Originaltitel: Territories
Produktionsland: Frankreich, Kanada
Produktion: Sylvain Proulx, Raphaël Rocher, Jonathan Vanger, Jérôme Vidal, Richard Goudreau
Erscheinungsjahr: 2011
Regie: Olivier Abbou
Drehbuch: Olivier Abbou, Thibault Lang Willar
Kamera: Karim Hussain
Schnitt: Douglas Buck
Spezialeffekte:
Budget: ca. 3.000.000$ (kanadisch)
Musik: Clément Tery
Länge: ca. 91 Minuten
Freigabe: FSK Keine Jugendfreigabe
Darsteller: Roc LaFortune, Sean Devine, Nicole Leroux, Cristina Rosato, Michael Mando, Alex Weiner, Stephen Shellen, Tim Rozon
Inhalt:
Ein paar Teenager wollen von einem Ausflug in Kanada wieder zurück in die USA, doch am Zoll kommen sie nicht vorbei, weil Marihuana bei ihnen in der Kleidung entdeckt wird. Nachdem dann der Hund der Gruppe geschlachtet wird, inder Annahme, das die Teens in ihm noch mehr Marihuana versteckt haben, dämmert es den Teens, das sie es nicht mit normalen Zollbeamte zu tun haben, sondern ehemaligen Guantanamo Peinigern.
Trailer:
Deutsche DVD & Blu-Ray Fassung: 07.10.2011 (Verleih: 14.09.2011)
Kritik von Dr.Doom:
Eine Gruppe Teenager, Hinterwäldler und Terror alla Texas Chainsaw Massacre oder Wrong Turn? Was Neues gibt es hier aber durchaus. Was nicht überzeugen kann ist allerdings das ausdrucksschwache Bild, wo die gewollte Atmosphäre wie Nebelschwaden nicht vollends zündet. Die jungen Opfer-Darsteller wirken unglaubwürdig und die deutsche Synchronisierung klingt bei einigen dabei fast wie auf Pornoniveau. Richtig glaubwürdig ist der Ablauf nicht, wenn die Hinterwälder sich als Zollbeamte ausgeben, aber der Terror durch diese auf unsere Teenager erzielt doch gute Wirkung, insbesondere weil wenigstens die Bösewichte sehr gut besetzt sind und fiese Dialoge haben und ganz schön auf die Psyche einhämmern. Nur die Naivität der Opfer, die immer noch glauben es handelt sich um echte Zollbeamte, nachdem diese einen ihrer Freunde erschossen haben wirkt zu unglaubwürdig. Die Teenager bekommen einem Sack über den Kopf und werden in Käfige gesperrt. Die Kamera wackelt in einigen Szenen etwas zu sehr hin und her, es hält sich aber noch im Rahmen. Die Opfer werden gebrandmarkt, allgemein lässt der Film dabei kaum Zeit verstreichen und liefert stetig Terrorstimmung, wodurch das Geschehen fesseln kann. Die Hinterwäldler wirken schwarzhumorig und deren Drillcamp liefert viel Terror, was auch glaubhaft umgesetzt wird und deswegen funktioniert der Film weitestgehend, trotz der schwachen und nicht glaubwürdigen Dialoge der Teenager. So kommen immer wieder mal Dialoge zustande wie das Behaupten, nach 3 Tage ohne Essen und Trinken noch so gut miteinander kommunizieren können und nicht schon vor sich hin zu vegetieren. Zwischendrin gibt es sogar einen verstörend wirkenden Mix aus harten Elektroklängen und grunzendem Death Metal, der hier den Terror noch verstärken soll, allerdings passt diese Videoclip Sequenz irgendwie nicht und wirkt auf mich zu experimentell. Territories hat bis zur Mitte ein sehr hohes Tempo vorzuweisen und wird dann mit dem letzte Drittel ruhiger, dennoch wird es nicht langweilig, ganz im Gegenteil, die Spannungskurve wird zunehmend wieder bis zum Schlusspunkt richtig hochgeschraubt, bis hin zum „Bad Ass“ Ende.
Territories ist ein Genrevertreter mit mächtigen Schwächen und Stärken zugleich, der mit seiner Glaubwürdigkeit der Opfer zu kämpfen hat, aber ansonsten ein Terrorfilm ist, der richtig auf die Psyche geht.