Produktionsland: USA
Produktion: Jason Blum, Akiva Goldsman, Oren Peli, Steven Schneider
Erscheinungsjahr: 2010
Regie: Kip Williams
Drehbuch: Michael R. Perry
Kamera: Michael Simmonds
Schnitt: Gregory Plotkin
Spezialeffekte: Joe Badiali
Budget: ca. 2.750.000 $
Musik: -
Länge: ca. 87 Minuten
Freigabe: FSK 16
Darsteller: David Bierend, Brian Boland Brian, Molly Ephraim, Katie Featherston, Seth Ginsberg, Sprague Grayden, William Juan Prieto, Jackson Xenia Prieto
Inhalt:
Das Grauen ist noch nicht vorbei - die richtigen Schocks kommen erst noch. Erst in Paranormal Activity 2 wird geklärt, was wirklich mit Katie und Micah geschah - und dass sie erst der Anfang waren. Denn der Dämon hat noch längst nicht genug. Im Gegenteil: Jetzt ist er erst richtig auf den Geschmack gekommen. Wenn die Menschen also schlafen gehen, die Lichter ausmachen und die Augen schließen, kehrt der Schrecken zurück. Und diesmal gibt er sich mit ein paar Geräuschen und unheimlichen Erscheinungen nicht zufrieden. Halten Sie den Atem an...
Trailer:
Homepage: paranormalmovie.com/
Kino USA: 22.10.2010
Kinostart in Deutschland: 04.11.2010
Deutsche DVD & Blu-Ray Fassung: 07.04.2011 (Verleih: 24.03.2011)
Review:
Paranormal Activity 2 war erneut ein kommerzieller Erfolg und es wird auch Teil 3 geben. Die Kritiken zum Erstling sind nun wirklich geteilt. Allgemein sollte man etwas mit billig wirkenden Low-Budget Filmen anfangen können oder sie für sich entdecken. Paranormal Activity hat die Realität widergespiegelt ohne Übertriebenheiten, Geknalle und Hektik zu bieten, es gibt auch keine unrealen Welten, wie leider im Gruselgenre die letzten Jahre sehr oft zu sehen war, meist dann mit sehr unglaubwürdiger Umsetzung.
Ich bin bei der Fortsetzung allerdings etwas skeptisch herangegangen, da dieses Konzept wie einst bei Blair Witch Project doch nur einmal so richtig funktionieren dürfte. Nun sind die Internationalen Kritiken aber nicht so schlecht wie bei Blair Witch Project 2 damals. So werden die Darsteller zunächst ordentlich und flott vorgestellt, es ist eine Familie mit Kind und WauWau wie es sie überall gibt. Oma bereitet in der Küche das Essen vor, die Mutti spielt mit dem Kind, die Schwester hilft aus und das Haustier scheißt wohl in die Wohnung oder was das war.. (Kameraschnitt leider zu schnell).
Das erste Filmdrittel geht wie zu erwarten etwas langatmig vorüber, wo man aber diesmal keinen richtigen Bezug zu den Protagonisten bekommt, was auch mit der unübersichtlichen Kameraarbeit und unschärfe zu tun haben kann, auch wackelt die Kamera schon langsam los, obwohl noch kein Spuk zu sehen ist. Richtig schlimm wird es aber dann, wenn der Spuk dann kommt, diese Szenen konnte ich im Kino nicht für mich aufnehmen, da sie zu hektisch sind. Somit das selbe Problem was ich damals bei Halloween: Resurrection versührt habe, wo die Übersicht nicht gewährleistet ist.
Ich würde mir trotzdem wünschen dass in der großen Filmbranche hierdurch ein Umdenken stattfindet, wo man auch mit moderatem Budget kommerzielle Erfolge feiern kann. Die Geister sind diesmal viel forscher, sie lassen Türen und Schränke massiv auf und zuklappen und werden dann im Finale der Unübersichtlichkeit weichen müssen. So glaubhaft wie beim Erstling ist die Fortsetzung bei weitem nicht. Wobei ich im Verlauf das Gefühl hatte es wird hier zu viel von dem Kind aufgezeigt (und zu viel von dem Familienhund), was dem ein oder anderen aber vielleicht eher verschrecken kann wenn er ein kleines Kind allein im Haus sieht. Bei mir hat es keine Wirkung hinterlassen.
Wer braucht schon dicke Explosionen, moderne Schnitttechniken, überteuerte Schauspieler und edelste Kulissen? Die Fortsetzung ist an mir aber wegen der zu hektischen und vor allem unübersichtlichen Kameraarbeit im Kino komplett gescheitert. Keine Ahnung was hier streckenweise stattgefunden hat. Allerdings spricht die starke Kamerawackelei zum Teil den Mainstreamjünger von Heute an, der das wesendlich besser für sich verarbeiten kann, denjenigen wird der 2.Teil vielleicht sogar mehr zusagen als der sehr ruhige Erstling.