Produktionsland: Deutschland, Großbritannien, USA
Produktion: Lloyd Phillips, Charles Roven, Richard Suckle, Alan Glazer, Ryan Kavanaugh
Erscheinungsjahr: 2009
Regie: Tom Tykwer
Drehbuch: Eric Singer
Kamera: Frank Griebe
Schnitt: Mathilde Bonnefoy
Spezialeffekte: Gerd Feuchter
Budget: ca. 50.000.000 $
Musik: Reinhold Heil, Johnny Klimek, Tom Tykwer
Länge: ca. 113 Minuten
Freigabe: FSK 16
Darsteller: Clive Owen, Naomi Watts, Armin Mueller-Stahl, Ulrich Thomsen, Brian F. O'Byrne, Michel Voletti, Patrick Baladi, Jay Villiers, Fabrice Scott, Haluk Bilginer, Luca Barbareschi, Alessandro Fabrizi
Inhalt:
Im Mittelpunkt von THE INTERNATIONAL steht die Entschlossenheit von Interpol-Agent Louis Salinger (CLIVE OWEN) und der New Yorker Staatsanwältin Eleanor Whitman (NAOMI WATTS), eine der mächtigsten Banken der Welt zu Fall zu bringen. Während sie eine Reihe illegaler Aktivitäten aufdecken, folgen Salinger und Whitman der Spur des Geldes von Berlin nach Mailand, New York und Istanbul. Bald schon befinden sie sich mitten in einer hochriskanten Hetzjagd rund um den Globus, bei der sie durch ihre kompromisslose Hartnäckigkeit auch ihr eigenes Leben aufs Spiel setzen: Denn ihre Zielpersonen machen vor nichts halt - nicht einmal vor Mord - um auch weiterhin Terroranschläge und Kriege finanzieren zu können.
Trailer:
Meinung:
Ein Ermittler wird durch ein Gift umgebracht, dessen Kollege übernimmt nun die Verfolgung. Das solch eine Story einem nicht vom Hocker reißt liegt auch daran, dass es keine Rache oder ordentlich Actionszenen gibt und wirklich anreizend oder verstrickt ist der Ablauf auch nicht. Es geht hier dann nur um Machenschaften der Banken, allerdings vollkommen unglaubwürdig rübergebracht. Der Film bietet keine richtige Spannung. Die Darsteller wirken alle samt viel zu ernst und sie präsentieren ihre versteinerten Gesichtmimiken durch den ganzen Film in Perfektion. Ein Clive Owen in der Hauptrolle sogar allem voran, eine Naomi Watts wurde hier verschenkt und auch Armin Mueller-Stahl (Illuminati) oder Ulrich Thomsen (Das schwarze Herz, Hitman) sind keine positive Ausnahme. Welche Sympathiecharaktere findet somit der Zuschauer? Die Ereignisse im Film wirken recht komisch und hanebüchen zusammengekleckert.
Die Sounduntermalung ist noch ganz ok, zumindest etwas passender und abwechslungsreicher als das was zuletzt bei vielen großen US Produktionen dudelt. Nach gut 65 Minuten wird es einiges an Geballere geben, wobei es ein wenig blutig wird und tausende Einschusslöcher an den Wänden erscheint, die derb groß sind und solch ein Geschehen künstlich und unglaubwürdig präsentiert. Zudem ist die Kulisse oft viel zu grau und blass, wenn auch ein paar ansprechende Plätze noch präsentiert werden.
Ein diesmal ziemlich enttäuschender Einheitsbrei von Tom Tykwer (Das Parfum, Lola Rennt, Der Krieger und die Kaiserin), der so komatös langatmig ist, wie der aktuelle Schnitt an Thriller aus den USA, der zudem viele Schwächen im Ablauf vorweist. Hoffentlich geht es jetzt nicht so weiter Herr Tykwer. Es ist schlichtweg ein Totalaussetzer geworden.