Produktionsland: Deutschland
Produktion: Horst Wendlandt, Preben Philipsen
Erscheinungsjahr: 1971
Regie: Harald Philipp
Drehbuch: Horst Wendlandt, Harald Philipp
Kamera: Karl Löb
Schnitt: Alfred Srp
Musik: Peter Thomas
Länge: ca. 85 Min.
Freigabe: FSK 16
Darsteller: Uschi Glas, Hansjörg Felmy, Werner Peters, Harry Riebauer, Petra Schürmann, Vadim Glowna, Siegfried Schürenberg, Ingrid Steeger
In einem schäbigen Hotel im Londoner Hafenviertel, wird Myrna Ferguson erschossen. Inspektor Craig von Scotland Yard stellt die Nachforschungen an, bei denen er von Myrnas Schwester Danny unterstützt wird. Die Spuren führen zum organisierten Drogenhandel.
Die Tote aus der Themse ist eine Edgar-Wallace-Verfilmung von Harald Philipp, der es vereinzelnd an Logik fehlt. Das Ambiente und die Stimmung der frühen 70er, werden allerdings recht originell und gemütlich eingefangen, so dass man schon eine gewisse Freude am Zusehen hat. Was dem Film ganz und gar nicht gut tut, ist die Besetzung der Hauptrolle mit einer gewissen: Uschi Glas. Frau Glas zeigt in diesem Film erneut eindrucksvoll, dass sie eine absolute Antischauspielerin ist, die allein durch ihre schlechte und nichts sagende Optik einen Film so richtig schön abwerten kann. Gemessen an Frau Glas, gelingt es Ingrid Steeger in einem ca. 30 Sekunden Auftritt, Frau Glas gänzlich die Show zu stehlen. Dieses hat nicht einzig den Grund, dass sich Frau Steeger oben ohne zeigt.
Hansjörg Felmy, der bereits in den Bryan Edgar Wallace Verfilmungen: Das Ungeheuer von London-City, Der Henker von London und Das siebente Opfer mitwirkte, spielt die Rolle des Inspektor Craig auch eher uninspiriert und lapidar. In schauspielerisch positiver Hinsicht, machen Ivan Desny in der Rolle des Louis Stoud und Petra Schürmann als Sekretärin Susan einen besseren Eindruck.
Fazit: Ein nettes und sympathisches Ambiente, wird mit Unlogik und verhalten agierenden Hauptdarstellern zu einem ungewollt komischen Tummelplatz für Räuber und Gendarm, der die Freunde der 70er Jahre Ästhetik, gepaart mit einem holprigen Erzählstil, durchaus unterhalten kann.
6,5/10