Originaltitel: Jenglot pantai selatan
Alternativer Titel: Beach Creature
Produktionsland: Indonesien
Produktion: Ody Mulya Hidayat
Erscheinungsjahr: 2011
Regie: Rizal Mantovani
Drehbuch: Alim Sudio
Kamera: -
Schnitt: -
Spezialeffekte: -
Budget: ca. -
Musik: -
Länge: ca. 80 Minuten
Freigabe: FSK 16
Darsteller: Temmy Rahadi , Debby Ayu , Wichita Satari , Febriyanie Ferdzilla , Buanergis Muryono , Framli Naiggolan , Zidni Adam Zawas
Inhalt:
Einstmals ein unberührter Strand, ist Virgin Beach heute eine echte Touristenoase, azurblaues Meer und sich sanft im Wind wiegenden Palmen inklusive. Randy, Temmi, Denisa und Josh machen Urlaub in diesem Paradies und sind begeistert. Partys, Alkohol, Strand und bestes Wetter sorgen für reichlich Stimmung in der Truppe. Wer bei den gut gelaunten Urlaubern allerdings nicht für ungebremste Europhie sorgt, hört auf den Namen Jenglot, sieht fies aus und taucht schon bald in einem naheliegenden Dorf auf. Jenglot ist ein nach Blut dürstendes Untier, das sich auf die Fahnen geschrieben hat, Virgin Beach vor Eindringlingen jeder Art zu beschützen. Daher schmeckt dem griesgrämigen Ungetüm die zunehmende Touristisierung und Verschmutzung des ehemals so naturbelassenen Strandes auch nicht übermäßig. Das Biest hat seine ganz eigenen Methoden, den Urlaubern gegenüber seinen gewaltigen Unmut über die derzeitige Situation zum Ausdruck zu bringen.
Trailer:
Homepage
Deutsche DVD Fassung: 27.01.2012 (Verleih: 15.12.2011)
Kritik:
Die asiatische Darstellerinnen zeigen erotische, sehr naive Posen, dass kommt schon mal gut bei einem Tierhorrorfilm. Die Charaktervorstellung ist putzig und hat seinen Witz, zieht sich aber dann auch zu sehr in die Länge. Einige Dialoge sind zumindest belanglos. Die Kreaturen sind von Beginn an im Einsatz. Die Meuchelszenen sind vorhanden, aber nichts was den Splatterfan jetzt richtig ansprechen könnte. Wieder einmal handelt es sich hier um eine mystische Legende bei den Kreaturfilmen aus Asien und trotz der abgekupferten Partystimmung eines Piranha 3D, zieht sich der Film oft wie Kaugummi. Das Monster schaut aus wie der Mini-Djinn (Wishmaster), geht soweit ja in Ordnung für ein paar Schmunzler. Die deutsche Synchronisierung hört sich hier zudem zu monoton an und stimmt oft mit den Lippenbewegungen der Darsteller nicht richtig überein. Wahrscheinlich hätte man den Hokuspokus um das Übernatürliche und dem vollkommen deplazierten Bart tragenden alten Geist sein lassen müssen, das raubt den Film die Glaubwürdigkeit, er driftet an sich damit eher in den Fantasy Bereich ab. Die Bedrohung und Spannung gibt es hier jedenfalls nie. Die Produktion hat sich dennoch ersichtlich an die amerikanischen Vorbilder gehalten, wenn die Opfer beim durchs Haus schleichen fragen ob jemand anwesend ist oder die pubertären Jungs ihre Späße mit vorgetäuschten Verletzungen abhalten, aber so richtig humorvoll ist das Geschehen dabei nicht, auch weil die Asiaten hier eher zurückhaltend schauspielern. Die Kamera wackelt zudem öfters vollkommen unnatürlich und unmotiviert durch die Gegend, was auch der Übersicht nicht immer dienlich ist. Die Zoomeffekte auf die Kreatur sind zudem oft sehr unscharf. Das Finale ist noch typisch asiatisch sehr wirr und sorgt somit für einen gekonnt unrunden Abschluss. Die paar Punkte gebe ich für ein paar Schmunzler, die der Film neben ein paar Bluteffekte parat hat und das Biest ist eigentlich noch ausreichend vertreten, aber insgesamt sicher nur undurchschnittlich. Nicht mehr und nicht weniger.