Deutschland / 2013
Regie: Rolf Höhne
Darsteller: Luise Schumann, Olaf Gondek, Anja Schumann, Frank Schober, Sandra Schumann, Erik Köhler, Katja Bitriol, Mathias Leuschner, Stefanie Hösel, Patrick George, Thomas Pill, Nadja Holz
Inhalt:
Die ehrgeizige Studentin Sydney arbeitet mit Hochdruck an ihrer Diplomarbeit der Forensischen Psychologie und stößt bei ihrer Recherche auf einen Fall, der sich vor wenigen Jahren im gleichen Ort zugetragen hatte. Damals haben drei jugendliche Täter in einem finsteren Keller Menschen zu Tode gefoltert haben. Da die Beweislage nicht ausreichte, ließ man sie wieder frei. Der eigentliche Täter, ein angeblicher Clown, bleibt ein Mythos. Sydney kommen Zweifel, ob die Jugendlichen die Täter waren und gerät immer tiefer in einen Sog aus Lügen und Vertuschung hinein, bis ihr eigenes Leben auf dem Spiel steht. Als plötzlich wieder Leichen auftauchen, ist der Ernst der Lage klar: Der Clown mordet wieder!
Trailer:
Deutsche DVD Fassung: 18.07.2014
Kritik:
Für einen größeren Markt hat Mask of Fear einfach eine Story die nicht gut genug ist, so sind einige Verhaltensweisen der Bösewicht schleierhaft, wie das freilassen von Opfer und über das Ende mit einer zusätzlichen Wendung, wo sich der Zuchauer selbst was im Kopf ausmalen muss, wo schlicht weg eine Szene fehlt, da hüllen wir mal schnell den Mantel des Schweigens drüber, dass kann nämlich die Meinung über das Werk noch völlig kippen.
Technisch gibt es ein paar leichte Tonprobleme wenn man nicht immer alles im Dialog so ganz versteht, vom Bild her kann man trotz leichter Grieselbilder zufrieden sein. Die Laiendarsteller, bekannt aus älteren Filmen des Ralf Höhne wie die Familie Schumann sind sympathisch mit leicht sächsischem Dialekt ausgestattet. Zu Beginn lässt sich der Film etwas Zeit, ein bisschen mehr Härte wäre bis vor dem Finale drin gewesen. Ansonsten ist die Handlung aber durchaus unterhaltsam und bei knapp über eine Stunde Spielzeit angemessen lang. Die Umgebung wie schwarze Discotheken und der Folterkeller sind stimmungsmäßig passend. Dazu die große stärke des Films ist wieder mal die herausragende Musikbegleitung von Michael Donner, für mich seit Jahren schon der beste Musik-Produzent weltweit. Im Film haben wir herrlich schreiende Opfer, die Folterszenen sind hingegen etwas lasch, auch wenn es ein paar Makabereien gibt, wie das bepissen des Kadavers. Die Clownsmaske und das hässliche Gesicht was dahinter vorborgen scheint, lösen ordentlichen Nervenkitzen aus und der Clown schlägt mit seinem Hammer auch 2mal brutal zu, was absolut ansprechend ausschaut. Die Inszenierung ist trotz nicht ganz zufriedenstellender Handlung aber sehr horrormäßig mit einigem an Gänsehautmomenten, wobei das Finale bis auf die letzte Wendung für das Ausharren belohnt. In einer Kinofilmszene sieht man übrigens Thilo Gosejohann bei einer Westernschlacht.
Für wen ist der Film geeignet? Nur aber immerhin für den Amateurfilmliebhaber der nicht nur harten Gore sehen will. Mask of Fear ist für mich einer der deutschen Independent Filme 2014.
Zudem gibt es jede Menge Extras wie Musikclips, Bonusfilm, Making Of, Outtakes, Premiere-Spezial und nicht verwendete Szenen.