Produktionsland: Großbritannien
Produktion: Simon Bosanquet, Mark Huffam, Michael Kelly, Steve Norris, Tomas Torstensson
Erscheinungsjahr: 2008
Regie: Paddy Breathnach
Drehbuch: Spence Wright
Kamera: Ruairi O'Brien
Schnitt: Dermot Diskin
Spezialeffekte: Nick Morton
Budget: ca. 3.000.000 $
Musik: Stephen Warbeck
Länge: ca. 86 Minuten
Freigabe: FSK Keine Jugendfreigabe
Darsteller: Arielle Kebbel, Sarah Carter, Stephen Dillane, Andrew Lee Pott, Sandra Ni Bhroin, Sarah Boyd-Wilson, Logan Bruce, MyAnna Buring, Christina Chong
Martin Compston, Nick Hardin, Michael Jibson
Inhalt:
Der introvertierte und durch seine schlimme Kindheit psychisch gezeichnete Kenneth arbeitet als Hausmeister- Hilfe im Forthaven-General-Krankenhaus, wo er häufig den Sticheleien einer Clique von Medizinstudenten ausgesetzt wird. Als Kenneth den Anführer der Gruppe beim Diebstahl von Medikamenten filmt, fassen die Studenten den Plan, den jungen Mann zumindest zum Schein in ihre Reihen aufzunehmen, um ihm sowohl eine Lektion zu erteilen, als auch dem Video habhaft zu werden. Durch einen Unfall bei dieser Aktion fällt Kenneth in ein tiefes Koma. Als man ihm ein experimentelles Medikament verabreicht, um seine Gehirnströme zu stimulieren, gelingt es dem immer noch komatösen Kenneth durch seine Gedanken seine Umwelt zu steuern. Und diese Fähigkeit nutzt er, um sich brutal an seinen Peinigern zu rächen.
Trailer:
Deutsche DVD & Blu-Ray Fassung: 29.10.2010 (Verleih: 22.10.2010)
Review:
Das Handy mit eingebauter Kamera spielt hier zunächst eine größere Rolle. Ein Zurückgebliebener, der durch seine schwere Kindheit nun einen an der Klatsche hat, nimmt damit heimlich Videos auf und zwar von jungen Frauen, woran er sich anschließend ergötzen wird. Eine Ausspielung des Triebes, den er halt aufgrund seiner Art nicht anders ausleben kann. Anschließend wird der Film mal richtig peinlich, wo die Teenager den Außenseiter eins auswischen und es wird ganz im Zeichen von „Ich weiß was du letzten Sommer getan hast“ sich die Gruppe einschwören, nicht über dieses Ereignis zu plaudern. Das kommt richtig albern rüber, weil der Außenseiter noch lebt, auch wenn es später ins Koma fällt. Im weiteren Verlauf erinnert der Film noch stark an so mach andere Genrefilme wie „Patrick lebt!“. Das Ganze passt zusammen wie bröseliger Pappschnee. Trotz der technisch ansprechenden Umsetzung und einigen gelungenen Blutszenen, ist der Film langweilig, zumindest für den Genrekenner gar untragbar, da die Ideen alle schon mal viel besser und glaubhafter umgesetzt wurden. Die Darsteller schreien gelegentlich etwas viel, was einen auf die Nerven gehen kann, ein paar lustige Sprüche hätten hier geholfen. Daran Schuld ist aber weniger die ganz akzeptable junge Besetzung wie Arielle Kebbel (Grudge 2, Fluch der 2 Schwestern), sondern die Vorgabe des Regisseurs ist zu misslungen. Im letzten Drittel geht es dann noch recht abgespaced zur Sache, als ob man einen Trip fährt.
Paddy Breathnach ist ein talentierter Filmemacher, der gerne mal etwas wagt und scheinbar am Set unter Drogeneinfluss steht, was meiner Meinung nach bei Shrooms - Im Rausch des Todes ganz gut funktioniert hat, gelingt bei Red Mist aber nicht. Nicht nur das der Film nach dem ordentlichen Start alles Mögliche zusammenklaut und unrund zusammenschraubt, er wird auch langweilig, sowie wirr und die Fürsorge der hübschen Hauptdarstellerin für ihren Außenseiter, ist im Verlauf nicht mehr nachzuvollziehen.