Produktionsland: USA, Großbritannien
Produktion: Mary Burke, Pauline Burt, Peter Carlton, Will Clarke, Stuart Cornfeld, Mark Herbert, Paul Higgins, Linda James, Jeremy Kramer, Cass Marks, Tessa Ross, Andy Stebbing, Ben Stiller
Erscheinungsjahr: 2010
Regie: Richard Ayoade
Drehbuch: Richard Ayoade, Joe Dunthorne (Roman)
Kamera: Erik Wilson
Schnitt: Chris Dickens, Nick Fenton
Spezialeffekte: Real SFX
Budget: ca. -
Musik: Andrew Hewitt
Länge: ca. 94 Minuten
Freigabe: FSK 12
Darsteller: Paddy Considine, Sally Hawkins, Noah Taylor, Gemma Chan, Yasmin Paige, Craig Roberts
Inhalt:
Der 15-jährige Oliver Tate wächst im walisischen Swansea auf. Der verschlossene Teenager macht sich Gedanken über die Welt und die menschlichen Beziehungen, anstatt im Unterricht aufzupassen. Seine erste Freundin wird die gleichaltrige Jordana, die gerne ein bisschen zündelt. Voller Neugier und Sorgen beobachtet Oliver zu Hause die kriselnde Ehe seiner Eltern. Die Mutter wendet sich vom depressiven Vater ab und interessiert sich für den Nachbarn, einen alten Bekannten aus ihrer Jugend, der nun esoterische Vorträge hält. Oliver will das nicht einfach so hinnehmen.
Trailer:
Deutsche DVD & Blu-Ray Fassung: 09.03.2012
Kritik:
Regisseur Richard Ayoade beweist mit seinem Erstlingswerk, dass er einen ungewöhnlichen Filmstil am Tage legt, der sehr modern und visuell reizend wirkt.
Erfreulicherweise verrennt sich Submarine aber nicht in reine Reizüberflutungen, schöne Momentaufnahmen, dafür aber in postmoderne Erzählströme. Submarine hat durchaus Sinn für versteckten Humor. Allerdings erreichen die Emotionen der Liebesgeschichte keine Tiefe, dafür ist das Geschehen einfach zu unnah. Es wird hier alles mit Dialoge abgerattert, statt Gefühle spielen zu lassen, besonders bei die Liebesbeziehung unserer beiden Hauptdarsteller wirkt die Geschichte zu aufgesetzt, aber genau dieser Stil mit den visuellen Schwingungen die in der Luft hängen, sprechen das moderne Kinopublikum von Heute vollends an. Für meinen Geschmack sind die intelligent wirkenden Hauptfiguren einfach nur arg geschwollen, die Liebesbeziehung zu viel Kopfkino, zu viel Augen-Geklimper und moderne Frisuren, statt richtig Gefühle zu erzeugen und die Huldigung des Kinos und deren Bilder was man im Dialog mitbekommt, spricht sicher den Filmkritiker an. Dennoch will ich den Film nicht schlechter reden als er ist, ich bin einfach nicht das Publikum für solche neben sich herlaufende Liebesgeschichten, wo sich alles im Kopf abspielen soll, da muss es schon zur Sache gehen.
Aufgepasst! Ich bin mir ganz sicher, dass wir von Richard Ayoade noch richtig was zu sehen bekommen, was das ganz große und moderne Kinopublikum ansprechen wird, denn dafür ist sein visueller Kopfkino Stil wie gemalt. Für seine kommende Komödie arbeitet er sogar schon mit den postmodernen Hollywood aufsteigern der letzten Jahre Jesse Eisenberg und Mia Wasikowska zusammen.