Wyvern - Rise of the Dragon

    • Wyvern - Rise of the Dragon






      Wyvern - Rise of the Dragon
      (Wyvern)
      mit Nick Chinlund, Erin Karpluk, Barry Corbin, Elaine Miles, Tinsel Korey, Simon Longmore, John Shaw, Karen Austin, David Lewis, Don S. Davis, Dave Ward
      Regie: Steven R. Monroe
      Drehbuch: Jason Bourque
      Produktion: Lisa Hansen, Breanne Hartley, Paul Hertzberg, Lindsay MacAdam, Kirk Shaw, Peter von Gal
      Kamera: C. Kim Miles
      Schnitt: Christopher A. Smith
      Musik: Pinar Toprak
      Spezialeffekte: David Barkes
      FSK 16
      Kanada / USA / 2009


      Trailer:


      Deutsche DVD & Blu-Ray Fassung: 30.04.2010 (Verleih: 09.04.2010)



      Dass die globale Erwärmung der Menschheit Probleme bereiten wird bekommen besonders die Bewohner von Nord-Alaska zu spüren. Denn hier befreite sich eine Kreatur aus dem schmelzenden Eis, die man eigentlich nur aus dem Bereich der Fabelwesen kannte: Ein Flugdrache. Und dieses Reptil, dass man vor tausend Jahren in Nordeuropa ehrfurchtsvoll "Wyvern" nannte, ist äußerst hungrig nach frischem Menschenfleisch. Um sich und seine Mitmenschen von diesem blutrünstigen Monster zu befreien, schmiedet der Trucker Jake Sutter den verwegenen Plan, die Eier des Wesens aus dessen Nest zu stehlen, um diese dann als Köder für eine tödliche Falle zu verwenden. Doch der Wyvern ahnt instinktiv, dass sein Nachwuchs in Gefahr ist...


      Und wieder hat der SyFy Channel zugeschlagen und präsentiert eine Mischung aus Tierhorror-und Fabtasyfilm, denn dieses Mal handelt es sich nicht um die üblicherweise auf der Erde lebenden Tier-Gattungen, sondern um ein Fabel-Wesen, den Wyvern, der einst von Odin persönlich in das ewige Eis eingeschlossen wurde und nun mittels der Globalen Erwärmung und des SyFy Channels wieder zum Leben erwacht. Ist man doch von ähnlichen Low Budget Produktionen zumeist lediglich schlechte CGI-Effekte gewohnt, so muss man hier wirklich anmerken, das es sich um eine handwerklich äusserst solide und auch sehenswerte Geschichte handelt, in der auch durchaus ein gewisses Maß an Spannung vorhanden ist, so das der Zuschauer mit einem Film-Ereignis bedient wird, das zumindest gehobenes TV-Niveau für sich in Anspruch nehmen kann.

      Sicher, man sollte nicht unbedingt ein Meisterwerk erwarten und "Wyvern" ist auch betimmt nicht der "Genreknaller" des jahres, wie man es laut Text auf der Rückseite des DVD-Covers entnehmen kann, jedoch bin ich mir sicher, das dieses kurzweilige Spektakel durchaus seine fan-Gemeinde finden wird, denn erfreuen sich doch die Produktionen des SyFy Channels recht großer Beliebtheit. In vorliegendem Werk von Regisseur Steven R. Monroe hat man sich sichtlich Mühe gegeben, den Drachen nicht zu billig wirken zu lassen, was meiner Meinung nach auch recht gut gelungen ist, allerdings hätte man das possierliche Tierchen ruhig etwas öfter in Szene setzen können. insbesondere im Bezug auf Action-Passagen. Denn bekommt man den "Wyvern" im Prinzip recht oft zu sehen, so vermisst man doch insgesamt etwas die Angriffslust und damit verbundene Action.

      Dieses kleine Manko soll aber den insgesamt äusserst guten Gesamteindruck des Filmes nicht schmälern, der insbesondere für Freunde des Creature-Horrors lohnenswert sein dürfte, bekommt man doch eine in ihrer Gesamtheit sehr spannende Story geboten, die keine größeren Längen beinhaltet und zudem noch mit recht symphatischen Charakteren garniert ist, die auch beim Zuschauer so manchen Symphatiepunkt verbuchen können. So kommt es dann auch fast zwangsläufig dazu, das man stellenweise richtigegehend mit ihnen mitfiebert und immer hofft, das möglichst viele von ihnen heil aus dem Geschehen herauskommen. Natürlich gelingt die längst nicht allen, den ein Film dieser Art fordert auch einige Opfer, denn ansonsten würden die Ereignisse vollkommen unglaubwürdig erscheinen, obwohl man die Frage nach der Glaubwürdigkeit bei der vorhandenen Thematik erst gar nicht stellen sollte.

      Insgesamt gesehen bekommt man es also mit einer wirklich sehenswerten Low Budget Produktion, die zwar nicht als absolutes Highlight anzusehen ist, aber doch äusserst interessante und spannende Unterhaltung bietet, die für einen gemütlichen Film-Abend immer bestens geeignet ist. Die Ansprüche sollten dabei nicht zu hoch angesiedelt sein, doch wird man im Gegensatz zu etlichen ähnlich gelagerten Genre-Vertretern mit einem auch handwerklich sehr soliden Beitrag belohnt, dessen Unterhaltungswert nicht zu unterschätzen ist.


      Fazit:


      Mit "Wyvern - Rise of the Dragon" bekommt man es mit einer der besseren Produktionen des SyFy Channels zu tun, mit denen man ja in den letzten Jahren förmlich überschwemmt wird. Ein Film, der zwar sicher kein Meisterwerk ist, aber sich doch äusserst wohlwollend von vielen anderen Genre-Kollegen abhebt und jederzeit nette und sehenswerte Unterhaltung bietet, die sich Fans des Genres nicht entgehen lassen sollten, da es gerade in letzter Zeit nicht wenige Filme gab, die weitaus schlechter und uninteressanter sind.


      Die DVD:

      Vertrieb: Splendid
      Sprache / Ton: Deutsch / Englisch DD 5.1
      Untertitel: Deutsch
      Bild: 1,78:1 (16:9)
      Laufzeit: 90 Minuten
      Extras: Trailer, Trailershow


      [film]6[/film]
      Big Brother is watching you
    • Die Gletscher schmelzen und der Drache erwacht, der zuvor im Eis tiefgefroren war.
      Somit wird auf die aktuelle Problematik der Erderwärmung hingewiesen.
      Der Drache ist deutlich erkennbar aus Computereffekte zusammengebastelt. Es schaut billig aus, aber zumindest etwas trashig. Die Geschichte ist durchweg unterhaltsam und der Witz ist auch reichlich vorhanden, zumeist wirkt das Geschehen unfreiwillig komisch, aber nicht ins alberne driftend. Laut Entstehungsgeschichte soll der Drachen damals schon Menschen gefressen haben und gilt als Mythos, wo der Drache sich mit Odin angelegt haben soll, weil ihm die Menschen nicht mehr genügten, deswegen wurde er von Odin auch eingefroren. : ) An Splatterszenen gibt es nichts zu sehen, gezeigt wird aber oft, wie der Drache seine Beute mit dem Maul spazieren trägt und einige Gorehappen bleiben uns nicht verborgen, wie ein halbierter Hirsch oder ein abgerissener Arm. Der Drache wird sich im letzten Drittel noch als intelligent erweisen. Die ländliche Gegend als Schauplatz ist idyllisch und sehr familiär. Das Finale wird heldenhaft, packend und trashig präsentiert.

      Wyvern wird den Tierhorrorfan ansprechen. Ein sympathischer Genrefilm, allerdings sollten Abstriche beim Erscheinungsbild des Drachen in Kauf genommen werden.

      [film]6[/film]

      [bier]6[/bier]