Alternativer Titel: Zombie Evilution
Originaltitel: Evilution
Produktionsland: USA
Produktion: Tosca Musk, Brian Patrick O'Toole, Eric Peter-Kaiser
Erscheinungsjahr: 2008
Regie: Chris Conlee
Drehbuch: Brian Patrick O'Toole
Kamera: Mathew Rudenberg
Schnitt: Brian J. Cavanaugh
Spezialeffekte: Oliver Dear
Budget: ca. 1.200.000 $
Musik: Alan Howarth
Länge: ca. 86 Minuten
Freigabe: FSK 16
Darsteller: Guillermo Díaz, James Duval, Jonathan Breck, Noel Gugliemi, Peter Stickles, Nathan Bexton, Tim Colceri, Bruna Rubio, Eric Peter-Kaiser, Jeannie Epper, Ben Tolpin, Lu Johnson
Inhalt:
Eine Spezies mikroskopisch kleiner Aliens hat die Erde erreicht. Sie kann von Menschen Besitz ergreifen und Tote auferwecken. Die Armee will sich dieses Können zu Nutze machen um tote Soldaten auf dem Schlachtfeld wieder zu beleben, was letztendlich im Kampf Soldat gegen Soldat endet, weil die Außerirdischen ebenfalls von Soldaten Besitz ergreifen und diese gegen andere Soldaten in die Schlacht schicken.
Trailer:
Deutsche DVD & Blu-Ray Fassung: 22.07.2010 (Verleih: 24.06.2010) EuroVideo
Meinung:
Gleich der Beginn wird einige Zombiefilmfans verschrecken, denn unsere schnelle Untoten-Gang hat überhaupt kein Make-Up im Gesicht und die Kamera wackelt auch sehr stark, wie in einem Home Made fühlt man sich doch sofort. Immerhin gibt es schon gleich mal die erste blutige Ausweidungsszene zu Gesicht, wo auch gut drauf gehalten wird und der Gorehound wird nun mit Sicherheit dran bleiben. Im weiteren Verlauf wird die Kamera zum Glück ruhiger gehalten, die Goreszenen werden allerdings nicht so zahlreich erscheinen wie zunächst erhofft.
Es geht Anfangs Temporeich zur Sache, im wahrsten Sinne des Wortes. Vom Ausbruch der Epidemie, gefolgt von dem Bekämpfen der Zombies durch Soldaten bis hin zum Einsatz der alles zerstörenden Atombombe, vergehen gerade mal gute 4 Minuten.
Mit den Darstellern kann man noch zufrieden sein, wirken zwar leicht verpeilt und bekifft, es sind auch viele Rapper vertreten, aber zumindest sind sie nicht richtig blass, hab schon schlimmeres gesehen. Die Dialoge sind oft dämlich und können somit belustigen. Die treibende Sounduntermalung versucht das Geschehen stetig in Schwung zu bringen, was an sich auch gelingt, so dass man sich nicht Langweilt. Die Kulisse liefert schlicht weg C-Movie Wahre, zumindest von der Blässe her, auch wenn immerhin Blut an den Wänden zum Vorschein kommt und das Geschehen auch einiges an Schmutz offenbart.
Die große stärke des Filme sind die abgefahrenen und trashigen Ideen, wie das bekämpfen der Zombies mit Ammoniak und Chlor, dies in Kondome gegossen. Auf so etwas muss man erst mal kommen. Es gibt so einiges neues, was dann auch erfrischend wirkt, insbesondere wenn man schon zahlreiche Vergleichsprodukte begutachtet hat, dann fällt auf, dass hier von den Ideen her mehr als nur übliches abgespult wird und auch Herzblut drin steckt.
„Zombies oder doch nur von Aliens besessen?“ So ganz wird die Frage hier nicht geklärt, was die blutgierigen und aggressiven Wesen darstellen sollen. Sie kommen dem schnellen Zombie aber sehr nahe.
„Days of the Dead 3“ wird seinem viel versprechenden Filmtitel insgesamt gewiss nicht gerecht. Der deutsche Titel ist nur eine Werbemasche, auf die man nicht reinfallen sollte. Zumindest der Mainstreamjünger wird hier auch ein Debakel erleben.
Zu guter letzt kommt nämlich nur der fest eingesessene Zombie/Horrorfilmfan mit reichlich B-Movie bis C-Movie Erfahrung noch auf seine Kosten. Besser als der aktuell letzte George Romero Erguss also alle mal.
Aber so ist es.
Der gefallene Engel verwandelt sich in einen bösen Teufel. Doch selbst der Feind Gottes und aller Menschen fand in seiner Verbannung noch Freunde und Gleichgesinnte.
Nur ich bin ganz allein.