben der Regie auch noch für Drehbuch und Kamera verantwortlich zeichnet, ein großes Kompliment machen, denn obwohl gerade in der ersten Stunde sehr wenig passiert, nährt er beim Zuschauer die Hoffnung, das jederzeit etwas Gewaltiges geschehen kann und hält so ganzzeitig die Spannung oben.

      Dennoch kommt "Resonnances" leider nicht über einen insgesamt mittelmäßigen Eindruck hinaus, dafür ist der Film einfach zu unspektakulär und beinhaltet im Prinzip überhaupt keine Highlights. Hinzu kommt auch noch die Tatsache, das auch die agierenden Schauspieler nicht unbeding durch Glanzleistungen auffallen, jedoch ist das Schauspiel akzeptabel, weist aber genau wie der Film an sich keinerlei Highlights auf, was aber im Endeffekt auch nicht weiter verwunderlich ist.


      Fazit:


      "Resonnances - Die Würmer sind zurück" bitet leider nicht das, was man sich eventuell von dem Film verspricht. Eine gelungene Atmosphäre allein reicht nicht aus, um dieses Werk über das Mittelmaß hinauszumanövrieren. Man hätte hier wirklich in die Richtung von "Tremors" gehen sollen, denn dann wäre der Unterhaltungswert um ein Vielfaches höher gewesen. So aber bekommt man eine Story präsentiert, die äusserst ereignislos daherkommt und maximal zum einmaligen Anschauen geeignet ist.



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