Produktionsland: USA, Mexiko
Produktion: Gerardo Barrera, Pablo Cruz, Gael García Bernal, Amy Kaufman, Diego Luna
Erscheinungsjahr: 2009
Regie: Cary Fukunaga
Drehbuch: Cary Fukunaga
Kamera: Adriano Goldman
Schnitt: Luis Carballar, Craig McKay
Spezialeffekte: -
Budget: ca. -
Musik: Marcelo Zarvos
Länge: ca. 91 Minuten
Freigabe: FSK 16
Darsteller: Paulina Gaitan, Edgar Flores, Kristian Ferrer, Tenoch Huerta, Diana Garcia, Hector Anzaldua, Karl Braun, Ariel Galvan, Héctor Jiménez, Catalina López, Damayanti Quintanar, Guillermo Villegas
Inhalt:
Gewalt gehört zum Alltag von Casper: Als Mitglied der brutalen Gang Mara Salvatrucha führt er ein Leben auf der Überholspur - Abbremsen unmöglich. Als sich die Ereignisse überschlagen, trifft Casper eine folgenschwere Entscheidung und flieht aus den Fängen der Gang. Auch Sayra sehnt sich nach einer besseren Zukunft und kehrt ihrer Heimat den Rücken. Das Schicksal führt sie mit Casper in dem Moment zusammen, in dem er sich entscheidet, Sayra zu retten und dafür sein eigenes Leben zu riskieren. Gemeinsam stürzen sich die beiden in ein gefährliches Abenteuer. Mutig steht Sayra Casper auf der Flucht vor der Mara zur Seite, während sie durch die mexikanische Landschaft der Hoffnung auf ein neues Leben entgegenfahren.
Trailer:
Kinostart in Deutschland: 29.04.2010
Deutsche DVD und Blu-Ray Fassung: 28.10.2010
Review:
Der tropische Schauplatz in Mexiko ist sehr atmosphärisch und die Gegend schaut heruntergekommen aus, wo eine Gang mit Waffengewalt scheinbar allein die Gesetzeslage in der Hand halten darf. An roher Gewalt gibt es einiges zu sehen, wie das Zusammentreten einer Person durch die Gruppe, während er auf den Boden liegt und auch junge Frauen werden geschlagen. Wobei die Kamera nie lange drauf hält und bei der finalen Tötungsszene sich sogar ganz im Off Bereich bewegt. Der Film ist vom Ablauf her durchaus wie aus dem Leben gegriffen und bietet eine tolle verarmte Gegend Mexikos, mit reichlich schöner Atmosphäre und tollen Bildern. Es fehlt aber halt eine mit Spannung geladene Story und ein richtiges Ziel um den Zuschauer voll bei der Stange zu halten, auch die Gewaltszenen sind jetzt nicht so erschütternd das man die oberflächliche und kitschig wirkende Liebesromanze, sowie die fehlende Charaktertiefe damit zukitten kann. Die komplette Gesichtstätowierung eines Gangsterchefs sieht zudem noch recht albern aus.
Sin Nombre liefert tolle Bilder, ist inhaltlich aber mau und die gut spielenden Darsteller erhalten von den Charakteren her nicht genug Tiefe, retten aber trotzdem den Film da sie wie aus dem Leben gegriffen sind und gelegentlich einige markante Dialoge abhalten.