Produktionsland: Japan
Produktion: Satoshi Arashi, Naobumi Ashi, Akira Fujita, Manabu Harada, Takeichi Honda, Hirofumi Ogoshi Kazunari Okuma, Yui Shibata
Erscheinungsjahr: 2009
Regie: Noboru Iguchi
Drehbuch: Noboru Iguchi
Kamera: Yasutaka Nagano
Schnitt: -
Spezialeffekte: Yoshihiro Nishimura
Budget: ca. 250.000 $
Musik: Yasuhiko Fukuda
Länge: ca. 101 Minute
Freigabe: FSK 16 (wegen Trailermaterial ist auf der DVD die 18er Freigabe)
Darsteller: Aya Kiguchi, Hitomi Hasebe, Takumi Saitô, Asami, Etsuko Ikuta, Kai Izumi, Kentarô Kishi, Asami Kumakiri, Suzuki Matsuo, Yûya Matsuura, Shôko Nakahara, Yoshihiro Nishimura


Inhalt:

Die beiden Schwestern Yoshie und Sis könnten unterschiedlicher kaum sein. Sis wird zu einer ehrenwerten Geisha ausgebildet, während es bei ihrer jüngeren Schwester nur zu niederen Haushaltsarbeitenreicht. Als sich Sis in den Sohn des örtlichen Stahlbarons verliebt, dieser aber viel mehr ein Auge auf Yoshie wirft, eskaliert die Situation und die beiden Mädchen treten in einen bizarren Konkurrenzkampf um die Gunst des jungen Mannes. Durch immer absurdere cybermechanische Körpermodifikationen versuchen sie attraktiver zu wirken, mutieren dabei aber immer mehr zu gefährlichen Mordmaschinen. Ein Umstand, der ein kriminelles Syndikat auf den Plan ruft, welches mit Sis und Yoshie eigene Pläne hat. Doch die beiden jungen Frauen dulden bei ihrem Wettstreit keine Störenfriede und so metzeln sie sich durch ganze Horden von hinterlistigen Gegnern, bis sie sich am Ende zum großen Showdown selbst gegenüberstehen. Und dieses Finale stellt wirklich alles in den Schatten, was jemals von einer Kamera festgehalten wurde.


Trailer:



Deutsche DVD Fassung: 30.07.2010 (Verleih: 02.07.2010)

Nach dem trashigen „Machine Girl“ präsentiert uns Regisseur Noboru Iguchi nun den oder eher die Robo Geisha. Der selbige überzogene Trash wird in Grunde genommen wieder aufgezeigt. Der Film liefert Spaß am Fließband, mit nur wenigen Längen ausgestattet. So transformieren sich die Kampfmaschinen stetig und dabei kommt reichlich ulkiges hervor.
Übertrieben wird vor allem mit hunderten von Wurfsternen, die aus dem Hintern heraus abgepfeffert werden sollen oder es wird mit kochendheißer Milch aus der Höllenbrust umhergespritzt, was zu verbrühungen führt und lustig ausschaut. Der größte Schwachpunkt sind vor allem die vielen Schusswechsel, die wie billige Blitzknaller ausschauen und wo trotz Schusshagel viel zu oft das Ziel verpeilt und die CGI dabei ganz verhauen wird. Dem schließen sich die künstlichen Blutspritzer an, wobei letzteres für Asia-Trash Standart ist.
Es wird durchaus Dramatik geliefert, besonders mit Rückblenden verstärkt. Die Robo Geisha's an sich sehen gut aus, rein asiatisch natürlich mit viel weißer Schminke im Gesicht.
Die Geschichte wird nach dem noch etwas unübersichtlichen Beginn ganz ordentlich eingerührt. Die Charaktere werden vorgestellt und die Sympathiecharaktere sind schnell ausgemacht, wobei hier auch von Gut auf Böse gewechselt wird und Veränderungen im Charakter durchgemacht werden. Ein wenig erinnert die erste Filmhälfte, mit unserem schüchternen Mädchen und der bösen Schwester, an das „Aschenputtel“. Wobei im ersten Drittel die Story gut ist und vorlaufend dann etwas abflacht.
Als Leckerlie bekommen wir einige Blicke unter die Röcke der Asiatinnen aufgezeigt, währenddessen sie kämpfen. Richtig trashig ist dann erwartungsgemäß das Finale, da konnte ich nicht mehr an mich halten vor Lachen, als unsere Robo Geisha sich zu einem Panzer transformiert und dann noch ihre 2 Gesichter zeigt. Die Huldigung an Godzilla ist im letzten Drittel anhand eines lebenden Riesenhauses nicht zu übersehen.

Wer auf Asia-Trash steht, ist hier genau richtig.

Ich find den sogar besser als Tokyo Gore Police, der wirkt auf mich teils zu übertrieben.