Mothman - Die Rückkehr

    • Mothman - Die Rückkehr



      Produktionsland: USA
      Produktion: Mike Callaghan, Brad Krevoy, Reuben Liber, John Portnoy, Nick Thurlow, Todd Williams
      Erscheinungsjahr: 2010
      Regie: Sheldon Wilson
      Drehbuch: Patrick Walsh, Sonny Lee
      Kamera: John P. Tarver
      Schnitt: Marie Lou Gingras
      Spezialeffekte: David Nash
      Budget: ca. 2.000.000$
      Musik: Steve London
      Länge: ca. 87 Minuten
      Freigabe: FSK 16
      Darsteller: Jewel Staite, Connor Fox, Susie Abromeit, Michael Aills, Matty Ferraro, Jerry Leggio, T.W. Leshner, Jessica Erin Sylvia, Monica Acosta, Thomas C. Daniel, Amber Gaiennie, Douglas M. Griffin



      Inhalt:

      Beim Baden ertrinkt ein Junge. Aus Angst um ihre Zukunftsaussichten beschließen seine für den Unfall verantwortlichen Freunde, über die wahre Todesursache stillschweigen zu bewahren. Zehn Jahre später wird die angehende Journalistin Katherine in ihr Heimatdorf geschickt, um vom dortigen Mothman-Festival zu berichten. Ihre ehemaligen Freunde sind immer noch traumatisiert von den Ereignissen damals und begegnen ihr mit Ausnahme ihres Ex-Freundes Derek mit Skepsis. Dann taucht der Mottenmann auf und beginnt seine blutige Arbeit.
      Der Syfy Channel hat den Mottenmann-Mythos entdeckt, der in Hollywood bereits 2002 mit "Die Mothman Prophezeiungen" mit Richard Gere verarbeitet wurde. Diese Version ist deutlich grobmotorischer, ist aber trotzdem unterhaltsam, weil Regisseur Sheldon Wilson Spaß an den Trashaspekten hat und in einer Variation von "Ich weiß, was Du letzten Sommer getan hast" ordentlich auf die Kacke haut. Mit Jewel Staite ("Firefly") ist der bisweilen auch atmosphärisch gelungene Schocker obendrein gut besetzt.


      Trailer:


      Deutsche DVD & Blu-Ray Fassung: 01.12.2011 (Verleih: 17.11.2011)


      Kritik:

      Die Teenager werden witzig vorgestellt und es macht zunächst Spaß. Es herrscht atmosphärische Lagerfeuerstimmung, es wird Bier getrunken und die Schauergeschichte des Mothman dabei erzählt. Auweia, der ca. 12 jährige Junge mitten unter den Teenagern kommt bei selten dämlich inszenierte Wasserspiele plötzlich ums Leben, die Teens werden den bereits toten Jungen sogar im Off mit Wackersteine noch entstellen um einen Unfall vorzutäuschen und die Legende des Mothman ist in einer abgelegenen Kleinstadt wieder entfacht. Die Teenager werden über das Geschehen wie einst in „Ich weiß, was du letzten Sommer getan hast“ stillschweigen vereinbaren. Die Geschichte ist soweit zunächst ok, lässt aber zunehmend erkennen, dass die Umsetzung etwas sehr holperig von statten geht. Einige Jahre später und die gereiften Teenager treffen sich in dem Kaff wieder. Die Besetzung ist derweil guter B-Schnitt. Die Hauptdarstellerin Jewel Staite ist hübsch und ab und zu leicht bekleidet. Es gibt so einige alte Leute die nun vor dem Mothman plötzlich warnen. Damit wurde hier nun allerdings übertrieben und die Spukgeschichte um den Mothman zu lange ausgewälzt, es werden sogar immer wieder neue Hintergründe präsentiert, was den Erzählfluß der eigentlichen Geschichte der Gegenwart stoppt.

      Der Mothman selbst ist ein ganz ordentlich animierter schwarzer Geist, der zunächst nur durch Spiegel in die reale Welt kommen kann. Richtig oft kommt er aber nur im Finale zum Einsatz, zuvor hält man sich eher etwas zurück. Die CGI kann zumindest tatsächlich überzeugen, zu sehen auch an stetige Schmetterlinge die wirklich toll ausschauen, was auch immer die vielen Schmetterlinge hier eigentlich verloren haben. Von der Härte her, hätte es hier etwas mehr sein dürften, bis auf das etwas Blut was auf dem Boden verschmiert ist, gibt es sonst nichts was eklig sein könnte. Die ein oder andere brutale Szene und der Film hätte es in den Genreschnitt geschafft, denn ohne die Härte macht sich im Mittelteil auch etwas Langeweile breit. Dass einige Protagonisten so einige unlogische Charakterverhalten vorweisen, stört nicht weiter, es amüsiert.
      Die deutsche Titelgebung glänzt mit dem Zusatz „Die Rückkehr“ auch hier und ist an den mystischen Horrorfilm Mothman Prophecies mit Richard Gere angelehnt, wobei der Film zumindest inhaltlich von der Vorlage gar nicht so weit weg ist.

      [film]5[/film]


      Jewel Staite
    • Gestern lief ein Film im Fernsehen, die Mothman Prophezeiungen. Ist das der zweite Teil dazu oder Remake von dem Film mit Richard Gere?
      Drei Dinge sind unwiederbringlich:
      der vom Bogen abgeschossene Pfeil,
      das in Eile gesprochene Wort,
      die verpasste Gelegenheit.
      Ali der Löwe, Kalif des Islam
    • Nein, der Film ist sicher nichts für dich und lief auch (noch) nicht im TV. Kritik ist oben drin.
    • Jewel Staite kenne ich von Stargate Atlantis her... finde ich sehr niedlich... und scharf ;)
      "Menschen erschaffen gerne Monster. Und Monster ... zerstören eben ihre Schöpfer.!"

      Harlan Wade, F.E.A.R.