Saint Martyrs - Stadt der Verdammten

    • Saint Martyrs - Stadt der Verdammten



      Produktionsland: Kanada
      Produktion: Roger Frappier, Luc Vandal
      Erscheinungsjahr: 2005
      Regie: Robin Aubert
      Drehbuch: Robin Aubert
      Kamera: Steve Asselin
      Schnitt: Michel Arcand
      Spezialeffekte: Louis Craig
      Budget: ca. --
      Musik: Yves Desrosiers
      Länge: ca. 115 Min
      Freigabe: FSK 16
      Darsteller: François Chénier, Isabelle Blais, Monique Mercure, Monique Miller, Patrice Robitaille, Alexis Martin, Hubert Loiselle, Mathilde Lavigne, Alec Poirier, David Savard, Renaud Lacelle-Bourdon, Luc Senay...


      Inhalt:
      Der Reporter Flavien Juste (Francois Chenier), schreibt Artikel für eine erfolglose Zeitschrift, die sich mit übernatürlichen Dingen, wie zB: Ufo-Entführungen oder offensichtlichem Unsinn wie der Hochzeit eines Werwolfs mit einem dreibeinigen Transvestiten beschäftigt. Eines Tages bekommt er den Auftrag sich mit seinem Freund und Kollegen (Fotograf der Zeitung), in das Dorf St. Martyrs des Damnes zu begeben. Dort sollen angeblich Menschen spurlos verschwinden. Kaum dort angekommen geht es während der Fahrt auch schon los und Flavien sichtet vom Auto aus eine geisterhafte Erscheinung, kurz danach verschwindet auch noch sein Freund spurlos aus dem Hotel und der Besitzer schwört Stein und Bein, er hätte die beiden hier noch nie gesehen und sie wären auch nicht in diesem Hotel abgestiegen. Nun begibt sich Flavien auf die Suche nach der Wahrheit und stolpert dann im Ort von einem seltsamen Bewohner zum nächsten. Unter anderem wären da "Geister-Ladies", die angeblich schon lange tot sind, ein KFZ-Mechaniker der nur maskiert das Haus verläßt, eine Restaurant-Chefin die halbnackt das Essen serviert, ein Bürgermeister der sich aufspielt wie der Pate persönlich, jugendliche Schläger im Elvis-Outfit und mehr...keiner von ihnen ist wirklich erfreut über seine Recherchen...Offensichtlich haben die Ärzte des Dorfes mit Hilfe einer "unbekannten Macht" eine Methode entwickelt um durch Organ-Transplantationen das Leben ins Unendliche zu Verlängern und warum sieht ein Bewohner Flavien bloß so ähnlich?...

      Meine Meinung:
      Ich hatte mir unter dem Film "Saint Martyrs - Stadt der Verdammten" etwas vollkommen anderes vorgestellt als ich zu sehen bekam. Eigendlich hatte ich einen "Horrorfilm/Geisterfilm" erwartet! Naja, in "leichten" Ansätzen ist Saint Martyrs sicher auch ein Film dieses Genres, aber leider furchtbar langweilig...Die Story die sich eigendlich ganz interessant "anliest", ist in Bruchstücken hier und dort auch mal ganz nett und man kann ab und zu mal "schmunzeln"...Aber viel mehr auch leider nicht. Ich muß wirklich sagen das ich den Film sehr seltsam fand, irgendwie wußte ich ihn nicht richtig einzuordnen. Anfangs dachte ich noch es wäre ein Horrorfilm, einige Minuten später war ich fast überzeugt es ist eine Grusel-Komödie, dann driftete der Film vollkommen ab und bekam einen surrealen Touch alla Twin Peaks...alles sehr unausgegoren und durcheinander. Diese krude Mischung gefiel mir überhaupt nicht, die Story erschien mir über lange Strecken wie nicht vorhanden oder einfach nur lächerlich und dümpelte vollkommen lau vor sich hin...Selten mußte ich mich so durch einen Film "durchquälen, die letzten 20 Minuten habe ich dann nur noch vorgespult...Nee, Freunde der Nacht...das war ein Satz mit X...
      lol

      Meine Bewertung:
      0/10...Ich kann mit diesem Film nichts anfangen. Selten so was langweiliges gesehen...Ja, ich gebe Null Punkte! Aus dem Grund, da der Film nicht mal Ansatzweise irgendwas hatte was mir gefiel...
    • So schlecht bewertet wurde er ja nicht, das hat aber auch nicht immer viel zu sagen. Werd ihn mir mal ausleihen und wehe der ist nicht so schlecht. :0:
    • Es ist doch immer wieder wunderbar, wenn man ohne große Erwartungen an einen Film herangeht und dann unglaublich positiv überrascht wird. So ist es mir auch bei vorliegendem Film gegangen, der im ersten Moment eher etwas unscheinbar wirkt, aber sich ziemlich schnell zu einem erstklassigen Mystery-Thriller entwickelt, der vor allem Leute begeistern dürfte, die auch die Serie "Twin Peaks" schon toll fanden.

      So baut sich die vorhandene Story erst einmal zu einem sehr verwirrendem Geflecht auf, das den Zuschauer mit etlichen offenen Fragen konfrontiert, die auf die Schnelle nicht zu beantworten sind. So ist es also absolut erforderlich, das gezeigte Geschehen sehr konzentriert und aufmerksam zu verfolgen, denn ansonsten könnte man recht schnell den Überblick verlieren. Doch keine Angst, zum Ende hin wird das Verwirrspiel lückenlos aufgeklärt, so das keine Fragen zurückbleiben. Dadurch entsteht beim Betrachter ein Gefühl der Zufriedenheit und man merkt erst nach dem Ende, was für ein tolles Filmerlebnis man gerade hatte.

      Der Film lebt in erster Linie von seinem sehr straff gezogenem Spannungsbogen, der eigentlich von Beginn an vorhanden ist und sich konstant durch die gesamten knapp 2 Stunden Laufzeit zieht, ohne auch nur den kleinsten Einbruch zu erleiden. Ein weiterer großer Pluspunkt ist die mysteriöse Stimmung, die sich ziemlich schnell entfalten kann und eine ungeheure Faszination auf den Zuschauer ausübt. So sitzt man wie gebannt vor dem Bildschirm und verfolgt wie gebannt die Ereignisse, die sich abspielen. Dabei lässt man sich gern von der geheimnisvollen Atmosphäre gefangennehmen und versucht, die Geheimnisse zu ergründen, die in der kleinen Stadt Saint Martyrs vorhanden sind.

      Hinzu kommt noch die wirklich erstklassig ausgewählte Darsteller-Riege, die zwar aus eher unbekannten Schauspielern besteht, die aber absolut autenthisches und überzeugendes Schauspiel darbieten. Das alles zusammen ergibt hier ein tolles Gesamtpaket, das ganzzeitig sehr spannende und teils auch gruselige Unterhaltung bietet. Ein wirklich toller Film, der vor allem mal etwas anderes bietet, als den täglichen Einheitsbrei, den man in der Regel vorgesetzt bekommt. Jeder, der mal einen nicht alltäglich erscheinenden und wirklich tollen Film sehen möchte, der sollte diese kanadische Produktion als eine Art Einladung zu einem aussergewöhnlichen und tollen Filmereignis sehen, das auch einen nachhaltigen Eindruck hinterlässt.


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      Big Brother is watching you
    • Der Film fängt chaotisch an, mit Reporter auf der Suche nach eine guten Story, dabei gibt es eine Frau mit 3 Brüsten auf einem großen Poster zu sehen, eine Transsexuelle kommt zum Vorschein und zu allem Überfluss, entführen angeblich auch noch Aliens in der Gegend hier Menschen, Immerhin gibt es im nahe gelegenen Feld noch die UFO Abdrücke zu sehen. Eine Geistererscheinung kommt dann auch noch hinzu, zumindest bildet sich dies der eine Mann noch ein, welcher dies aber nicht glaubhaft verkörpern kann. Von Doppelgänger werden wir im späteren Verlauf auch nicht verschont und das ganze Storygerüst wirkt wie zu viel gewollt und nichts kommt bei raus. Im Verlauf darf festgestellt werden, dass die Darsteller hier leider vollkommen daneben agieren. So fängt der Film auch schon recht früh an sich zu ziehen, da zudem keine greifbare Story geliefert wird, es ist hier nur ein wildes durcheinander. Erstaunlich ist ein aufgezeigter, riesiger Autofriedhof im Nirgendwo, hat hier eine Geistererscheinung etwa schon gut 20x so viel Menschen auf den gewissen wie die Kannibalen aus Wrong Turn, die TCM Gang und der Creeper zusammen, wo auch Autofriedhöfe vorkommen? Total übertrieben das Ganze. Ein Typ bekommt an diesem abgelegenen Autofriedhof auch noch vom Regisseur ein Telefonhörer in die Hand gedrückt, damit er jemanden Anrufen kann. Hallo? Mitten in der Prärie an einem Autofriedhof, wie schlecht wurde hier bitte schön mit der Kamera gearbeitet, wo Szenen nicht richtig aufgezeigt werden, wie in diesem Fall ein Telefonapparat zum Hörer. Das wäre ja beinah so, als wenn plötzlich auch bei Wrong Turn jemand in der Wildnis den Telefonhörer benutzt (ohne Endgerät), um jemand anzurufen, nur mal als Beispiel. Optisch schaut das Produkt wenigstens gut aus, wie nächtliche Atmosphäre, reichlich sichtbarer Atemhauch der Charaktere und eine sehr ansprechende Einöde mit schönen Wiesenlandschaften und auch die Innenausstattung der Häuser ist ansprechend düster. An Softsexszenen gibt es auch etwas zu sehen, wo unser noch spät eingeführtes Liebespaar ineinander verschlungen Fantasievoll durch die nächtliche Szenerien gleitet, wie im Traum schaut dies aus, dies setzt den Film noch die kitschige Krone auf, dass ist auch kaum feierlich mit anzusehen. Im letzten Drittel war für mich hier dann vorzeitig Schluss und ich hab diesen Schmodder abgebrochen, meine Geschmacksnerven hatten genug gelitten.

      Trotz der noch halbwegs ordentlichen Bewertungen, lasst die Finger von diesem inhaltlich pervers zusammen gewürfeltem Desaster, denn hier hat ein Regisseur gewütet, der keine Ahnung von Filme machen hat und vielleicht unter Drogen stand, oder ein Konzept aufzeigt, was sehr eigenwillig ist! Nur die gute Optik allein, sorgt noch nicht für richtige Unterhaltung.

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