The Morgue - Endstation Tod

    • The Morgue - Endstation Tod

      Produktionsland: USA
      Produktion: Carina Sanginitto, Gerson Sanginitto
      Erscheinungsjahr: 2008
      Regie: Halder Gomes, Gerson Sanginitto
      Drehbuch: Najla Ann Al-Doori, Andrew Pletcher
      Kamera: Jack Anderson
      Schnitt: Bryndon Smith
      Budget: -
      Musik: Perry La Marca
      Länge: ca. 81 Minuten
      Freigabe: FSK Keine Jugendfreigabe
      Darsteller: Bill Cobbs, Lisa Crilley, Chris Devlin, Heather Donahue, Googy Gress, Taylor Lipman, Brady Matthews, Fred Ochs, Brandon Quinn, Michael Raye, Sammy Sheik, Chris Torres






      Inhalt:

      Margo Dey, ein lebenslustiges junges Mädchen verbringt ihre Nächte damit die Leichenhalle des örtlichen Friedhofs zu reinigen. Die sonst übliche Stille des Ortes wird eines Nachts gestört, als plötzlich fünf Fremde dort auftauchen, deren Schicksal eng mit dem von Margo verbunden ist. Gefangen zwischen Leben und Tod versuchen die sechs zufällig zusammen getroffenen ihrem endgültigen Ende zu entgehen. Doch in der Leichenhalle geschehen merkwürdige Dinge und nichts ist mehr wie es scheint. Leben die Toten oder sind die Lebenden bereits tot?


      Trailer:



      Deutsche DVD Fassung: 24.02.2009 ( Verleih: 19.12.2008 )





    • The Morgue - Endstation Tod
      (The Morgue)
      mit Bill Cobbs, Lisa Crilley, Chris Devlin, Heather Donahue, Googy Gress, Taylor Lipman, Brady Matthews, Fred Ochs, Brandon Quinn, Michael Raye, Sammy Sheik, Chris Torres
      Regie: Halder Gomes / Gerson Sanginitto
      Drehbuch: Najla Ann Al-Doori
      Kamera: Jack Anderson
      Musik: Perry La Marca
      FSK 16
      USA / 2008

      Margo Dey, ein lebenslustiges junges Mädchen, verbringt ihre Nächte damit die Leichenhalle des örtlichen Friedhofs zu reinigen. Die sonst übliche Stille des Ortes wird eines Nachts gestört, als plötzlich fünf Fremde dort auftauchen, deren Schicksal eng mit dem von Margo verbunden ist. Gefangen zwischen Leben und Tod versuchen die sechs zufällig zusammen getroffenen ihrem endgültigen Ende zu entgehen. Doch in der Leichenhalle geschehen merkwürdige Dinge und nichts ist mehr wie es scheint. Leben die Toten oder sind die Lebenden bereits tot?


      "The Morgue" ist eine Mixtur aus Mystery-und Horror/Thriller, die vom Geschichtsaufbau her doch starke Anleihen von Filmen wie "Dead End" oder "Reeker" erkennen lässt. Dabei sollte man allerdings anmerken, das der Film zu keiner Zeit die Qualität der genannten Filme erreicht und doch größtenteils vielmehr wie ein lauer Aufguss daherkommt. Vor allem Kenner der Szene dürften hier eher gelangweilt werden, denn wenn man die genannten Filme schon kennt, dann kann der am Ende offenbarte Überraschungseffekt der vorliegenden Geschichte keinesfalls zünden. Das ist aber auch ohne Vorkenntnisse schon äusserst schwierig, denn zu offensichtlich ist doch das stattfindende Geschehen, so das man recht schnell dahinterkommt, in welche Richtung der Hase läuft. Das ist aber längst nicht das einzige offensichtliche Manko der Story, denn bei einem Film dieser Art erwartet man doch eigentlich eine sehr dichte-und mysteriöse Atmosphäre, doch gerade diese will hier zu keiner Zeit so richtig aufkommen. Zwar gibt es einige ganz atmosphärische Momente zu verzeichnen, die allerdings viel zu selten auftreten, was das Sehvergnügen doch sichtlich beeinträchtigt.

      Durch die auftretende Durchschaubarkeit des Szenarios will sich auch kein wirklich konstanter Spannungsbogen aufbauen, es sind zwar einige durchaus gute Ansätze vorhanden, doch immer wenn man der meinung ist, das endlich einmal eine konstante Dichte entsteht, fällt die Spannung gleich wieder in sich zusammen, was man mit der Zeit sogar als etwas nervend empfinden kann. Mit etwas mehr Innovation und etwas mehr Liebe zum Detail hätten die Macher sicherlich Abhilfe schaffen können, doch anscheinend waren die Regisseure Halder Gomes und Gerson Sanginitto so sehr darauf erpicht "The Morgue" den oben genannten Genre-Vertretern anzugleichen, das sie damit im Endeffekt genau das Gegenteil erreicht haben, denn ihrem Werk fehlt es dann doch ganz einfach an Originalität und Innovation, was letztendlich absolut tödlich für die Geschichte war.

      Zudem sind auch die agierenden Darsteller nicht gerade dazu prädestiniert, den Zuschauer mit authentischen leistungen für sich zu gewinnen, auch kristallisiert sich kein Charakter heraus, der viele Symphatiepunkte sammeln könnte. Sämtliche Figuren wirken eher blass und absolut austauschbar, es gibt keinerlei etwas tiefergehende Charakterzeichnungen was letztendlich dazu führt, das sämtliche Figuren eher anonym bleiben und man kaum eine Beziehung zu ihnen aufbauen kann. Das ganze Szenario wirkt ebenso wie der Schauplatz der Leichenhalle extrem kalt und so ist es auch nicht wirklich verwunderlich, das man auch selbst eher emotionslos vor dem Bildschirm sitzt und dem geschehen folgt, das sich dort abspielt.

      Im Normalfall bin ich ein bekennender Fan von Filmen dieser machart, doch dieses Werk konnte mich nicht wirklich überzeugen. Wenn man "Reeker" oder "Dead End" noch nicht kennt, dann könnte "The Morgue" vielleicht sogar etwas besser abschneiden, weswegen er im Prinzip auch nur Leuten zu empfehlen ist, die noch keinen Film mit ähnlich gelagerter Thematik gesehen haben. Doch selbst diesen Leuten sollte man viel eher die anderen genannten Beiträge ans Herz legen, die in Sachen Innovation und Originalität weitaus höher angesiedelt sind und somit auch für ein wirklich tolles Film-Vergnügen garantieren.


      Fazit:


      "The Morgue" ist sicherlich nicht der schlechteste Vertreter seiner Art, kann aber im Endeffekt nicht wirklich überzeugen. Stellenweise gute Ansätze wurden nicht konsequent herausgearbeitet, viel lieber hat man sich bei anderen Genre-Kollegen bedient, anstatt eigene Ideen einfließen zu lassen. So darf man sich letztendlich auch nicht darüber beschweren, das dieser Film im Endeffekt ein zusammen geklauter Versuch eines Horror-Thrillers ist, den man sich zwar ruhig einmal anschauen kann, der aber keinen nachhaltigen Eindruck beim Zuschauer hinterlassen wird.


      [film]5[/film]
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