Die Legende von Aang

    • Die Legende von Aang

      Die Legende von Aang


      Produktionsland: USA
      Produktion: M. Night Shyamalan, Scott Aversano, Michael Dante DiMartino , Kathleen Kennedy, Bryan Konietzko, Frank Marshall, Sam Mercer
      Erscheinungsjahr: 2010
      Regie: M. Night Shyamalan
      Drehbuch: M. Night Shyamalan
      Kamera: Andrew Lesnie
      Schnitt: Conrad Buff IV
      Spezialeffekte: Quantum Creation FX
      Budget: ca. 150.000.000 $
      Musik: James Newton Howard
      Länge: ca. 103 Minuten
      Freigabe: FSK 6
      Darsteller: Noah Ringer, Dev Patel, Nicola Peltz, Jackson Rathbone, Shaun Toub, Aasif Mandvi, Cliff Curtis, Seychelle Gabriel, Katharine Houghton, Francis Guinan
      Damon Gupton, Summer Bishil


      Inhalt:

      Vier Elemente - Luft, Wasser, Erde und Feuer. Vier Nationen, deren Schicksal miteinander verbunden ist. Da beginnt die Feuernation einen zerstörerischen Krieg gegen die anderen Nationen. Hunder Jahre lang besteht keine Hoffnung, diesen Pfad der Zerstörung zu verlassen. Gefangen zwischen Kampf und Mut entdeckt Aang, dass er der Avatar ist, der als Einziger die Macht besitzt, alle vier Elemente zu bändigen. Gemeinsam mit Katara, einer Wasserbändigerin, und ihrem Bruder Sokka versucht Aang, das Gleichgewicht in dieser von Krieg zerrütteten Welt wieder herzustellen.

      Trailer:


      Homepage: die-legende-von-aang.de/

      Kinostart in Deutschland: 19.08.2010
      Deutsche DVD & Blu-Ray Fassung: 21.01.2011 (Verleih: 06.01.2011)
    • Review:


      Die Kulisse ist sehr fantasievoll und schaut absolut gut aus, da kann man nicht meckern. Allein dies reicht einem Teil der Mainstream Kinogänger von Heute auch schon, was oft genug in letzter Zeit bewiesen wurde. Das Oberflächliche ist mittlerweile sehr vielen wichtiger als der Kern. Alles andere als Optik ist bei „Legend of Aang“ komplett in die Hose gegangen.

      Die jungen Darsteller sind vom Schauspieltalent etwa auf Twilight Niveau, vielleicht sogar noch etwas schlechter. Dementsprechend auch die lieb und sanft gesprochenen Dialoge, die sich bei der männlichen Besetzung etwas schwul anhören. Noah Ringer in seiner ersten Filmrolle als Heldenfigur Aang empfiehlt sich nicht für weitere Aufgaben. Dev Patel der schon bei Danny Boyle’s schwachen „Slumdog Millionär“ grausig war, hopst hier mit seinen abstehenden Ohren wie ein Affe durch den Film. Nicola Peltz als Katara ist noch sichtbar bemüht und darf als beste besetzte Hauptrolle durchgehen, sie bewegt sich auf besseres Twilight Niveau, kommt aber im Verlauf kaum noch zum Zuge. Jackson Rathbone als Charakter Jasper Hale ansonsten von der Twilight Reihe sogar sehr bekannt spielt hier viel zu verpeilt, so schwach und fehlbesetzt war er zuvor nicht, wie zuletzt etwas besser in Clive Barkers Dread zu sehen.

      Neben der Kulisse sind auch das Verwenden der Elemente wie Wind, Wasser und Feuer absolut gelungen, zwar nicht sehr spektakulär eingesetzt, aber es schaut gut aus. Eine aufgesetzte und schnulzige Liebesromanze zwischen Mädchenschwarm Jonathan Readwin und der später auftauchenden Seychelle Gabriel wird breit serviert. Seychelle ist auch mit einer derb schlechten Schauspielleistung ausgestattet, sie war zuvor schon in Frank Millers Grotten schlechten „The Spirit“ zu sehen.
      Auf die Geschichte müssen wir gar nicht groß eingehen, diese ist uninteressant und nur die Effekte halten einen womöglich bis zum Schluss bei der Stange. Es werden einige Rassen erwähnt, ohne dabei Hintergründ zu liefern und man kann damit nichts anfangen. Die Kämpfe sind zu unspektakulär und Spannung oder Dramatik kommt hier keine auf. Das der Begriff „Avatar“ genannt wird ist natürlich von der Geschichte her ok, nur wird es gefühlte 50mal erwähnt, wo ich mich schon gefragt habe, nicht doch den „Avatar – Aufbruch nach Pandora“ hier laufen zu haben, es wirkt im Verlauf wie eine Anbiederung an diesen kommerziellen Erfolgsfilm.

      „The Sixth Sense“ M. Night Shyamalan ist wie viele bekannte aktuelle Leidens-Kollegen ebenfalls kurz davor oder wie hier schon ganz am Bodensatz angelangt, so das es vielleicht auch sein letzter großer Kino-Film war. „The Happening“ zuvor war von ihm schon grausig, aber mit Legend of Aang unterbietet er sich noch mal. Schlechter kann man Filme nicht machen.

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    • Um es vorweg zu nehmen, ich fand den Film auch schlecht, aber so ganz kann ich dein Review nicht stehen lassen.
      Der Film richtet sich in erster Linie an die Fans der Animeserie. Von daher ist es klar, dass einige Sachen nicht so explizit erklärt werden wie es vielleicht nötig wäre. Dafür fehlte es dem Film an Zeit. Und da kommen wir zu dem entscheidenden Punkt: Der Film will zuviel.
      Die Serie unterteilt sich in 3 Staffeln die jeweils einem Element zugeordnet sind (Wasser, Erde, Feuer). In den Staffeln lernt man die einzelnen Völker kennen und deren Eigenheiten. Jede Staffel besteht aus 20+ Folgen und jede Folge geht ca. 22 Minuten. Shyamalan hat nun die komplette erste Staffel versucht in diesen Film rein zu pressen. Das alleine war schon ein Ding der Unmöglichkeit. Das ist ungefähr so, als hätte man "Herr der Ringe - die Gefährten" auf 90 Minuten runtergeschnitten. Das funktioniert nicht.
      Erwähnen sollte man auch noch, dass er gezwungen wurde den Film auf ein Kinotaugliches Mass zu schneiden. So hatte er noch z. B. noch einige Szenen gefilmt die spätestens im 3. Teil extrem wichtig werden (das Auftauchen der Kyoshi Kriegerinnen z. B., oder auch die Konflikte zwischen Zuko und seinem Onkel Iroh). Diese sind leider der Schere zum Opfer gefallen. Und das merkt man dem Film an. Er rasst förmlich durch die Staffel und kürzt jede Folge auf ca. 2 - 5 Minuten. Die Liebesgeschichte von Sokka und der Prinzessin wirkt daher auch extrem bescheuert und unglaubwürdig. In der Serie nimmt alleine die Geschichte fast 40 Minuten ein!

      Dann zu deiner Kritik den Namen "Avatar" betreffend. Die Serie nennt sich im Original "Avatar - Herr der Elemente" und er wird in der Serie auch zu 90% mit Avatar angesprochen. Der einzige Grund warum der Film nicht so heißt ist, dass Cameron da wohl zuvor kam und man einen Rechtsstreit verhindern wollte. Insofern ist die Benennung Aangs als Avatar vollkommen richtig.

      Was die Schauspieler angeht hast du allerdings recht. Die Leistung war insgesamt nicht gut. Wobei die Darsteller den Figuren der Serie teilweise extrem ähnlich sehen. Lediglich Zuko ist vollkommen Fehlbesetzt.

      Insgesamt habe ich auf einen gewaltigen Extended Cut gehofft. Dieser scheint nicht zu kommen. Von daher bleibt leider am Ende nur ein unterdurchschnittlicher Film, der wohl keine Triologie starten wird.

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      "das ist nicht möglih, einzig sabrina könnte man hart ran nehmen, die würde mit tollwütige hunde aus einer schüssel essen.. " Dr. Doom - Shoutbox am 22.08.2013
    • Warum muss man heut zu Tage eigentlich Bücher oder Serien kennen um Familien oder Kinderfilme zu schauen? Ich war nach einigen Minuten ehrlich gesagt froh das der Film nicht zu lang war, deswegen hab ich auch durchgeschaut. Ich tu mich mit diesen ausgedehnten modernen Sachen eh schwer, ok bei Herr der Ringe hat es bis zum 2.Teil bei mir geklappt und Harry Potter fand ich am Anfang der Reihe auch noch ok, aber mittlerweile ist mir das alles zu gestreckt und behäbig. Warum Die Legende von Aang sogar im Mainstream durchgefallen ist hast du ja gut erklärt. Auch wenn „Avatar“ oft erwähnt wurde erkennt mann das es zur Geschichte gehört, selbst wenn nicht viel erklärt wird, aber es kommt auf mich komisch rüber, zumindest wer die Vorlage nicht kennt, der könnte sich schon mal drüber amüsieren. Zumal ich mit Avatar auch nichts anfangen konnte. rofl
    • Ja die Voröage zu kennen hilft enorm. Übrigens würde ich dir empfehlen die mal anzuschauen, die ist echt gut, auch für Erwachsenen wirklich sehenswert.
      Filme mit Überlänge mag ich eigentlich sehr gerne, vorrausgesetzt, dass die Geschichte gut ist. Und dieser Film hat eine sehr gute Geschichte zu erzählen, nur nicht in dieser Form. Vielleicht hätte ein anderer Regiesseur mehr draus gemacht, vielleicht hätte eine Produktionsfirma die etwas mehr gewagt einen super Film produziert. Wer weiß. Zumindest ist die Vorlage mehr als genial und hätte soviel potential gehabt. Schade, wirklich schade....


      "das ist nicht möglih, einzig sabrina könnte man hart ran nehmen, die würde mit tollwütige hunde aus einer schüssel essen.. " Dr. Doom - Shoutbox am 22.08.2013
    • RE: Die Legende von Aang







      Hab mal was gefunden, werd ich mir noch anschauen.
    • Die Animation hier hat Witz und auf die Charaktere findet man schnell Bezug, die paar Minuten sind schon Welten unterhaltsamer und verständlicher als die Verfilmung. rofl
      Vieles kann man aus der hier gezeigten Serie im Film wieder entdecken, aber bei der Anime wird das auch erklärt, wie das verwenden des Falters. Damals hat man mit Filme wie Unendliche Geschichte auch alle Erklärungen gut unterbekommen, heute klappt das nicht mehr oder es wird viel zu ausgestreckt in mehrere Teile präsentiert. Vielleicht auch um abzukassieren.
    • Definitiv wollte man mit Aang das schnelle Geld machen. Anders kann man auch nicht die teilweise wirklich extremen Schnitte erklären. Kürzere Filme = Mehr Besucher. Die dachten wohl, dass schauen nur Kinder die die Serie kennen und denen wäre das egal. Mit der Serie machst du nichts falsch. Buch 1 ist teilweise etwas hölzern, aber spätestens wenn ab Buch 2 Azula auftaucht wird es richtig gut^^


      "das ist nicht möglih, einzig sabrina könnte man hart ran nehmen, die würde mit tollwütige hunde aus einer schüssel essen.. " Dr. Doom - Shoutbox am 22.08.2013
    • Das wird ein Satz mit X war wohl nix.
      Boah wie kann man das nur in den Sand setzen???
      Ich hab das bei der Besetzung ja stark vermutet, aber das es so scheiße wird hab ich echt nicht gedacht, der Einzigste der schauspielerische Leistung gezeigt hat war Appa!
      Manche Effekte waren zwar schön anzusehen, aber auch das nicht immer, wenn man Pappkulisse von allem anderen unterscheiden kann ist das Übel.
      Das sollte bei den Film nicht sichtbar sein. Meine Erwartungen wurden nicht erfüllt da bleibe ich lieber dem Anime treu.
      Aang ,von dem hat man mehr Nasenlöcher gesehen als alles andere, Soka mutierte zum Held obwohl er eigentlich der Hosenscheißer ist und
      Zuko ist verkorkst und sein Onkel auch, der ist plötzlich 40 Jahre jünger geworden. Zum finalen Ende sind mein Mann und ich eingeschlafen und auch nach einem Nickerchen war es nicht besser geworden.^^
      Wir werden jedenfalls mehr sehen, denn der Film zeigt nur Buch 1.
      " 世間最遠的距離,不昰我站在妳靣前而妳不知道我愛妳,而昰明明相愛,卻不能在一起。"
    • Die Legende von Aang auf 3D Blu-Ray

      Filmverleih: Paramount Pictures
      Studio: Nickelodeon Movies, The Kennedy/Marshall Company, Blinding Edge Pictures


      Ab 21.01.2012 im Handel.


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