Samurai Fiction

    • Samurai Fiction



      Alternativer Titel: SF: Episode One
      Produktionsland: Japan
      Produktion: Hiroto Kimura, Tsuyoshi Takashiro
      Erscheinungsjahr: 1998
      Regie: Hiroyuki Nakano
      Drehbuch: Hiroyuki Nakano, Hiroshi Saito
      Kamera: Yujiro Yajima
      Schnitt: Hiroyuki Nakano
      Spezialeffekte: -
      Budget: ca. -
      Musik: Tomoyasu Hotei
      Länge: ca. 112 Min.
      Freigabe: FSK 16

      Darsteller:
      Mitsuru Fukikoshi: Heishiro Inukai
      Tomoyasu Hotei: Rannosuke Kazamatsuri
      Morio Kazama: Hanbei Mizoguchi
      Tamaki Ogawa: Koharu Mizoguchi
      Taketoshi Naitô: Kanzen Inukai


      Inhalt:
      Im friedvollen Japan der Edo-Ära herrscht Aufruhr im Nagashima Clan: das Schwert des Shoguns wurde gestohlen. Der Dieb ist der Samurai Kazamatsuri, der eigentlich die Schätze des Clans bewachen sollte. Kanzen, Oberster Rat des Clans, beschließt ein Duplikat des Schwertes herzustellen um den Diebstahl vorläufig zu vertuschen. Sein hitzköpfiger und halbstarker Sohn Heishiro will jedoch persönlich die Ehre des Clans retten. Er macht sich auf den flüchtigen Kazamatsuri zu stellen und zum Kampf zu fordern...


      Meine Meinung:
      Toller s/w Roadmovie zur Zeiten der Samurai.Hier gibts echt nix zu meckern.Die Schauspieler agieren toll,der Soundtrack is Gigantisch,tolle Kamerafahrten und Slow Motion Effekte und ordentliche Action.Und es gibt Ninjas! rofl
      Ein toller witziger Film der mal so gar nicht typisch Japanisch ist und daher auch erfrischend und sehr unterhaltsam ist.
      Mainstream is Dead,Dead,Dead!!
    • Yeah den Brauch ich auch Muahahahaaa rofl
    • Samurai Fiction

      Das Schwert des Shoguns wurde von dem Samurai Kazamatsuri, der das Schwert eigentlich bewachen sollte, gestohlen. Der Rat des Clans beschließt ein Duplikat herzustellen um die Ruhe und den Frieden zu bewahren. Dessen Sohn und zwei seiner Freunde sind allerdings nicht mit der Lösung einverstanden und nehmen die Verfolgung von Kazamatsuri- der ihnen um Längen überlegen ist- auf.

      Was sich grob nach einem Ken-geki oder Jidai-geki anhört ist in Wahrheit etwas vollkommen Anderes. Natürlich spielt Hiroyuki Nakano mit den Elementen des Samurai- und Historienfilm, allerdings mit anderen Ambitionen als man zuerst annehmen könnte. Nakano kreiert eine Hommage an das Genre Samuraifilm- konzentriert sich auf dessen Anteile Ken-geki und Jidai-geki und verpasst dem Ganzen eine gehörige Portion Rock´n´Roll, denn nicht allein in akustischer Hinsicht ist „Samurai Fiction“ etwas vollkommen Einzigartiges. Die dafür erforderlichen Vorraussetzungen präsentieren in erster Linie zwei Personen, zum einem der Regisseur Heishiro Inukai, der für zahlreiche Musikvideos verantwortlich ist und zum anderen der Musiker Tomoyasu Hotei den man als Gitarristen der japanischen Band „Boowy“ kennt. Hotei schrieb den gesamten Soundtrack zu „Samurai Fiction“ und war zusätzlich als eine der Hauptfiguren des Films (der Samurai Kazamatsuri) unterwegs. Weiterhin sei erwähnt, dass das brillante „Battle without Honor or Humanity“ aus „Kill Bill“ aus seiner Feder stammt.

      Mag die zu Beginn verwendete Musik mit Paukenschlägen und Bassbetonungen noch an die Begleitklänge eines Kurosawa-Films erinnern, so mündet diese sehr schnell in Richtung Rock und Heavy Metal. Erfreulicher Weise läuft „Samurai Fiction“ nie auf die Gefahr hinaus sich als überdimensionaler Musikclip zu verlaufen, der Film setzt zwar auf gigantisch gute Sounds, konzentriert sich jedoch auch weiterhin auf seinen Hang zur Satire und Persiflage auf die harten Regeln des Samurais. Der hier angesprochene Humor zündet zwar durchgehend, trotzdem sei auch gesagt, dass diese Art des Humors nicht Jedermanns/ frau Sache ist und dessen Aussage nicht von Jedem/ Jeder verstanden wird/ werden kann.

      Die Besetzung wurde von Hiroyuki Nakano bestens ausgewählt und alle Beteiligten machen einen sehr guten und vor allem unbefangenen Eindruck. Ein sehr natürliches und effektives Zusammenspiel. Weiterhin wird man oftmals an die Klassiker des japanischen Kinos erinnert und Akira Kurosawas Meisterwerke wie auch Kihachi Okamotos Zatoichi-Yojimbo-Meeting finden ihren Anteil in Nakanos „Samurai Fiction“.

      Fazit: Hommage, Persiflage und Satire auf einem hohen Niveau, kurz und knapp auch als „The great Samurai Swindle“ zu bezeichnen.

      8,5/10